Skip to main content

06.08.2015 | Produktion + Produktionstechnik | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie sich Produktionsanläufe planen und steuern lassen

verfasst von: Dieter Beste

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Einen neuen Produktionsstandort aufbauen – damit haben Großunternehmen Erfahrung. Für kleine und mittlere Unternehmen, die nur selten neue Standorte eröffnen, ist der Produktionsanlauf jedoch eine gewaltige Herausforderung. Forscher bieten Unterstützung an.

Das International Performance Research Institute (IPRI) hat zusammen mit dem Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) das Forschungsprojekt „Ramp-up-Maturity – Reifegradplanung und -überwachung für den Anlauf zusätzlicher Produktionskapazitäten an neuen Standorten als Entscheidungsbasis für die Aufrechterhaltung oder Nachbesserung“ erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen des Projekts wurde ein Instrument für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) zur effizienten Planung und Steuerung von Produktionsanläufen entwickelt.

Der Produktionsanlauf stellt KMU in mehrfacher Hinsicht vor Herausforderungen. So müssen

  • jedwede Chancen und Risiken des Aufbaus zusätzlicher Produktionskapazitäten im Rahmen der Zieldefinition berücksichtigt,
  • eine stringente Erfolgskontrolle ermöglicht und
  • eine zielgerichtete Maßnahmeninitiierung bei Planabweichungen sichergestellt werden

Gerade für KMU ist es häufig schwer zu beantworten, welche Kriterien im Rahmen einer Anlaufplanung zusätzlicher Produktionskapazitäten zu berücksichtigen sind und wie der Produktionsablauf nach einem durchgeführten Aufbau angemessen überwacht werden kann.

Das Forschungsprojekt „Ramp-up-Maturity“

Weitere Artikel zum Thema
Apps für die Industrie 4.0
Wie der Anlagenbau an Planungssicherheit gewinnen kann
Produkt- und Fertigungsplanung aus einem Guss

Im Forschungsprojekt „Ramp-up-Maturity“ haben die beteiligten Partner nun ein Instrument zur effizienten Planung und Steuerung von Produktionsanläufen entwickelt. Dabei wurde zunächst ein Reifegradmodell zur Planung und Überwachung des Anlaufs zusätzlicher Produktionskapazitäten entwickelt. Dieses setzt sich aus insgesamt drei Bestandteilen zusammen: einem Anlauf-Referenz-Modell, einer dazugehörigen Aggregationslogik und einer Systematik zur Festlegung geeigneter Planungs- und Überwachungsintervalle zur Anwendung des Reifegradmodells. Neben diesem Reifegradmodell wurden geeignete Maßnahmen identifiziert und zusammengetragen, um auf negative Abweichungen zwischen gemessenem und geplantem Reifegrad reagieren zu können. Schließlich wurden die erarbeiteten Forschungsergebnisse in einen intuitiv anwendbaren Software-Demonstrator überführt. Die Forschungsergebnisse stehen der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.

print
DRUCKEN

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.