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22.06.2012 | Produktmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Autohersteller vernachlässigen weibliche Kunden

verfasst von: Anja Schüür-Langkau

1:30 Min. Lesedauer

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Deutsche Autohersteller nutzen ihre Marktpotenziale in der weiblichen Zielgruppe nicht ausreichend, so das Ergebnis einer Studie der Uni Duisburg - Essen. Dabei gibt es eine Reihe von hilfreichen Methoden, wie Innovationen besser auf Kundenbedürfnisse abgestimmt werden können. Hier werden sie vorgestellt.

Automobilhersteller gehören zu den werbefreudigsten Branchen in Deutschland. Doch trotz hoher Budgets gelingt es der Branche nicht, ihre Marktpotenziale auszuschöpfen. Denn Frauen, immer hin 51 Prozent der Bevölkerung in Deutschland, fühlen sich zumindest von den meisten deutschen Marken nicht angesprochen. Nur 32,9 Prozent aller Neuwagenkäufer in Deutschland sind Frauen, so das Ergebnis einer Studie vom CAR - Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen. Die niedrige Frauenquote der deutschen Autobauer ist laut Studienleiter Prof. Ferdinand Dudenhöfer eine Folge der Modell- und Markenausrichtung, die weitgehend männlich geprägt sei.

So verzeichnet beispielsweise Mercedes im ersten Quartal diesen Jahres nur 17,3 Prozent weibliche Käufer. BMW liegt bei 24,4 und Audi bei 28,8 Prozent. Demgegenüber gelingt es Marken wie Daihatsu, Mini und Renault deutlich besser, Frauen von ihrem Produkt zu überzeugen. Neben der Kommunikation, die ebenfalls eher auf männlich Klientel ausgerichtet ist, hängt diese Entwicklung primär mit der Produktpolitik der Unternehmen zusammen. Laut Studienleiter Prof. Ferdinand Dudenhöfer ist die niedrige Frauenquote der deutschen Autobauer eine klare Folge der Modell- und Markenausrichtung.

Marktpotenziale besser erkennen

Um Produktstrategien im Innovationsprozess stärker auf Kundenbedürfnisse abzustimmen, bietet die Wissenschaft eine Reihe von Methoden an. Doch die Wahl des für die Aufgabenstellung geeigneten Werkzeuges ist aufgrund der großen Vielfalt schwierig. Die Autoren Andrea Hemetsberger und Johann Füller stellen in ihrem Beitrag" Qual der Wahl - Welche Methode führt zu kundenorientierten Innovationen?" vier unterschiedliche Ansätze vor, die bei der Methoden- und Werkzeugwahl Unterstützung bieten und geben einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Methoden und Werkzeuge und die Einsatzmöglichkeiten. Dazu gehören beispielsweise Kundenzufriedenheits- und Beschwerdeanalysen, Perceptual Mapping und Multidimensionale Skalierung, Befragungen, Securities Trading of Concepts, Conjoint Analyse und Listening In.

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