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15.09.2015 | Produktion + Produktionstechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Neues Werkzeug für die Produktionsplanung und -steuerung

verfasst von: Dieter Beste

1:30 Min. Lesedauer

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Wechselnde Auftragslagen, neue Produktvariationen, dazu Termin- und Kostendruck – das bedarf einer leistungsfähigen Produktionsplanung und -steuerung (PPS). Forscher entwickeln jetzt ein Entscheidungstool für kleine und mittelständische Unternehmen.

„Entscheidungstool zur adaptiven Gestaltung von PPS-Methoden für Lohnfertiger in dynamischen Auftragsnetzen der Luftfahrtbranche“ oder kurz „JobNet 4.0“ heißt ein zweijähriges Forschungsprojekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms KMU-Innovativ gefördert wird. Mit dieser Initiative will das BMBF auch kleineren Unternehmen die „Teilhabe an Spitzenforschung in wichtigen Zukunftsbereichen“ wie Industrie 4.0 erleichtern. Das im Projekt JobNet 4.0 entwickelte Werkzeug wird zwar mit dem Fokus auf die Luftfahrtbranche gestaltet, soll jedoch auch für andere Industriezweige modifiziert werden können.

Mit dem JobNet-4.0-Tool können Produktionsplaner besonders der Zulieferer und Lohnfertiger künftig flexibel geeignete PPS-Methoden in Abhängigkeit der jeweils vorliegenden dynamischen Auftragssituation auswählen. In einer Simulationsstudie und anhand eines Anforderungskatalogs bewerten die Projektpartner auf der Basis vorliegender Auftragsszenarien verschiedene PPS-Methoden. Als Bewertungskriterien dienen hierbei die logistischen Kennzahlen wie Durchlaufzeit, Termintreue und Auslastung. „Die Erkenntnisse der Simulationsstudie fließen dann in die Entwicklung des softwareunterstützten Entscheidungstools ein. Es wird die situationsgerechte Auswahl von PPS-Methoden ermöglichen“, erklärt Marius Veigt, JobNet-Projektleiter am BIBA – Bremer Institut für Produktion und Logistik an der Universität Bremen. Projektpartner sind die Hamburger Unternehmen Quast Praezisionstechnik und deren Zulieferer FMM Finkenwerder Metall- und Maschinenbau.

Kompatibel zu bestehenden Softwaresystemen

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Das kompatibel zu bestehenden Softwaresystemen gestaltete Werkzeug – so das Ziel der Forschungsarbeiten – kann schnell in die Abläufe der Produktionsplanung und -steuerung integriert werden und gewährleistet eine effiziente Anpassung und die Übertragbarkeit aus den Anforderungen der Luftfahrtbranche auf andere Branchen. „Auch Zulieferer und Lohnfertiger zum Beispiel im Maschinen- und Anlagenbau sowie im Automobilbau werden davon profitieren können“, betont Veigt.

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