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2019 | Buch

Ideen erfolgreich managen

Neue Perspektiven, aktuelle Branchenbeispiele, wissenschaftliche Grundlagen und Erkenntnisse

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Über dieses Buch

Das Praxishandbuch Ideen-Management stellt die neuesten Erkenntnisse zum Management von Ideen aus wissenschaftlicher Sicht dar. Die Beiträge aus der Forschung werden durch Best Practices von Organisationen, die aktuell im Ideenmanagement besonders herausragen, ergänzt.Die Beiträge aus der Forschung vereinen erstmalig die führenden Wissenschaftler zum Ideenmanagement im deutschsprachigen Raum. Sie geben Praktikern, Wissenschaftlern und Studierenden einen einmaligen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zum Thema.Mit Beiträgen von- Prof. Dr. Alexander Brem: Ideen- und Innovations-Management- Prof. Dr. Dr h.c. mult. Norbert Thom: Ideen-Management – Abriss der Forschung- Prof. Dr. Swetlana Franken: Diversity im Ideen-Management- Prof. Dr. Thomas Mühlbradt: Herausforderungen des Ideen-Managements in neuen Arbeitswelten- Prof. Dr. Hans-Dieter Schat: Benchmarks und Kennzahlen im Ideen-Management
Im Praxisteil liefern Best-Practices aus den unterschiedlichsten Branchen wie der Automobilwirtschaft, Chemie, Banken und Versicherungen, Behörden, Gesundheitswesen, Handwerk u.v.m. wertvolle Einblicke, wie ein Ideen-Management erfolgreich aufgesetzt, betrieben und aufrechterhalten werden kann.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Von der Idee zur ergonomischen Verbesserung – Ein Projekt bei Airbus
Zusammenfassung
Bei der Umsetzung einer ergonomischen Verbesserung entstehen nicht selten Herausforderungen. So kann eine kleine Veränderung im Kontext der Produktion eines komplexen Produkts starke Auswirkungen haben. Um unerwarteten Effekten vorzubeugen, wird ein ganzheitlicher Verbesserungsansatz gewählt und es werden alle beteiligten Mitarbeiter von Anfang an mit in den Entstehungsprozess der Verbesserung einbezogen. Mit Hilfe einer Airbus-spezifischen Screening-Software wird der ergonomische Ist-Zustand erfasst und zu verbessernde Arbeitsplätze werden im Detail analysiert. Ein Arbeitsplatz wird anschließend unter Berücksichtigung ergonomischer Erkenntnisse und unter Anwendung agiler Planungsmethoden nachhaltig verbessert, wobei insbesondere die Entwicklung einer Kniehilfe thematisiert wird.
Johannes Brombach, Gerhard Kämpfer, Jonas Markfort
Vom Betrieblichen Vorschlagswesen zum integrierten Ideenmanagement – Ein- und Ausblicke aus zwei Forschergenerationen
Zusammenfassung
Das Ideenmanagement und dessen Vorläufer, das Betriebliche Vorschlagswesen, gelten mit Fug und Recht als eine Keimzelle der Betriebswirtschaftslehre, denn bereits im 19. Jahrhundert haben sich Bürger, Politiker und Unternehmer Gedanken gemacht, wie die Ideen der Mitarbeitenden in der sich beginnenden Industrialisierung bestmöglich genutzt werden können.
Vor diesem Hintergrund haben wir uns als zwei Generationen von Forschern zu einem wissenschaftlichen Gespräch verabredet, um Ein- und Ausblicke auf das Ideenmanagement zu geben: Norbert Thom (NT), geboren 1946, und Alexander Brem (AB), geboren 1979.
Norbert Thom, Alexander Brem
Diversity im Ideenmanagement
Zusammenfassung
Empirische Studien und Publikationen belegen, dass Diversity in Teams zu mehr Kreativität und Innovation führen kann, allerdings unter bestimmten Voraussetzungen, wie strukturelle (z. B. Gruppenzusammensetzung) und Prozessfaktoren (Kommunikation, Zielsetzung). Damit die Vielfalt ihre Vorteile im Ideenmanagement entfalten kann, brauchen heterogene Teams ein gezieltes Management und ein neues Führungsverständnis, vor allem einen transformationellen Führungsstil und Wertschätzung der Individualität.
