4. Neue und nachhaltige Perspektiven

Allerdings kann man das Brülhart (2020, S. 4) nicht vorwerfen, er fordert vielmehr großzügige Hilfsmaßnahmen für die Unternehmen, selbst wenn einige nicht lebensfähige Firmen vorübergehend künstlich am Leben erhalten werden.

Ausführlich zur Frage der Fleischproduktion in der Landwirtschaft vgl. auch Jäggi 2018a, S. 81 ff.

Mit Redundanzen sind doppelte oder mehrfache Lieferwege gemeint. Falls ein Lieferweg ausfällt, kann ein anderer einspringen.

Die Zahl bezieht sich auf das Jahr 2017.

Corona-Kritiker wie Reiss und Bhakdi (2020, S. 81) behaupteten demgegenüber, dass es weder einen exponentiellen Anstieg der Neuinfektionen gegeben habe, noch dass es zu einer Überforderung des Gesundheitssystem kommen würde – beides nachweislich falsch. Und dass das Pflegepersonal in vielen Ländern monatelang an und über dem Limit arbeitete, ist wohl kaum zu bestreiten.

Ausführlich zur Diskussion eines existenzsichernden Grundeinkommens vgl. Jäggi 2021, S. 82 ff. sowie Jäggi 2018b, S. 185 ff.

Allerdings beteiligte sich der Bund an den Kosten dieses Modells nicht. Demgegenüber wählten die meisten anderen Kantone ein Ausfallsentschädigungsmodell, an welchem sich auch der Bund beteiligte.

Vgl. Abschn. 4.13 „Homeoffice und neue Arbeitsformen“.

Es ist nicht ganz ohne Ironie, dass in der Schweiz stark subventionierte Kulturbetriebe – wie etwa das Zürcher Schauspielhaus oder das Theater des Kantons Zürich – dank der Zusatzhilfen im Coronajahr einen Einnahmeüberschuss aufwiesen, und das, obwohl sie keine Gewinne erwirtschaften dürfen. Um Probleme bei etwaigen Rückzahlungen zu vermeiden, wurde von Stadt und Kanton Zürich festgelegt, dass die Überschüsse zur Tilgung künftiger Defizite in Reserve gehalten werden dürften. In dieser Zeit konnten aber keine weiteren Unterstützungsgelder beantragt werden. Dagegen hatten viele kleinere Kulturbetriebe mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, unter anderem, weil viele Sponsorengelder wegfielen und keine Veranstaltungseinnahmen mehr anfielen (Schenkel 2020, S. 15).

 = Französischsprachige Schweiz.

Zu diesem Ergebnis kam auch Andrea Zeder in ihrer Masterarbeit, die sie 2020 an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern einreichte. Ob eine Impfpflicht für gewisse Berufsgruppen zulässig sei, hängt nach Ansicht der Autorin von mehreren Faktoren ab: von der Wirksamkeit der Impfung, davon, ob eine Impfung nur sich selbst oder Drittpersonen schützen soll, und ob sich Risikopersonen selbst schützen können (Troxler 2021, S. 21).