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2014 | Buch

Verantwortung von Ingenieurinnen und Ingenieuren

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Über dieses Buch

Der Verantwortung von Ingenieurinnen und Ingenieuren kommt gesellschaftlich sicher ebenso große Bedeutung zu wie der Verantwortung von Ärzten. Doch das technische Denken ist nicht in derselben Weise mit Wertorientierungen durchflochten wie medizinisches Denken und ärztliche Praxis. Im medizinischen Feld steht das Naturwissenschaftliche im Zentrum und in vielen Zusammenhängen wird Verantwortung angesprochen – dieses Thema ist in der Berufspraxis durchgehend präsent. Für Ingenieure liegen die Verhältnisse anders, und zwar aufgrund der bislang vorherrschenden Fachkultur. Ähnlich wie die Mediziner sind auch Ingenieure immer wieder dem Druck der Verantwortlichkeit ausgesetzt. Da ihr Denken jedoch durch einen allgemeinen Objektivitätsanspruch imprägniert scheint, schwebt dieses Thema oft gleichsam unverbunden neben dem fachlichen Diskurs. Deshalb wird in diesem Band der Versuch unternommen, das vermeintlich Fachfremde mit dem fachlichen Diskurs zu verbinden. Die Beiträge eignen sich für den Gebrauch in Lehrveranstaltungen.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung
Zusammenfassung
Ingenieurinnen und Ingenieure tragen oft hohe Verantwortung. Wer eine Stahlkonstruktion gestaltet, sich mit Grenzwerten elektromagnetischer Strahlung beschäftigt oder eine Maschine entwirft, bewegt sich nicht nur im Feld der »exakten« Wissenschaften. Solche Tätigkeiten erfordern individuelle Wertungen. Nicht nur die harten Fakten sind zu bedenken. Neben ökonomischen werden immer wieder ökologische, medizinische, soziale, psychologische, kulturelle und politische Aspekte für die Ingenieurtätigkeit relevant. Eine Stahlkonstruktion soll sicher gebaut sein, Strahlung darf Menschen nicht gefährden, eine Maschine soll im Produktionsprozess problemlos funktionieren, und außerdem sind Grundsätze der Nachhaltigkeit und Bedürfnisse beteiligter Menschen zu beachten. In diesem Sinne bestehen Parallelen zu anderen Berufsgruppen, deren Tätigkeiten unmittelbar für menschliches und gesellschaftliches Befinden relevant sind.
Hans-Ullrich Kammeyer, Lutz Hieber
Schlusswort
Zusammenfassung
Die fachlichen Beiträge der Ingenieurinnen und Ingenieure, die sich an den Veranstaltungen des Symposium zur Ingenieurverantwortung beteiligten, zeigten deutlich, dass die Bandbreite von Fragestellungen und Problemen im Zusammenhang mit einer verantwortungsvollen Ausübung des Ingenieurberufs einer intensiven ganzheitlichen Diskussion bedarf.
Hans-Ullrich Kammeyer