Swetlana Franken
Scientific Management – Die zweite Welle
Zusammenfassung
Im Jahr 1911 legte Frederick W. Taylor mit der Veröffentlichung seines Grundlagenwerkes „The principles of scientific management“ (dt: „Wissenschaftliche Betriebsführung“) die Basis für einen umfassenden und anhaltenden Wandel des Produktionsmanagements. Zentrale Idee Taylors war, dass die Prozesse eines Unternehmens mathematisch modelliert („berechnet“) werden können und es mittels wissenschaftlicher Methoden möglich ist, die optimale Ausführung eines Prozessschrittes zu bestimmen. Die weitere Geschichte des globalen Siegeszugs des Scientific Management in der produzierenden Industrie darf als bekannt vorausgesetzt werden. Neben der Wirkungsmacht der Idee selbst wurde er ermöglicht durch die in der Folgezeit entstehenden großen Industrial-Engineering-Vereinigungen. Diese waren und sind bis heute dafür verantwortlich, das erforderliche Methodenwissen in Schulungen umzusetzen und eine flächendeckende und qualitätsgesicherte Versorgung der Unternehmen mit Schulungsangeboten zu gewährleisten.
Thomas Mühlbradt
Benchmarking und Kennzahlen
Zusammenfassung
Benchmarking von Kennzahlen dient dazu
  • die Entwicklungsmöglichkeiten des Ideenmanagements einer Organisation zu erkunden,
  • die Qualität des eigenen Ideenmanagements im Vergleich zu anderen Organisationen einzuschätzen
  • sowie Handlungen zur Veränderung/Verbesserung des eigenen Ideenmanagement aus den Erkenntnissen des Benchmarkings abzuleiten.
Dies ist nur sinnvoll, wenn für das Benchmarking eine sinnvolle Vergleichsgruppe gebildet wird. Außerdem müssen die verwendeten Kennzahlen treffend und allgemein akzeptiert definiert sein. Für beides werden in diesem Beitrag Vorschläge vorgestellt.
Hans-Dieter Schat
Intrapreneurship durch Ideenmanagement
Zusammenfassung
Der Nutzen von Ideenmanagementsystemen bleibt häufig hinter den Erwartungen der Unternehmensleitung zurück. Um dem entgegenzuwirken, können sie unserer Auffassung nach als Instrumente der Personalentwicklung betrachtet werden. Dazu kann als Einstieg die ansonsten häufig ausgeschlossene Generierung von arbeitsplatzbezogenen Ideen dienen. Dementsprechend würde ein um Personalentwicklungsmaßnahmen ergänztes Ideenmanagement höhere Bedürfnisebenen aktivieren sowie Fähigkeiten und Motivation derart steigern, dass Organisationsmitglieder schließlich zu Intrapreneuren werden. Als Intrapreneure würden die Organisationsmitglieder dann nicht mehr nur arbeitsplatzbezogen, sondern auch unternehmensbezogen wertvolle Ideen entwickeln und äußern. Der Beitrag will erste konzeptionelle Überlegungen hierzu vorstellen.
Till Suchsland, Martin Kloyer
Flucht aus der Gleichmacherei – mit Unterschiedlichkeit zu besseren Ideen
Zusammenfassung
Kreativitätstechniken sind vielfältig und für viele Problemlösungen das Mittel der Wahl. Diese Methoden bleiben jedoch hinter den Möglichkeiten zurück, sofern nicht auch der Fokus auf die Rahmenbedingungen gesetzt wird, in denen Kreativität erscheint. Meist tauschen sich Experten zu einem Thema aus und es werden hochgradig inspirierende und innovative Lösungsmöglichkeiten erwartet. Wenn diese ausbleiben, wird oft an den Symptomen gearbeitet. Diese äußern sich mitunter in „wilden“ Konzepten wie bunte Sessel und Malen von farbigen Bildern, um der Inspiration „nachzuhelfen“. Probieren Sie es aus. Werden Sie kreativer, wenn Sie auf einem bunten Stuhl sitzen?
