Untersuchung: Neuer Personalausweis als Chance für E-Government

Auszug

Die große Mehrheit der Entscheider in der öffentlichen Verwaltung sehen den neuen Personalausweis als einen Schlüssel zu einem verbesserten elektronischen Leistungsangebot von Bund, Ländern und Kommunen. Das ist das Ergebnis der Studie „E-Government mit dem neuen Personalausweis“, einer Entscheider-Befragung von Steria Mummert Consulting, die im Auftrag des Bundesministeriums des Innern erstellt wurde. 87 % der Befragten heben als Pluspunkt hervor, dass der neue Personalausweis viele Behördengänge von zu Hause aus online ermöglicht, ohne dass man auf Öffnungszeiten angewiesen wäre. 85 % bewerten den sicheren Datenaustausch als Stärke. „Der neue Personalausweis wird dazu beitragen, dass Behörden mehr Leistungen als bisher vollständig elektronisch anbieten“, sagt Christian Mohser, E-Government-Experte bei Steria Mummert Consulting. „Darin liegt auch die Chance für eine Vereinfachung der Kommunikations- und Informationsprozesse von Bürgern mit Behörden und Unternehmen. Auch in der Privatwirtschaft ist das Potential des neuen Ausweises noch längst nicht bekannt. Hier wie in der Verwaltung besteht weiterhin umfangreicher Informationsbedarf zu den möglichen Einsatzszenarien des Ausweises.“ Die Erwartungshaltung in Bund, Ländern und Kommunen ist durchaus positiv: Vier von fünf der befragten Entscheider rechnen beispielsweise mit einer Verbesserung der Datenqualität. Knapp jeder Zweite (46 %) geht zudem davon aus, durch den Einsatz der neuen Personalausweisfunktionen Kosteneinsparungen realisieren zu können. Für die Studie „E-Government mit dem neuen Personalausweis“ wurden im November und Dezember 2011 von Forsa 100 Entscheider der öffentlichen Verwaltung befragt. Die befragten öffentlichen Verwaltungen setzen sich zu 83 % aus Städten und Gemeinden, zu 13 % aus Landesbehörden und zu 4 % aus Bundesbehörden zusammen.

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