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2008 | Buch

Umweltschutz in der Automobilindustrie

Motor, Kraftstoffe, Recycling

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Über dieses Buch

Für die Menschen der Antike bestand die Welt nur aus vier Elementen: Luft, Wasser, Erde und Feuer. Und obwohl die Menschheit heute, im 21 Jahrhundert, bereits über 110 che- sche Elemente kennt, konzentrieren sich die Aktivitäten im modernen Umweltschutz nach wie vor auf genau diese vier. Denn, bei allem Fortschritt hat sich eines nicht geändert: für unsere Welt sind nach wie vor diese vier Elemente von fundamentaler Bedeutung. Der Fortbestand der Erde hängt immer mehr davon ab, wie wir heute nachhaltig mit diesen Elementen und deren entsprechenden Ressourcen umgehen. Diese zu schützen und zu - wahren, gehört zu den Hauptaufgaben der modernen Menschheit. Kein politisches System und keine soziale Revolution haben in den vergangenen Jahrt- senden das getan, was Ingenieure zuwege gebracht haben, indem sie die Erkenntnisse der Naturwissenschaft nutzten: nämlich der breiten Masse der Menschheit die schwere Arbeit abzunehmen und damit die Sklaverei zu beenden und ihr einen Lebensstandard zu v- schaffen, den sich noch vor einigen Jahrzehnten niemanden erträumt konnte. Die sozialen Errungenschaften im letzten Jahrhundert wurden, für einen großen Teil der Menschheit, zum ersten Mal nicht auf Kosten von anderen Menschen erreicht, sondern durch Abbau und durch Abnutzung von natürlichen Ressourcen. „Saurer Regen“, „Ozonloch“, „Wa- sterben“, „Klimakatastrophe“ sind, trotz ihrer oft sehr überzogenen Darstellung, Warns- nale, die nicht überhört werden dürfen, sonst kann auch die Natur eine eigene Revolution gegen übertriebene Ausbeutung vorbereiten, durch die alle Probleme mit den Menschen unwiderru? ich gelöst werden würden.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Auto und Umwelt
Auszug
Es wird vermutet, dass sich im ständig expandierenden Weltall 1012 (1.000 Milliarden) Galaxien befinden. Eine dieser Galaxien, unsere Milchstraße, besitzt 1020 (100 Milliarden Milliarden) Sterne. In dieser für uns schier unendlich großen Zahl der Sterne befindet sich die Erde, der Planet auf dem wir leben (Bild 1.1).
2. Umweltschutzgesetze in der Automobilindustrie
Auszug
Alle auf diesem Planeten lebenden Wesen brauchen für Ihre Existenz Luft, Wasser und Boden. Das Dasein des modernen Menschen ist, im Unterschied zu anderen Lebewesen, zusätzlich aufs engste auch an die Technik gebunden. Obwohl die Entwicklung der Technik sicherlich weiter stattfinden wird, dürfen ihre lebens- und raumschädigenden Begleiterscheinungen nicht als unbeeinflussbar angenommen werden.
3. Umweltschutz in der Produktion
Auszug
Im Zentrum des betrieblichen Umweltschutzes eines Automobilherstellers stehen zunächst die Produktion und das Produkt. In der Produktionsstätte einer Automobilfabrik vollzieht sich ein Großteil der stofflichen und energetischen Umwandlungsprozesse eines Betriebes (Bild 3.1). Die Produktion des Automobils umfasst Prozesse, wie pressen, gießen, schweißen, schleifen, kleben, lackieren usw. Diese Prozesse erfordern Verbrauch an Energie, Wasser, Luft und vielen anderen unterschiedlichen Materialien, Hilfs- und Betriebsstoffen.
4. Umweltauswirkungen des Ottomotors
Auszug