Die Ausführungen tragen dazu bei, dass neben den Kreativitätsmethoden das Augenmerk auf die Zusammensetzung des Teams gelegt wird, um künftig bessere Ideen zu entwickeln.
Tobias S. Fastenrath
Ideenmanagement in der Verbandsarbeit – ein beispielhafter Überblick
Zusammenfassung
Etablierte Strukturen, Geschäftsmodelle und Kundenbedürfnisse verändern sich im Takt des digitalen Fortschritts, neue Geschäftsfelder und Chancen tun sich am Horizont unserer heutigen Arbeitswelt auf. Letztere muss man erkennen – und für sich ergreifen. Routine allein reicht hierfür nicht mehr aus. In Zeiten des demografischen Wandels, eines härteren Wettbewerbs sowie des immer schneller erforderlichen Wissenserwerbs kann man sich immer weniger auf Standardlösungen verlassen. Wer künftig erfolgreich sein will, muss, neben der Bereitschaft lebenslang zu lernen, Neugier und Offenheit, u. a. auch auf das kreative Potenzial seiner Beschäftigten setzen; dies gilt für Unternehmen genauso wie für Arbeitgeberverbände.
Mikko Börkircher
Ideenmanagement in Deutschland – ein partizipatives und ganzheitliches Erfolgsinstrument
Zusammenfassung
Die Kreativität und den Ideenreichtum der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Nutzen einer Unternehmung und zur Motivation der Arbeitnehmer/Innen zu aktivieren, kann auch in Deutschland auf eine lange Historie zurückblicken. Unternehmerpersönlichkeiten mit Weitblick, Innovationsbereitschaft und der Überzeugung, dass motivierte Mitarbeiter, die sich voll und ganz mit ihrem Betrieb identifizieren, einen überaus wertvollen Beitrag zum Erfolg einer Unternehmung leisten können und werden, haben das Vorschlagswesen auch in Deutschland ins Leben gerufen.
Christoph Gutknecht, Klaus Heitmeyer
Ideenmanagement in der Schweiz – Vergangenheit – Ist – Zukunft
Zusammenfassung
Die Schweiz als Innovationsweltmeister steht spezifischen Herausforderungen auch in Bezug auf das Ideenmanagement gegenüber. Der vorliegende Beitrag fasst die aktuelle Situation sowie Forschungsbefunde der letzten Jahrzehnte, die dem Schweizer Kontext entspringen, zusammen. Er bietet dabei auch einen Überblick über empirische Erkenntnisse zur Gestaltung eines erfolgreichen Ideenmanagements. Darüber hinaus wird ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen und Entwicklungen des Ideenmanagements in der Schweiz gegeben, die sicherlich für weitere Länder, vor allem im europäischen Kontext ihre Gültigkeit besitzen.
Norbert Thom, Julia de Groote
Ideenmanagement im internationalen Kontext
Zusammenfassung
Länderübergreifende Bezüge und Aktivitäten machen den Unterschied eines „Internationalen Ideenmanagements“ zu einer Ansammlung verschiedener „nationaler Ideenmanagements“ aus. In diesem Sinne haben sich viele international aufgestellte Unternehmen in den letzten Jahren damit auseinandergesetzt, auch das Thema Ideenmanagement in einem internationalen Zusammenhang aktiv zu gestalten. Für die dabei zu bewältigenden grundlegenden Herausforderungen ist es unerheblich, ob Unternehmen nur in wenigen Ländern vertreten sind, oder ob es sich um „Global Player“ handelt.
