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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

11. Verrechnungspreise und Kostenallokationen

verfasst von : Ralf Ewert, Alfred Wagenhofer, Anna Rohlfing-Bastian

Erschienen in: Interne Unternehmensrechnung

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

An: Susanne Singer, Geschäftsführerin der Elektronik GmbH

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Fußnoten
1
Adaptiert übernommen aus Magee (1986), S. 345 f.
 
2
Dies wird auch durch empirische Studien bestätigt. Ein Beispiel ist der Marktpreis von Konglomeraten, also von Unternehmen mit praktisch unzusammenhängenden Geschäftsfeldern. Der Marktpreis ist geringer als die Summe der Marktpreise der einzelnen Bereiche; es kommt also ein „conglomerate discount“ zur Anwendung (vgl. dazu Porter (1985), S. 319). Anzumerken ist freilich, dass sich eine Integration aus steuerlichen Gründen sehr wohl rechnen kann (ein Beispiel ist die Ermöglichung eines sofortigen Verlustausgleiches, wenn ein solcher bei rechtlicher Selbständigkeit nicht möglich wäre).
 
3
Solche Vorteile entstehen allgemein aus einer Senkung der Transaktionskosten gegenüber dem Leistungsaustausch auf dem Markt. Es sind damit weniger die technischen Gegebenheiten als vielmehr die bessere Nutzung von Informationen, die Verbesserung der Verhandlungsposition und die einfachere Vertragsgestaltung in einer Situation unter Unsicherheit, die den Ausschlag geben. Grundsätzlich ließe sich ja jede interne Organisation auch durch eine entsprechende Vertragsgestaltung mit Externen nachbilden. Dies wäre unter den obigen Bedingungen jedoch zu teuer. Vgl. z. B. Williamson (1975), S. 82–105.
 
4
Verrechnungspreise und ihre vielfältigen Funktionen wurden bereits bei Schmalenbach (1909) beschrieben.
 
5
Vgl. zu Konflikten bei Einkreissystemen und Möglichkeiten einer Harmonisierung der Verrechnungspreise Hanken et al. (2020), S. 775–834.
 
6
So Dearden im Jahr 1962, zitiert nach Thomas (1980), S. 209.
 
7
Dadurch soll „Wettbewerb“ ins Unternehmen kommen. Dieser Wettbewerb ist im Lichte von Preisentscheidungen allerdings nicht unproblematisch. Abhängig von der Preiskalkulation sowie der wirtschaftlichen Situation von Konkurrenten kann sich eine aus Sicht des Gesamtunternehmens falsche Entscheidung ergeben (siehe auch 4. Kapitel: Preisentscheidungen).
 
8
Vgl. Baldenius und Reichelstein (2006).
 
9
Der abnehmende Bereich erzielt erst dann einen Gewinn, wenn die Vollkosten des liefernden Bereiches gedeckt sind. Dies lässt sich jedoch auch durch die Vorgabe von Solldeckungsbeiträgen erreichen.
 
10
Vgl. Pfaff (1995a), S. 443–446.
 
11
Vgl. Zimmerman (1979), S. 511. Man könnte die Koordinationsfunktion der Nachfrage in diesem Modell alternativ einfach durch Zurechnung irgendwelcher Beträge erreichen. Die Erklärung von Fixkostenallokationen als Approximation der Opportunitätskosten hat damit allenfalls das Argument für sich, dass diese Kosten für die nachfragenden Bereiche relativ plausibel scheinen. Vgl. dazu auch Pfaff (1993a), S. 82–97.
 
12
Vgl. auch Poensgen (1973), S. 513–516; Kaplan und Atkinson (1998), S. 457 f.
 
13
Poensgen (1973), S. 514 f., schlägt vor, dass die noch nicht genutzte Kapazität eines Bereiches einem anderen Bereich solange kostenlos weitergegeben werden muss, solange er die verbleibende Kapazität nicht voll auslastet. Es ist dies ein Opportunitätskostenkonzept. Bei Unsicherheit über noch hereinkommende Aufträge muss dies aber ebenfalls nicht zu einer optimalen Lösung führen.
 
14
Vgl. Wagenhofer (1992b).
 
15
R = 0 ist eine ausreichende Sanktion, weil für jedes R ≤ 0 jeder Typ θ die Menge x = 0 wählt und damit seinen Reservationsnutzen gerade erreicht. Dabei wird angenommen, dass der Manager im Fall der Indifferenz die von der Zentrale gewünschte Menge produziert.
 
16
Die Lösungsstruktur entspricht der second best-Lösung der Kostenbudgetierung im 8. Kapitel: Koordination, Budgetierung und Anreize.
 
17
Will man eine Verrechnungspreisfunktion für beliebige Mengen festlegen, darf der Verrechnungspreis R(x) die Indifferenzkurven der beiden Typen zur Produktion beliebiger Mengen nicht übersteigen.
 
18
Vgl. dazu Pfaff und Pfeiffer (2004), S. 303–305.
 
19
Bei Verrechnungspreistypen, die für beide Bereiche denselben Verrechnungspreis vorsehen, summieren sich die Bereichsgewinne immer zum Gesamtgewinn auf.
 
20
Vgl. zu einer Analyse des Einflusses des Einigungsverfahrens auf den Verrechnungspreis sowie auf die Effizienz der erzielbaren Lösung aus Sicht des Gesamtunternehmens Wagenhofer (1994), S. 84–86.
 
