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25.09.2012 | Energietechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Lösungen einer reichweitenoptimierten Elektromobilität

verfasst von: Andreas Burkert

2 Min. Lesedauer

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Noch eignen sich Elektroautomobile nicht für lange Strecken. Forscher der Ruhr-Universität Bochum wollen nur gemeinsam mit Opel und dem Zulieferer Delphi die Randbedingungen erforschen und Lösungen für eine reichweitenoptimierte Elektromobilität erarbeiten.

Der flächendeckenden Einführung der Elektromobilität steht derzeit vor allem noch die fehlende Reichweite im Weg. Dem Hoffnungsträger zukünftiger Verkehrs- und Energiekonzepte fehlt einfach die nötige Ausdauer. Wie es konkret mit der Langstreckentauglichkeit der Elektromobilität bestellt ist, untersuchen derzeit die Forscher der Arbeitsgruppe für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik (Prof. Dr.-Ing. Constantinos Sourkounis) der Ruhr-Universität Bochum gemeinsam mit der Adam Opel AG und der Delphi Deutschland GmbH.

Auf dem Prüfstand stehen verschiedene vorhandene Technologien, um das Reichweitenproblem in der praktischen Anwendung zu überwinden. Dabei geht es neben technischen Aspekten auch um sozioökonomische Gesichtspunkte, etwa die Technologieakzeptanz potenzieller Käufer. Bislang fährt ein Elektromobil durchschnittlich etwa 120 km (im Sommer), bis sein Akku leer ist. Die dann notwendige Aufladezeit ist mit bis zu acht Stunden deutlich länger als vom klassischen Tankstopp gewohnt.

Energieeffizienz und verlängerte Reichweite

Deshalb untersuchen die Wissenschaftler zum einen die Energieeffizienz der Fahrzeuge. Das Hauptaugenmerk liege dabei auf der Energierückgewinnung beim Bremsen, der so genannten „Rekuperation“, und dem intelligenten Management der Nebenaggregate. Außerdem nehmen die Bochumer Wissenschaftler Fahrzeuge mit Range-Extender-Antrieb unter die Lupe. Zum Einsatz kommt hier der Opel Ampera, der mit seiner verlängerten Reichweite im Alltag von vielfahrenden Dienstleistern und Mittelstrecken-Pendlern eine wichtige Rolle einnehmen könnte.

Einen weiteren Schwerpunkt des Projekts bildet die Untersuchung von schnellladefähigen Fahrzeugen. Geplant ist der Aufbau einer umfangreichen Infrastruktur mit acht Schnellladestationen in Bochum und Umgebung. Von großem Interesse ist dabei auch die Beobachtung der Rückwirkungen auf die lokalen Energieversorgungsnetze. Für die nächsten Monate sei die systematische Erfassung des alltäglichen Fahrverhaltens von 350 Testfahrern geplant, zur Verfügung stehe eine Projektflotte mit insgesamt 30 Elektroautos.

Kooperationspartner der RUB-Forscher sind neben der Adam Opel AG und der Delphi Deutschland GmbH auch der Opel-Händlerbetrieb Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG, die GLS Gemeinschaftsbank eG, die Stadtwerke Bochum GmbH und die USB Umweltservice Bochum GmbH. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) fördert das Projekt „Innovationen für eine nachhaltige Mobilität, Elektromobilität: Alltagstauglichkeit von Elektromobilität – Langstreckeneignung und –akzeptanz“, kurz „Langstrecken-Elektromobilität (LEM)“ seit März 2012 über einen Zeitraum von 27 Monate

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