Hartmut Neckel
Mit Ideenmanagement die Produktivität im Unternehmen steigern
Zusammenfassung
In der sich wandelnden Arbeitswelt werden die Einbeziehung der Mitarbeiter und die Berücksichtigung von deren Wünschen und Bedürfnissen zu einem immer wichtigeren Erfolgsfaktor für die Unternehmen. Darüber hinaus hat sich durch den Wertewandel auch die Einstellung der Mitarbeiter zur Arbeit verändert, sodass diese nun zunehmend eine herausfordernde und gleichzeitig mit dem Privatleben gut zu vereinbarende Tätigkeit wünschen. Durch ein Humanorientiertes Produktivitätsmanagement kann dies realisiert werden. Das Ideenmanagement ist ein wichtiger Bestandteil eines Humanorientierten Produktivitätsmanagements, da hierdurch einerseits persönlichkeitsförderliche Arbeit umgesetzt und andererseits Produktivitätspotenziale der Unternehmen erkannt und ausgeschöpft werden können. Um das Ideenmanagement ganzheitlich und nachhaltig im Unternehmen zu verankern, sollte dies bereits in den Prozess der Gestaltung von Arbeitssystemen integriert werden und nicht erst nachträglich aufgesetzt werden. Die REFA-Planungssystematik unterstützt dies.
Patricia Stock
Gezieltes Marketing im Ideenmanagement
Zusammenfassung
Marketing für das Ideenmanagement ist ein umfangreiches Thema, es hilft dabei den Prozess der Ideenbearbeitung durch Broschüren oder Handzettel zu beschreiben oder mit Giveaways die Mitarbeiter zu belohnen und damit Aufmerksamkeit zu bekommen. Marketing ist auch, lohnenswerte Artikel über besondere Leistungen aus dem Ideenmanagement zu veröffentlichen.
Will man aber gezielte Mitarbeitergruppen erreichen, weil Sie für bestimmte Themen besonders geeignet sind oder sich wenig mit Ideen beteiligen, ist bei der Kreation von Sonderaktionen und Postern hilfreich, sich der bekannten Marketingwerkzeuge zu bedienen.
Professionelle Unterstützung in Form von Mediengestaltern sollte immer in Betracht gezogen werden. Die Mediengestalter arbeiten aber meistens nur nach Vorlage und deshalb ist es wichtig, vorab eine gute Vorlage bereit zu stellen, so dass die Sonderaktion auch die richtigen Ergebnisse liefern kann.
Michael Lange
Der Ideenmanager – Potenzialentfalter mit Methode. Praxiseinblick Deutsche Bahn AG
Zusammenfassung
Markt, Umfeld und moderne Führung wirken auf Ideenmanagement. Damit Ideenmanagement im digitalen Zeitalter und Zeiten des dynamischen Wandels der Märkte weiterhin erfolgreich sein kann, braucht es mehr Professionalität, insbesondere bei den ideenbegleitenden Ideenmanagern. Welche Schlüsselkompetenzen sind perspektivisch notwendig und zu welchen Inhalten sollten Ideenmanager qualifiziert und trainiert werden? Das Praxisbeispiel der Deutschen Bahn zeigt Einsichten und gibt Überblick über ein Qualifizierungsprogramm für Ideenmanager.
Thorsten Gänsch, Pia Schädler
Dialogformate für die Ideengenerierung
Zusammenfassung
Dialogformate sind ein Erfolgsfaktor, um langfristiges Ideenmanagement in Unternehmen zu implementieren. Sie fördern zusätzlich eine offene Unternehmenskultur. Der Finanzdienstleister Union Investment setzt bei diesen Formaten auf fünf unterschiedliche Schwerpunkte: Dialogformate zur Inspiration der Mitarbeiter, zur Vernetzung, zur Ideengenerierung, zur Weiterentwicklung und als Anerkennung von Leistung. Mit diesen Formaten werden die wichtigsten Teilnehmer im Ideenprozess adressiert – die Ideengeber, Entscheider und Umsetzer – und die Kommunikation sowie der Austausch zwischen diesen Gruppen gefördert.
