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2009 | Buch

Traumziel Nachhaltigkeit

Innovative Vermarktungskonzepte nachhaltiger Tourismusangebote für den Massenmarkt

verfasst von: Martin Schmied, Dr., Konrad Götz, Dr., Edgar Kreilkamp, Prof. Dr., Matthias Buchert, Dr., Thomas Hellwig, Dr., Sabine Otten, Dr.

Verlag: Physica-Verlag HD

Buchreihe : Nachhaltigkeit und Innovation

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Über dieses Buch

Massentourismus hat zwei Gesichter. Die Reiselust von Millionen Menschen kann die Umwelt belasten und zu Veränderungen der soziokulturellen Identität der Zielländer führen. Gleichzeitig ist der Tourismus für viele Regionen eine der wichtigsten Einnahmequellen und für deren wirtschaftliche Entwicklung unverzichtbar. Mehr Nachhaltigkeit im Massentourismus ist daher nicht nur wünschenswert, sondern auch notwendig. Wie dieses Ziel durch innovative Vermarktungskonzepte erreicht werden kann, zeigt das vorliegende Buch. Es gibt konkrete Antworten auf folgende Fragen: Was sind die spezifischen Anforderungen an einen nachhaltigen Tourismus? Welches sind die Zielgruppen für nachhaltige Tourismusangebote im Massenmarkt? Welche Strategien und Marketingkonzepte bieten sich an?

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Der Tourismus zählt weltweit zu den wichtigen Wachstumsbranchen mit einer großen ökonomischen Bedeutung für viele Zielregionen rund um die Welt. Urlaub und Reisen sind ein fester Bestandteil im Leben von vielen Millionen Menschen. Die Entwicklungen im Massentourismus machen es möglich, dass Menschen nahezu alle Kontinente der Welt bereisen können – und das fast unabhängig von ihrem finanziellen oder sozialen Status. Die United Nations World Tourism Organization (UNWTO) erwartet, dass die Zahl der Auslandsreisen im Jahr 2010 doppelt so hoch liegen wird wie 1995.
2. Die Urlaubsreisen der Deutschen
Zusammenfassung
Die Deutschen gelten als Reise-Weltmeister: Sie reisen meist häufiger im Jahr in den Urlaub, sie reisen weit und auch in weniger bekannte Destinationen, sie geben im Urlaub mehr Geld aus als im Alltag und viele gönnen sich in den Ferien den Luxus, auf den sie sonst verzichten. Das folgende Kapitel gibt einen Überblick über die Reisen von Urlaubern aus Deutschland im Jahr 2006, es zeigt mögliche Trends im Reisemarkt auf und beschreibt ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen des Tourismus. Im Mittelpunkt stehen Urlaubsreisen mit mindestens vier Übernachtungen. Kurzurlaubsreisen werden am Rande betrachtet. Verwandtenbesuche und Geschäftsreisen bleiben unberücksichtigt.
3. Tourismus und Nachhaltigkeit
Zusammenfassung
Die Debatte um Nachhaltigkeit hat nach dem Rio-Gipfel von 1992 auch den Tourismus erfasst, obwohl er weder in den Gipfeldokumenten noch in der Agenda 21 ausdrücklich zur Sprache kommt. Mit dem Tourismus beschäftigten sich erst die Folgekonferenzen zur Umsetzung der Agenda 21 und internationale Konferenzen zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Unter nachhaltigem Tourismus wird danach eine wirtschaftlich tragfähige touristische Entwicklung verstanden, „die eine gleich bleibende oder sogar wachsende Nachfrage bei geringer oder zumindest gleich hoher Belastung der ökologischen und sozialen Umwelt ermöglicht.“ (Schloemer 1999). Dieses Kapitel widmet sich der allgemeinen Debatte um nachhaltige Entwicklung, außerdem der Frage, wie nachhaltiger Tourismus aussehen könnte, vor allem aber auch dem notwendigen Instrumentarium, ohne das ein umwelt- und sozialverträglicher Tourismus nicht möglich ist.
4. Marketing für einen nachhaltigeren Tourismus
Zusammenfassung
Touristische Unternehmen wie Reiseveranstalter, Hotels, Verkehrsunternehmen und Dienstleister sind Schlüsselakteure für einen umwelt- und sozialverträglichen Tourismus. Sie können durch ihre Produkte den Reisemarkt gezielt und langfristig beeinflussen, verändern und steuern. Dies ist umso bedeutender, da Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei der Reiseentscheidung der Urlauber meist eine untergeordnete Rolle spielen. Gleichzeitig ist die Tourismuswirtschaft wie kaum eine andere Branche auf eine intakte Umwelt für eine langfristige und ökonomisch erfolgreiche Entwicklung angewiesen.
5. Das INVENT-Zielgruppenmodell „Urlaubs- und Reisestile“
Zusammenfassung
Reiseangebote haben am Markt nur dann Erfolg, wenn sie die Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse von Urlaubern optimal erfüllen. Das gilt gerade auch für Reisen, die gezielt zu einer nachhaltigen Entwicklung im Tourismus beitragen können: Welchen Lebensstil pflegen die potenziellen Kundinnen und Kunden im Alltag? Was genau erwarten sie im Urlaub? Wie leicht sind sie für Umweltthemen und soziale Aspekte ansprechbar?
6. Marketingstrategien für den nachhaltigen Massenmarkt
Zusammenfassung
Damit Reisen, die zu einem ökologisch und sozial verträglicheren Tourismus beitragen, im Volumenmarkt erfolgreich sind, müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: Die Angebote müssen sich genau an den Wünschen, Erwartungen und Bedürfnissen der unterschiedlichen Zielgruppen orientieren. Und: Die Angebote müssen sich in eine – für jede Destination spezifische – Marketingstrategie einfügen.
7. Entwicklung und Vermarktung nachhaltiger Angebote
Zusammenfassung
Was erwarten Reisende im Urlaub? Welche Bedürfnisse und Wünsche haben sie? Sind Urlauber bereit, für Umweltschutz und Nachhaltigkeit mehr Geld auszugeben? Auf welche Weise sind sie ansprechbar für umweltverträgliche Angebote? Dies sind nur einige der Fragen, die zum einen bestimmen, wie nachhaltige Reiseangebote aussehen müssen, und die zum anderen darüber entscheiden, ob solche Reisen bei einer bestimmten Zielgruppe erfolgreich vermarktet werden können.
8. Ergebnisse und Ausblick
Zusammenfassung
Die Reiselust von Touristen aus Deutschland schafft im In- und Ausland zahlreiche Arbeitsplätze und sie trägt zum Wirtschaftswachstum in den Zielregionen bei. Wenn aber Massen reisen, sind negative soziale und ökologische Auswirkungen unvermeidbar: Störung oder Verlust der soziokulturellen Identität der Zielländer, hoher Ressourcen- und Flächenverbrauch, Emission von Treibhausgasen und eine Beeinträchtigung der Artenvielfalt.
Backmatter
Metadaten
Titel
Traumziel Nachhaltigkeit
verfasst von
Martin Schmied, Dr.
Konrad Götz, Dr.
Edgar Kreilkamp, Prof. Dr.
Matthias Buchert, Dr.
Thomas Hellwig, Dr.
Sabine Otten, Dr.
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Physica-Verlag HD
Electronic ISBN
978-3-7908-2095-9
Print ISBN
978-3-7908-2094-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-7908-2095-9

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