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2016 | Buch

Strafrecht in Film und Fernsehen

herausgegeben von: Hauke Brettel, Matthias Rau, Jannik Rienhoff

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Über dieses Buch

Dieser Band widmet sich aktuellen Fragen zur Darstellung von Recht und Gerechtigkeit in Filmen und Serien und den transportierten Inhalten oder den Auswirkungen der Mediendarstellungen auf die RezipientInnen bzw. den Wechselwirkungen mit Kriminaljustiz und -politik. Schwerpunkte bilden Ausführungen zur Darstellung von fiktiver und realer Kriminalität im Fernsehen sowie zu bekannten Krimiserien wie „Tatort“ oder „CSI“. Zudem werden populäre Spielfilme wie „Minority Report“ oder SuperheldInnen-Verfilmungen einer kriminologischen Analyse unterzogen. Hierbei eröffnen sich zahlreiche Diskurse über Recht und Gerechtigkeit, um ihren Zusammenhang und ihre Widersprüche, die (nicht nur) in den Medien- und Rechtswissenschaften geführt werden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung
Zusammenfassung
(Straf-)Recht ist in unterschiedlicher Form in Filmen und im Fernsehen präsent. Neben dokumentarischen Berichten über Straftaten, Kriminalität oder Prozessberichterstattungen gibt es Filme und Serien, die sich mit rechtlichen Aspekten befassen. Hinzu kommen Gerichtsshows oder die Begleitung von „Detektiven“ und „Polizisten“ bei der Arbeit.
Hauke Brettel, Matthias Rau, Jannik Rienhoff
Fernsehen – ein Angstmacher?
Zusammenfassung
Kriminalitätsfurcht bezeichnet das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen. Diese Furcht ist grundlegend in zwei Formen zu unterscheiden: Die soziale Kriminalitätsfurcht richtet sich auf die Wahrnehmung von Bedrohungen des Gemeinwesens und kann sich in Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger zu Strafe, dem Strafsystem und Institutionen der strafrechtlichen Kontrolle widerspiegeln. Sie erfasst, in welchem Ausmaß sich die Bürger Sorgen über die Entwicklung der inneren Sicherheit und der Kriminalität im Allgemeinen machen.
Julia Lutz
Die Berichterstattung über Straftaten und Prozesse im Fernsehen
Zusammenfassung
In der heutigen Zeit wird unsere Meinungsbildung immer stärker von modernen Medien beeinflusst. Vor diesem Hintergrund soll die Berichterstattung über Prozesse und Straftaten im Fernsehen untersucht werden. Dabei sollen auch Überlegungen über die (rechtlichen) Möglichkeiten und Vor- und Nachteile von Bildberichten oder Live-Übertragungen von Verfahren angestellt werden. Eine weitere Frage beschäftigt sich damit, welche gesellschaftlichen Auswirkungen diese Medien haben können.
Ann-Kathrin Oetzel
Zur Realität und Fiktion in Gerichtsshows
Zusammenfassung
Strafrecht wird von vielen Menschen seit Jahren nur im Film und Fernsehen wahrgenommen. Dabei spielen Recht und Gerechtigkeit eine Hauptrolle. Neben Filmen, Dokumentationen und Krimisendungen entstanden seit 1999 die sog. Gerichtsshows. Diese waren Nachfolger von Nachtmittagstalkshows bzw. Daily Talk Shows. Die realistische Darstellung des Rechts oder die Aufklärung der Bevölkerung über einen Sachverhalt sind nicht Zweck solcher Shows, sondern eher die Unterhaltung und Spannung für die zuschauende Bevölkerung. Diese Gerichtsshows werden polemisch als vierte Instanz in der Gesellschaft neben den üblichen drei Instanzen angesehen. Doch dieses Genre gab es nicht allzu lange wegen seiner geringen Quoten.