Evelyn Firydus, Justin Krampe, Markus Lehleiter
Bedeutung und Einsatz von Kommunikation im Ideenmanagement der AVL List GmbH – warum Kommunikation uns weiterbringen kann
Zusammenfassung
Der persönliche Dialog ist ein wichtiger Baustein für ein erfolgreiches Ideenmanagement und setzt einen offenen, authentischen und wertschätzenden Umgang mit Ideen und miteinander voraus. Das Ideenmanagement der AVL List GmbH berücksichtigt das in besonderer Weise. In diesem Beitrag aus der Praxis wird dargestellt, an welchen Stellen und in welcher Form Kommunikation eingesetzt wird.
Claudia Damaska
Wie Change Management ein erfolgreiches Ideenmanagement unterstützen kann
Zusammenfassung
Change-Management-Ansätze sind in vielen Unternehmen weithin bekannt, werden aber bislang wenig und kaum systematisch auf Veränderungen angewendet, die im Rahmen eines funktionierenden Ideenmanagements auftauchen. Hier liegen ungenutzte Potenziale, die empirisch nachgewiesen sind und mit einigen Vorschlägen aus Theorie und Praxis gehoben werden können. Über den Zuschnitt eines Change-Management-Begriffs, die Berücksichtigung von Changephasen und der vorgängigen Klarheit über bestimmte Rollen bei den geplanten Veränderungen kann das Ideenmanagement in Wirkung und Nutzen profitieren.
Olaf Melzer, Hans-Dieter Schat
Die besten Unternehmensberater arbeiten im Reinraum – Ideenmanagement bei Infineon Austria
Zusammenfassung
Da Ideenmanagement im Kern nichts Anderes als Prozessoptimierung unter Einbeziehung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen ist, kann und muss das Top Management diesem Bereich ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit schenken, wenn es nachhaltig Nutzen stiften soll. Erfolgreiches Ideenmanagement lebt aber gleichzeitig auch von flachen Hierarchien und wenig Bürokratie. Im folgenden Kapitel wird erklärt, wann und wo Top Manager im Ideenmanagement ihrer Unternehmen involviert sein sollten, und wann nicht. Dabei wird auf theoretische Herleitungen und Erklärungen weitgehend verzichtet. Vielmehr soll das Ideenmanagement aus der Perspektive eines Praktikers dargestellt werden. Dafür wird zuerst die grundlegende Struktur des Ideenmanagements von Infineon Austria präsentiert und anschließend die Rolle des Top Managements in diesem Bereich näher betrachtet.
Thomas Reisinger
Ideenmanagement in der Gesundheitswirtschaft
Zusammenfassung
In einem weltweit sehr heterogenen Gesundheitsmarkt wird ein Drittel des Umsatzes mit Produkten erzielt, die weniger als drei Jahre alt sind. Anforderungen steigen durch ein zunehmendes Gesundheitsbewusstsein und veränderte demografische Bedingungen. Wie kann es gelingen, das Ideenpotenzial der Belegschaft optimal zu nutzen und einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit zu liefern? Bei eingehender Betrachtung aktueller Trends der Branche wird schnell deutlich, wie sich das Ideenmanagement weiterentwickeln muss, um sich als nachhaltiger und strategisch wichtiger Managementprozess zu positionieren.
Anja Rupprecht
Ideenmanagement in Behörden
Zusammenfassung
Öffentliche Verwaltungen arbeiten in besonderen Rahmenbedingungen, die auch das Ideenmanagement in diesen Verwaltungen bestimmen. Diese Rahmenbedingungen ändern sich zusehends: Von Behörden wird vermehrt Kundennähe, eine agile Anpassung an neue Gegebenheiten gefordert. Zu erwarten ist, dass in dieser Situation das Ideenmanagement angepasst wird, und genau dies ist auch zu beobachten. Damit stellt sich auch die Frage: Ist Ideenmanagement in öffentlichen Verwaltungen immer noch anders aufgestellt, als das Ideenmanagement bei anderen Dienstleistern? Hierzu werden Daten der Ideenmanagement Studie 2018 ausgewertet.