Trotz der intensiven Bemühungen und zahlreichen Versuche, ein anderes Antriebssystem für Kraftfahrzeuge zu entwickeln, ist der Hubkolbenverbrennungsmotor bis heute nicht nur für Krafftfahrzeuge, sondern auch für viele andere Anwendungsgebiete, das exklusive Antriebsaggregat geblieben.
5. Umweltauswirkungen des Dieselmotors
Auszug
Die zweite Wärmekraftmaschine, die sich für die wirtschaftliche Nutzung der fossilen Kraftstoffe aus dem Erdöl am besten eignet, ist der Dieselmotor. Im Laufe der intensiven Forschung und Entwicklung am Ende des 19. Jahrhunderts, hat sich Rudolf Diesel das Ziel gesetzt, eine thermische Maschine zu entwickeln, die einen wesentlich, höheren Wirkungsgrad haben sollte, als der Wirkungsgrad der damals schon 100 Jahre alten Dampfmaschine, der nur etwa 3% betrug. Als Rudolf Diesel 1892 sein Patent angemeldet hat und in einer Studie „Theorie und Konstruktion eines rationellen thermischen Motors“ 1893 veröffentlichte, hatte er die Türe für eine neue Wärmekraftmaschine, bekannt als der Dieselmotor, weit geöffnet [1]. Schon die ersten Dieselmotoren, die um 1897 gebaut worden sind, hatten einen Wirkungsgrad von 26,2% erreicht und damit um einen Faktor von 10 den Wirkungsgrad der Dampfmaschine übertroffen. Die Dampfmaschine wurde dann innerhalb der folgenden 50 Jahre durch den Dieselmotor vollständig verdrängt.
6. Betriebsstoffe und Umwelt
Auszug
Eine der billigsten und bequemsten Energiequellen der Erde stellt seit über 150 Jahren das Erdöl dar. Die Entdeckung dieser Energiequelle Mitte des 19. Jahrhunderts hat eigentlich den Weg für die etwas später stattgefundene Erfindung des Hubkolbenverbrennungsmotors geebnet. Aus dem Erdöl können unterschiedliche Kraftstoffe gewonnen werden (Bild 6.1) wovon das Benzin und der Dieselkraftstoff die bekanntesten sind.
7. Auto im Verkehr
Auszug
Nach dem ein neu hergestelltes Fahrzeug alle gesetzlichen Typprüfungen bestanden hat, wird es als Verkehrsmittel zugelassen und im Verkehr eingesetzt. Mit diesem Einsatztreten erst für die Öffentlichkeit nicht nur die positiven, sondern auch die negativen Auswirkungen des Automobils auf die Umwelt auf.
8. Über das Recycling von Altfahrzeugen
Auszug
Ein komplexes Produkt, wie das Automobil beeinflusst die Umwelt auf sehr mannigfaltige Art und Weise während der gesamten Nutzungsdauer: Diese wird heute, für durchschnittliche Fahrzuge in der EU, auf ca. 10 bis 14 Jahre geschätzt. Nach dieser Nutzungsdauer stellt sich die Frage, wohin mit dem Altauto? Was soll mit einem Altauto, das oft als Schrottauto bezeichnet wird, geschehen?
9. Umweltauswirkungen des Automobils
Auszug
Kaum eine andere Erfindung der Menschheit ist so begehrt wie das Automobil. Über 700 Millionen Kraftfahrzeuge, die weltweit im Verkehr sind, sind ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Menschheit eindeutig für das Automobil entschieden hat. Keine Gesellschaft und fast keine Einzelperson möchte auf die Annehmlichkeiten des Automobils verzichten.
10. Die Zukunft des Automobils und seines Verbrennungsmotors
Auszug
„Weil die Lebensdauer des Menschen begrenzt ist, weil er sterblich ist, muss er die Entfernung im Raum und das Säumen der Zeit besiegen. Für einen Gott, dessen Dasein unsterblich ist, hätte das Automobil keinen Sinn“ (José Ortegay Gasset).
Backmatter
Metadaten
Titel
Umweltschutz in der Automobilindustrie
verfasst von
Dušan Gruden
Copyright-Jahr
2008
Verlag
Vieweg+Teubner
Electronic ISBN
978-3-8348-9526-4
Print ISBN
978-3-8348-0404-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9526-4