1981 | OriginalPaper | Buchkapitel
Unterhaltung und gesellschaftliche Interessen
verfasst von : Wilfried Scharf
Erschienen in: Fernsehen und Hörfunk für die Demokratie
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
„Democracy is government by discussion and entertainment“ sei seine Devise im „Internationalen Frühschoppen“ stets gewesen, bekannte Werner Höfer in der Jubiläumssendung am 2.1.1977. Für die „erste Todsünde“ des Fernsehens hält er die „Langeweilei“1 und nennt damit „tatsächlich das einzige verbindliche, wenn auch negative Kriterium“2 von Unterhaltung. „Nichts ist weniger lustig als der Versuch, sie zu definieren.“3 Für den Brockhaus ist Unterhaltung „Beschäftigung in Mußestunden“.4 Er unterscheidet zwischen „volkstümlicher Unterhaltung“ und „höheren Formen und Einrichtungen der Unterhaltung“. Letztere würden „seit alters von den führenden Schichten der Gesellschaft entwickelt“. In der neueren Zeit habe sich „ein großes, zunehmend technisiertes und bisweilen mit hohem Kapitaleinsatz arbeitendes Vergnügungsgewerbe“ etabliert. Film, Hörfunk und Fernsehen hätten der Unterhaltung neue Wege eröffnet.5 Sie haben mit ihrer Möglichkeit, ein Massenpublikum zu erreichen, der Unterhaltungsindustrie zum Durchbruch verholfen.