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23.10.2017 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

EU-Kommission geht Kartellverdacht nach

verfasst von: Patrick Schäfer

1 Min. Lesedauer

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Bislang sind die Kartellvorwürfe gegen die deutschen Autobauer BMW, Daimler und Volkswagen nicht bewiesen. Nun gab es eine erste nicht angekündigte Untersuchung.

Die EU-Kommission hat bestätigt, dass sie nun erste Schritte eingeleitet hat. Die Beamten der EU-Kommission wurden im Zuge der Untersuchung bei BMW von Kollegen der deutschen Wettbewerbsbehörde begleitet. In der Pressemeldung wird betont, dass die Ermittlungen weiterhin nur auf dem Verdacht eines "wettbewerbswidrigen Verhaltens" basieren. 

Dem Volkswagen-Konzern, der Daimler-Gruppe und der BMW AG wird vorgeworfen, möglicherweise gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen zu haben. Sie sollen "wettbewerbsbeschränkende Geschäftspraktiken" angewendet haben, indem sie sich über Jahre hinweg im Geheimen über Zulieferer und Kosten abgesprochen haben. Laut dem "Spiegel" ging es dabei auch um die Größe von Adblue-Tanks bei Dieselfahrzeugen. Solche Absprachen sind nicht unüblich, es ist nur die Frage, ob in diesen Fällen eine Grenze überschritten wurde.

Daimler könnte Kronzeuge werden

Inzwischen hat Daimler publik gemacht, erfolgreich einen Kronzeugenantrag gestellt zu haben. Daimler soll Volkswagen dabei zuvor gekommen sein. Mit dem Status als Kronzeuge kann der Konzern aufgrund der Kooperation mit den Ermittlern durch die sogenannte "Bonusregelung" auf verminderte Strafzahlungen oder gar Freispruch hoffen. BMW zeigt sich über das Verhalten der Konkurrenz verärgert, berichtet die "Automobilwoche". 

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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

Wettbewerbs- und Kartellrecht

Quelle:
Wirtschaftsrecht

01.11.2017 | Entwicklung

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