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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

1. Strategien im Sog des technologischen Wandels

verfasst von : Dr. Friedrich Glauner

Erschienen in: Zukunftsfähige Geschäftsmodelle und Werte

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Unternehmen stehen heute vor radikalen Herausforderungen, die durch einen multidimensionalen Wandel ausgelöst werden: Im globalen Wettbewerb werden immer mehr Produkte und Dienstleistungen imitiert. Alleinstellungsmerkmale verschwinden, der Druck auf Margen und Erträge steigt. Der Wettlauf um geeignetes Personal sowie die Übernutzung globaler Ressourcen und ein verändertes Verbraucherverhalten fordern Unternehmen zusätzlich. Dabei führt die seit der digitalen Revolution exponentiell an-steigende Flut an Informationen zu einer wachsenden Unübersichtlichkeit. Sie geht mit einem Marktgeschehen einher, bei dem es für fast jedes Produkt und fast jede Dienstleistung ein größeres Angebot gibt als die Konsumenten erfassen und konsumieren können. Die parallele Beschleunigung aller Bereiche der Arbeitswelt und des technologischen Fortschritts führen zudem dazu, dass sich im Markt eine „The Winner takes it all“-Struktur herausbildet, in der einzelne Unter-nehmen Märkte dominieren, so dass die Basis einer breiten, vielfältigen und gesunden Unternehmenslandschaft weiter erodiert.

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Fußnoten
2
„Global warming is likely to uproot hundreds of millions, perhaps even billions of people, forcing them to leave their homes and creating severe global political and economic challenges. The largest numbers of those forced to move by climate change are likely to be in developing countries, especially those that will experience intensifying drought and sea level rise. … Of the 6 billion-plus humans that currently inhabit the Earth, nearly a fifth are threatened directly or indirectly by desertification. China, India, Pakistan, Central Asia, Africa, and parts of Argentina, Brazil, and Chile all have areas with low rainfall and high evaporation that account for more than 40 % of Earth’s cultivated surface. Closer to home, severe droughts and water depletion in the United States have left nearly a third of U.S. land affected by desertification. At the same time, hundreds of millions of people live in river valleys where irrigation is fed by glacier melt and snowmelt. As the glaciers gradually disappear, farmers in the Indo-Ganges Plain and in China’s Yellow-River Basin will most likely face severe disruptions in water availability. … Because such a large portion of the Earth’s people live near sea level, a significant rise, even by a foot or two, could cause forced migrations of tens or even hundreds of millions of people. Low-lying coastal zones are also vulnerable to storms surges and increased intensity of tropical storms. Hurricanes Katrina and Rita caused the migration of more than a million people form coastal Louisiana and Mississippi.The Christian development agency Tearfund has estimated that there will be as many as 200 Mio. climate refugees by 2050 and as many as 1 billion by the end of the century if global warming and its impact continue“ (Watts 2007, S. 101).
 
3
Unterstrichen wird diese Problematik von Konzentration und Teilhabe durch zwei weitere Studien von A.T. Kearney/WHU sowie der Boston Consulting Group (BCG). Während BCG in seiner im April 2015 veröffentlichten Studie „Industry 4.0: The Future of Productivity and Growth in Manufacturing Industries“ hervorhebt, dass der Standort Deutschland in den nächsten zehn Jahren deutlich von der Industrie 4.0 profitieren wird, weil aus dem für diesen Zeitraum bezifferten Investitionsvolumen von 250 Mrd. € ein Zuwachs von bis zu 390.000 Arbeitsplätzen sowie ein zusätzliches Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von rund 30 Mrd. € beziehungsweise 1% resultieren würde, bestätigt die von A.T. Kearny und der WHU – Otto Beisheim School of Management erstellte Studie „Exellence in Supply Chain Management“ die Ergebnisse der ING-Diba Studie. So erwarten 42% der von A.T. Keraney und der WHU befragten Unternehmen, dass die Digitalisierung „allein in den nächsten drei Jahren zu Personalreduktionen im Supply-Chain-Bereich um bis zu 20 %“ (Pieringer 2015, S. 27) führen wird.
 
4
Wie Carsten Knop in der FAZ vom 10. Juni 2015 im Artikel „Apple programmiert das digitale Leben neu“ ausführt, eröffnete Apple bei der jüngsten Entwicklerkonferenz seine neuen Strategien im Bereich einer vorwärtsintegrierten Integration von Geschäftsmodellen. So wird unter „Apple Music“ der iTunes-Store mit einem Streamingdienst für Musikdownload on demand verschmolzen und unter Apple News ein neuer Content-Kanal für Nachrichten eröffnet. Partner zur Markteinführung sind laut Apple knapp 20 Medienhäuser, darunter der „Economist“, „Buzzfeed“, die Nachrichtenagentur Blomberg und die amerikanische Traditionszeitung „The New York Times“, die zum Start 33 Artikel am Tag zur Verfügung stellen wird. Das als App downloadbare Portal soll „zu einer Million Themen“ Inhalte liefern. Zudem wird Apple seinen Bezahldienst Apple Pay auch in Großbritannien anbieten und verfügt in den USA schon bald über mehr als eine Million Akzeptanzstellen. Dadurch „kommt Apple ganz eindeutig traditionellen Banken in der Abwicklung des Zahlungsverkehrs ins Gehege“.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Strategien im Sog des technologischen Wandels
verfasst von
Dr. Friedrich Glauner
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-49242-0_1

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