21
Die Darstellung folgt Baldenius und Reichelstein (1998). Ausführliche Vergleiche verschiedener Verrechnungspreistypen finden sich in Löffler et al. (2011) und Pfeiffer et al. (2011).
 
22
Es wird angenommen, dass diese Kosten immer positiv sind.
 
23
Eine Festlegung des Verrechnungspreises nach Eintritt von θ würde auch eine verbesserte Risikoteilung zwischen den beiden Bereichen ermöglichen. Da die Bereichsmanager risikoneutral sind, spielt dies im gegebenen Beispiel keine Rolle.
 
24
Das steht nicht im Widerspruch zu positiven Transfermengen, denn für die Nachfrage von Bereich 2 ist die Ungleichung α > (1 + δ) ⋅ k1 = (1 + δ) ⋅ (kIθ) relevant.
 
25
Die erwarteten Stückkosten ohne Investition sind E[k1|I = 0] = k − E[θ] = k.
 
26
Für einen Vergleich verschiedener kostenorientierter Verrechnungspreistypen siehe Pfeiffer et al. (2011). Sie zeigen auch, dass ein deckungsbeitragsabhängiger Aufschlag auf die Kosten hinsichtlich der Anreize einem verhandelten Verrechnungspreis entspricht.
 
27
Vgl. dazu z. B. Löffler et al. (2011), Pfeiffer et al. (2011).
 
28
Vgl. hierzu Pfaff und Stefani (2006) und Overesch (2016).
 
29
Vgl. hierzu z. B. Stoffels und Kleindienst (2005).
 
30
Vgl. z. B. Hanken et al. (2020), S. 182–187.
 
31
Vgl. OECD-MA (2017), Artikel 9, Absatz 1.
 
32
Vgl. OECD (2018).
 
33
Vgl. z. B. Hanken et al. (2020), S. 490–499.
 
34
Vgl. Schwerdt (2016), S. 169.
 
35
Vgl. Schwerdt (2016).
 
36
Vgl. OECD (2018), Kapitel II, Teil I, Abschnitt 2.3.
 
37
Vgl. OECD (2017), Kapitel II, Teil I, Abschnitt 2.5.
 
38
Siehe hierzu auch Kap. 6 in Göx und Schiller (2007).
 
39
Solche Grenzen könnten sich etwa im Rahmen des Fremdvergleichsgrundsatzes aus einem Marktpreis ergeben, doch ist diese Interpretation im vorliegenden Fall, in dem sich der Konzern einem (möglicherweise begrenzten) monopolistischen Markt gegenübersieht, nicht direkt anwendbar.
 
40
Vgl. Baldenius et al. (2004), Smith (2002).
 
Literatur
Zurück zum Zitat Eccles, R.G.: The Transfer Pricing Problem, Lexington, MA 1985. Eccles, R.G.: The Transfer Pricing Problem, Lexington, MA 1985.
Zurück zum Zitat Hanken, J., G. Kleinhietpaß und M. Lagarden (Hrsg.): Verrechnungspreise, 3. Auflage, Freiburg et al.: Haufe 2020. Hanken, J., G. Kleinhietpaß und M. Lagarden (Hrsg.): Verrechnungspreise, 3. Auflage, Freiburg et al.: Haufe 2020.
Zurück zum Zitat Pfaff, D., und T. Pfeiffer: Verrechnungspreise und ihre formaltheoretische Analyse: Zum State of the Art, Die Betriebswirtschaft 2004, S. 296–319. Pfaff, D., und T. Pfeiffer: Verrechnungspreise und ihre formaltheoretische Analyse: Zum State of the Art, Die Betriebswirtschaft 2004, S. 296–319.
Zurück zum Zitat Poensgen, O.H.: Geschäftsbereichsorganisation, Opladen 1973. Poensgen, O.H.: Geschäftsbereichsorganisation, Opladen 1973.
Zurück zum Zitat Göx, R.F., und U. Schiller: An Economic Perspective on Transfer Pricing, in: C.S. Chapman, A.G. Hopwood und M.D. Shields (Hrsg.): Handbook of Management Accounting Research, Volume 2, Amsterdam 2007, S. 673–695. Göx, R.F., und U. Schiller: An Economic Perspective on Transfer Pricing, in: C.S. Chapman, A.G. Hopwood und M.D. Shields (Hrsg.): Handbook of Management Accounting Research, Volume 2, Amsterdam 2007, S. 673–695.
Zurück zum Zitat Löffler, C., T. Pfeiffer, U. Schiller und J. Wagner: Zentralisierung, Transferpreise und spezifische Investitionen: Ein selektiver Verfahrensvergleich, Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung 2011, Sonderheft 63/11, S. 1–33. Löffler, C., T. Pfeiffer, U. Schiller und J. Wagner: Zentralisierung, Transferpreise und spezifische Investitionen: Ein selektiver Verfahrensvergleich, Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung 2011, Sonderheft 63/11, S. 1–33.
Zurück zum Zitat Pfaff, D., und U. Stefani: Verrechnungspreise in der Unternehmenspraxis – Eine Bestandsaufnahme zu Zwecken und Methoden, Controlling 2006, S. 517–524. Pfaff, D., und U. Stefani: Verrechnungspreise in der Unternehmenspraxis – Eine Bestandsaufnahme zu Zwecken und Methoden, Controlling 2006, S. 517–524.
Metadaten
Titel
Verrechnungspreise und Kostenallokationen
verfasst von
Ralf Ewert
Alfred Wagenhofer
Anna Rohlfing-Bastian
Copyright-Jahr
2023
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-65283-1_11