Gottfried Richenhagen, Hans-Dieter Schat
Handwerk: Ideenmanagement einfach gemacht
Zusammenfassung
Bereits Ende der 1990er wurde nach den Methoden-Erweiterungen durch KAIZEN und KVP im Ideenmanagement durch das Bundeswirtschaftsministerium (seinerzeit Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie) die Attraktivität der Ideenmanagements für KMU durch vielfältige Impulse verdeutlicht. Nach inzwischen rund 20 Jahren Praxiserfahrungen ist das Ideenmanagement tatsächlich in KMU und der Wirtschaftsmacht von nebenan, dem Handwerk angekommen. Dieser Beitrag verdeutlicht anhand einiger Beispiele guter Praxis den langen Weg des Ideenmanagements von Großunternehmen und KMU und zeigt Wegweiser zum nachhaltig erfolgreichen Handwerk Ideenmanagement.
Hans-Rüdiger Munzke
Best Practice am Beispiel des Ideenmanagement der LBBW
Zusammenfassung
Am Anfang steht die Idee. Zahlreiche Unternehmen in der Industrie wie in der Finanzbranche sind aktuell von den mit der Digitalisierung einhergehenden Veränderungen befasst. Die Notwendigkeit des sich ständigen Weiterentwickelns ist allgegenwärtig. Natürlich war dies auch schon früher der Fall – die Geschwindigkeit hat jedoch eindeutig zugenommen. Unternehmen verändern sich inkrementell und/oder radikal. Innovationen sind das Schlagwort – aber als Basis aller Innovationen gingen Ideen voraus. Insofern ist das Ideenmanagement heute auch ein idealer Zulieferer für ein Innovationsmanagement.
Thomas Haumann
Das Ideenmanagement in Zeiten des Wandels am Beispiel eines Automobil-Zulieferers
Zusammenfassung
Automobilhersteller und ihre Zulieferer stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Zum einen befindet man sich in einem immer schärfer werdenden globalen Wettbewerb mit Konkurrenten aus vielen Ländern und Regionen, zum anderen haben sich die Markt- bzw. Kundenbedürfnisse in relativ kurzer Zeit stark gewandelt. Was bedeutet dies für das Ideenmanagement in dieser Branche? Wird es überhaupt noch gebraucht oder kann das in die Jahre gekommene BVW getrost ad acta gelegt werden, da wir in dieser Zeit eher agile, flexible Systeme und Methoden brauchen, um die Herausforderungen der Zeit zu meistern?
Christoph Hann von Weyhern
Ideenmanagement in der chemischen Industrie: Ein persönlicher Erfahrungsbericht
Zusammenfassung
Dieser Text beruht auf fast drei Jahrzehnten Berufspraxis als Ideenmanager. Für einen Beitrag zum Ideenmanagement in der chemischen Industrie kann ich nur meine Eindrücke und Erfahrungen zu unserem Ideenmanagement (IDM) bei der BASF Coatings Deutschland liefern. Ob dies allgemein für die chemische Industrie gilt kann ich leider nicht beurteilen. Durch die gewachsenen Kontakte zu anderen Ideenmanagern und durch meine Tätigkeit als Referent auf Fortbildungsveranstaltungen für Ideenmanager habe ich aber den Eindruck gewonnen, dass doch die eine oder andere Erfahrung auch auf andere Betriebe übertragbar ist.
Heribert Töns
Der Neustart eines Ideenmanagement – oder: warum Sysiphos der Schutzpatron der Ideenmanager sein könnte
Zusammenfassung
Die Gründe, warum ein Ideenmanagement scheitert, können vielfältig sein. Ebenso vielfältig können die Ansätze aussehen, um dem Ideenmanagement wieder Leben einzuhauchen. Hierzu bedarf es dem Willen und dem Können der handelnden Personen. Ob wir uns in einem KMU oder einem globalen Konzern bewegen, ist dabei nicht das ausschlaggebende Kriterium für die bevorstehende Aufgabe. Hierdurch wird lediglich das Volumen der Aufgabe größer, aber nur bedingt die zu überwindenden Hürden.