Christina Hartwich
Der „CSI-Effekt“
Der Beeinflussung auf der Spur
Zusammenfassung
Verbrechen sind so populär wie noch nie und nur selten entkommt man ihnen. Zumindest ergeht es denjenigen so, die einen gemütlichen Fernsehabend verbringen möchten. Angefangen bei den deutschen Produktionen „Tatort“, „Mord mit Aussicht“ oder „Der Kriminalist“ bis zu den erfolgreichen US-Serien „CSI - den Tätern auf der Spur“, „Law and Order“ oder „Bones“. Über 20 verschiedene Kriminalsendungen werden laut Fernsehprogramm wöchentlich im deutschen Fern-sehen ausgestrahlt.
Lisa-Maria Bartl
Gestorben wird immer, bloß wie?
Die Darstellung von Tätern und Opfern im Tatort
Zusammenfassung
Der folgende Beitrag befasst sich mit der Darstellung des Forschungsstandes zur Darstellung von Tätern und Opfern im Film. Juristisch gesehen, versteht man unter einem Film iSd. Art. 5 I S. 2 Var. 3 GG eine Übermittlung von Gedankeninhalten durch Bilderreihen, die zur Projektion bestimmt sind. Schon diese Definition lässt aufgrund der inhaltlichen Unbestimmtheit der zu übermittelnden Gedankeninhalte die Weite des Begriffes erkennen. Es gibt zahlreiche Genres, die unterschiedliche Thematiken behandeln und verschiedene Zielgruppen ansprechen.
Patricia Ernst
Jugendliche Täter im Tatort
Ein Vergleich der Krimiserie mit kriminologischer Theorie und strafrechtlicher Praxis
Zusammenfassung
Seit sehr langer Zeit schon, wird sich in der Kriminologie mit den Ursachen und Entstehungsbedingungen von Kriminalität beschäftigt. Verbrechen beschäftigen die Menschheit zu jeder Zeit, sei es in Liedern, Gedichten, Erzählungen, Kriminalromanen oder auf Bildern. Heutzutage wird einem das Thema Kriminalität vor allem in Film und Fernsehen häufig gegenübergestellt. Dementsprechend ist es wichtig, der Frage nachzugehen, warum Menschen überhaupt kriminell werden.
Katharina Groß
(Un-)Sicherheit im Rechtsstaat
Eine Konfrontation mit Steven Spielbergs Minority Report
Zusammenfassung
Der Film Minority Report aus dem Jahre 2002 von Steven Spielberg zeigt den Zuschauern eine Vision der Zukunft in Washington, D.C. im Jahr 2054. Das Drehbuch basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte des amerikanischen Autors Philip K. Dick aus dem Jahr 1956. Im Wettlauf gegen die Zeit muss der Protagonist seine Unschuld an einem Verbrechen beweisen, das noch gar nicht begangen wurde.
Jana Krieger
Aus großer Kraft folgt große Verantwortung
Punisher, Watchmen,Batman & Real Life Super Heroes: SuperheldInnen zwischen Recht und Gerechtigkeit
Zusammenfassung
„Aus großer Kraft folgt große Verantwortung“. Mit diesen Worten schickt Spiderman-Autor Stan Lee seinen Superhelden 1962 auf den Weg. Auf einen Weg gegen das Verbrechen, gegen Ungerechtigkeit, gegen das Böse. Wie Spiderman, verbindet Batman, den Punisher, die Watchmen und andere Superheldinnen und Superhelden, dass sie entweder durch übernatürliche Fähigkeiten, antrainierte Kampfkünste oder durch geheimes Wissen über ungewöhnliche Kraft verfügen.
Inas Grabus
Metadaten
Titel
Strafrecht in Film und Fernsehen
herausgegeben von
Hauke Brettel
Matthias Rau
Jannik Rienhoff
Copyright-Jahr
2016
Electronic ISBN
978-3-658-12492-2
Print ISBN
978-3-658-12491-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-12492-2