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01.07.2013 | Unternehmensführung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wenn der Chef zur Bremse wird

verfasst von: Andreas Nölting

2 Min. Lesedauer

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Eine Wachstumsbremse für ein Unternehmen kann zuweilen auch ziemlich naheliegende Ursachen haben: Ist das Selbstbewusstsein der Führungsspitze zu groß, ihr Stil zu martialisch, behindert eine solche Selbstdarstellung die Effizienz der Mitarbeiter.

In einer Marktwirtschaft sind Unternehmen zum Wachstum gezwungen. Wer nicht wächst, verliert den Anschluss an den Wettbewerb und damit Marktanteile. Wenn ein Unternehmen nicht prosperiert, wird ein anderes, effizienteres es überholen. So schlicht ist die Logik der Marktwirtschaft.

Wachstumsbremsen in Unternehmen können viele Ursachen haben: Die interne Organisation, fehlende Kreativität, die Bequemlichkeit des Einzelnen, die Angst vor dem Neuen und natürlich auch exogene Faktoren wie die schlechte Konjunktur und die fehlende Nachfrage.  

"Schauen Sie in den Spiegel!"

Eine der naheliegenden Wachstumsbremsen ist zuweilen in der Person an der Spitze des Unternehmens zu finden - dem Vorstandsvorsitzenden, der Geschäftsführerin oder dem Unternehmer. Häufig steht dann ein übertriebenes Ego der Person an der Führungsspitze dem Wachstum des Unternehmens entgegen,  schreibt der Autor Guido Quelle in seinem Buch „Profitabel wachsen“  und speziell in dem Kapitel „Suchen Sie einen Wachstumsmotor? – Schauen Sie in den Spiegel!“

Es sind fünf herausragende Aspekte, die in Bezug auf das übertriebene Ego von Top-Führungskräften dem Wachstum einer Organisation häufig im Wege stehen, meint Quelle:

  • Überall dabei sein müssen –Führungskräfte werden rasch zum Engpass, wenn sie mehr Initiativen anstoßen, als sie selbst beherrschen können.

  • Über alles Bescheid wissen müssen – auch dies geht in der Regel schief, weil nicht jede Führungskraft alle Details beherrscht.

  • Meinen, alles selber besser zu können – eine solche Haltung erzeugt ein enormes Maß an Frustration und den Rückzug der Mitarbeiter  in eine abwartende Haltung.

  • Kritik austeilen, aber nicht einstecken können – Führungskräfte sollten nicht persönlich werden und die Kritik ihrer Mitarbeiter akzeptieren.

  • Erfolg für sich reklamieren, Misserfolge anderen zuschieben – Führungskräfte sollten der Erfolg einer Teamarbeit zuschreiben.

Die grundlegende Erkenntnis, die eine Führungskraft gewinnen sollte, lautet eben: Wir sind in der Regel wesentlich weniger wichtig, als wir meinen, heißt es in dem Buch "Profitabel wachsen".

Eine Erkenntnis, die auf vielen deutschen Führungsetagen mehr Gehör finden sollte.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2011 | Buch

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Wie Sie interne Bremsen lösen und Ihrem Unternehmen neuen Schub geben

2011 | OriginalPaper | Buchkapitel

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Quelle:
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2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

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