Die Aufgabe besteht immer wieder darin, die sich mit der Zeit absetzende bleierne Staubschicht von dem Ideenmanagement zu pusten.
Wilfried Peters
KVP und BVW wird Ideenmanagement
Zusammenfassung
Generationswandel, Wettbewerbsdruck, Digitalisierung und vieles mehr machen effiziente und effektive Verbesserungsprozesse erforderlich. Es sollten aber nicht mehr Prozesse in den Unternehmen werden, da dies eher lähmt und verunsichert, als aktiviert und motiviert. Wir brauchen einfache Prozesse ohne Hürden, die die Mitarbeiter einladen ihre Ideen zur Ergebnisverbesserung ins Unternehmen einzubringen. Auf Basis langjähriger Erfahrungen in verschiedenen mittelständischen Unternehmen und Konzernen werden Best Practices für die Zusammenführung von KVP und BVW zu einem erfolgreichen Ideenmanagement aufgezeigt.
Bernd Geisel
Auswahlverfahren für Ideenmanagement Software
Zusammenfassung
Die Einführung oder Ablösung einer Software gehört in der Regel nicht zum Tagesgeschäft im Ideenmanagement. Dabei gilt es eine Vielzahl von Faktoren zu beachten, um Fehlentscheidungen zu vermeiden und eine möglichst reibungslose Einführung zu gewährleisten. Dieser Beitrag stellt ein Vorgehensmodell für die Softwareauswahl vor, das an eigene Anforderungen anpassbar ist und ein transparentes Auswahlverfahren ermöglicht.
Nils Landmann
Ideenmanagement-Studie 2018 – Schlüsselergebnisse
Zusammenfassung
Die Ideenmanagement-Studie 2018 (Landmann und Schat, Ideenmanagement Studie 2018. HLP, Eschborn, 2018, https://​www.​hlp.​de/​studie-2018) ist aktuell die umfangreichste empirische Erhebung zum Ideenmanagement im deutschsprachigen Raum. Die Angaben von 261 Organisationen lassen zwar keine repräsentativen Auswertungen zu, können aber doch für fundierte Vermutungen verwendet werden. In diesem Aufsatz werden die Schlüsselergebnisse vorgestellt, gegliedert nach den Bereichen
  • Grundlegende Kennzahlen und
  • Erfolgsfaktoren
Hans-Dieter Schat
Integration von Ideenmanagement und Innovationmanagement – Herausforderungen und Lösungsansätze
Zusammenfassung
Aktuelle Veränderungen wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz etc. im Organisationsumfeld wirken sich auf Organisationen aus. Es steigt sowohl der Druck, bestehende Prozesse und Produkte zu verbessern als auch – je nach Branche in unterschiedlicher Intensität und Dringlichkeit – neue Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle erfolgreich auf den Markt zu bringen. Dies führt in der Praxis zur einer Annäherung bis hin zu einer Verschmelzung von Ideenmanagement und Innovationsmanagement. Dieser Beitrag stellt die Herausforderungen bei der Integration vor sowie Lösungsansätze für ein integriertes Ideen- und Innovationsmanagement zur Diskussion.
Nils Landmann
Professionalisierung der Ideengenerierung – Vom Geistesblitz zur guten Idee
Zusammenfassung
Der Mythos vom genialen Einfall, der die Welt verändert, hält sich hartnäckig. Ideen sind zwar schnell entwickelt, doch erst ein umfassender Prozess lässt Ideen zu wirklich guten Konzepten reifen. Voraussetzung dafür sind geschickt gewählte Rahmenbedingungen, um das für die Ideenentwicklung gute Klima zu fördern. Zusätzlich helfen Tools und eine strukturierte Vorgehensweise dabei, ein gutes Ergebnis zu fördern.
Michael Leitl
Metadaten
Titel
Ideen erfolgreich managen
herausgegeben von
Nils Landmann
Hans-Dieter Schat
Copyright-Jahr
2019
Electronic ISBN
978-3-658-26520-5
Print ISBN
978-3-658-26519-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-26520-5