Teil I Grundsätzliches

Frontmatter
Verantwortung kennen oder Verantwortung übernehmen?
Theoretische Technikethik und angewandte Ingenieurethik
Zusammenfassung
Der Begriff »Verantwortung« hat aus Gründen, die noch zu diskutieren sein werden, auch und gerade vor dem Hintergrund einer zunehmend technologisierten Welt in den letzten drei Jahrzehnten eine ebenso beeindruckende wie besorgniserregende Karriere erlebt. In solchen Fällen drängt sich immer die bange ideologiekritische Frage auf, die seit einem Jahrzehnt ihren Ausdruck in Harry Frankfurts inzwischen fast schon kanonisch zu nennender Vulgärformel gefunden hat: Handelt es sich dabei um ein »bullshit-Wort«, also um eines jener beliebten omnipräsenten Füllwörter, die letztlich nichts aussagen, weil sie sich nicht hinreichend konkretisieren lassen und mit denen man sich prächtig durchmogeln kann?
Um diesen Verdacht auszuschließen, ist es hilfreich, sich um die praktische Relevanz in Form der Konkretisierbarkeit dieses Begriffs zu kümmern, und das heißt hier: den abstrakten Beriff »Verantwortung« zu kontextualisieren, anders: über die Differenz von »Verantwortung kennen« und »Verantwortung übernehmen« nachzudenken.
Walther Ch. Zimmerli
Grundsätzliches zur Ethik für Ingenieure
Zusammenfassung
Ingenieurverantwortung – sind Ingenieure berufsbedingt in besonderer Weise verantwortlich? … und wenn ja, dann wem gegenüber? … gegenüber sich selbst, gegenüber ihrem Auftraggeber/Arbeitgeber oder gegenüber der gesamten Gesellschaft und Umwelt? Gibt es eine besondere ethische Anforderung an Ingenieure, sozusagen eine Ethik für Ingenieure – warum Ethik nur für Ingenieure? Gilt das nicht für alle Berufe? Ja!! Aber zuerst einmal haben die sogenannten »freien Berufe« noch eine besondere, über das normale Maß hinausgehende Verantwortung.
Hans-Ullrich Kammeyer
Empfehlungen aus persönlicher Praxiserfahrung
Zusammenfassung
Verantwortung von Ingenieuren offenbart sich als ein spannendes und facettenreiches Thema. Dies aus Sicht der beruflichen Praxis zu diskutieren, hat einen besonderen Reiz. Als ich im Frühjahr begann, mich mit dem Thema zu beschäftigen, die öffentliche Debatte gerade geprägt von »Stuttgart 21« – aktuell steht das Thema Energiewende in der medialen öffentlichen Wahrnehmung ganz vorn. Ich fragte mich in der Vorbereitung damals, wie ich eine Brücke bauen könnte von meiner Rolle als Manager in der Energiewirtschaft hin zu einer eher grundsätzlichen Sicht auf den Begriff der Verantwortung. Doch die Ereignisse in Fukushima führen sie uns konkret und plastisch vor Augen. Die Frage, wofür Wissenschaftler und Ingenieure in ihrem Handeln verantwortlich sind ist damit aktueller denn je.
Harald Noske
Nachhaltigkeit als Herausforderung
Zusammenfassung
In den »Ethischen Grundsätzen des Ingenieurberufs« hat der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) u. a. folgende Handlungsanleitungen formuliert:
  • Die Ingenieurinnen und Ingenieure
    • »bekennen sich zu ihrer Bringpflicht für sinnvolle technische Erfindungen und nachhaltige Lösungen.«
    • »sind sich bewußt über Zusammenhänge technischer, gesellschaftlicher, ökonomischer und ökologischer Systeme und deren Wirkung in der Zukunft«.
Rainer Heimsch
Technische Aspekte der Risikogesellschaft
Zusammenfassung
Mit téchnē bezeichnete die griechische Antike mehr als das, was wir heute ›Technik‹ nennen. Sie fasste mit diesem Begriff alle Fertigkeiten des Menschen, handwerklichzweckbezogen und gestaltend wirksam zu werden, unterschied also nicht – was für uns heute zentral ist – das ›Künstliche‹ vom ›Künstlerischen‹. »In diesem weiten Sinne ist noch in den Maschinen-Büchern des 17. Jh. von den Künsten und der Kunst die Rede. Die alten handwerklichen Tätigkeiten waren ›mechanische Künste‹ im Gegensatz zu den ›freien Künsten‹ ». Erst im Zuge der Industriellen Revolution setzt sich die Bezeichnung› Technik‹ für praktische Mechanik und das Maschinenwesen durch, und »seit dem letzten Viertel des 19. Jh. bezeichnet ›Technik‹ das Teilgebiet der Kultur, das auch heute damit gemeint ist« (Stöcklein 1969: 31 f.).
Lutz Hieber
Die »schöne neue Welt« und die Verantwortung der Ingenieure
Zusammenfassung
Ingenieurmäßiges Arbeiten hat unsere Welt verändert und tut es nach wie vor. Das dies in uneingeschränkter Weise eine positive Entwicklung ist, war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Konsens zumindest in den führenden gesellschaftlichen Schichten. Die programmatische Basis für diesen Fortschrittsoptimismus wurde in der Zeit der Aufklärung u. a. durch Francis Bacon, englischer Jurist, Staatsmann und Philosoph, am Anfang des 17. Jahrhunderts gelegt ([1], S. 173): »Das wahre und rechtmäßige Ziel der Wissenschaften« und ich möchte an dieser Stelle hinzufügen, und auch der Technik, »ist kein anderes, als das menschliche Leben mit neuen Erfindungen und Mitteln zu bereichern «. Spätestens zu Beginn des 20.
Wolfgang Mathis
Treuhänderisches Handeln in der Berufspraxis von Ingenieuren
Zusammenfassung
Der im Titel enthaltene Vorschlag, die Berufsverantwortung von Ingenieuren als ein treuhänderisches Handeln, das heißt als ein Handeln aus anvertrauter Macht zu begreifen, soll im Folgenden in zehn Thesen entfaltet werden. Der Ausgangspunkt für diesen Gedanken wird in einem spezifischen Verständnis menschlichen Handelns gesehen, das dieses nicht – oder auf jeden Fall nicht nur – als aus sich selbst heraus legitimiert und allein vor sich selbst und eines anderen als rechenschaftspflichtig versteht, sondern es stets vor dem Hintergrund einer dritten Bezugsgröße begreift. Von dieser dritten Instanz her wird dieses Handeln als ein beauftragtes, anvertrautes, – in gewisser Hinsicht auch: pflichtgemäßes – Handeln begriffen und insofern seine spezifische Verantwortungsdimension rekonstruiert.
Gerhard Wegner
Risikogesellschaft und die German Angst
Zusammenfassung
Die Verantwortung, über die zu sprechen ist, und die natürlich nicht nur eine »Verantwortung von Ingenieurinnen und Ingenieuren« ist, befindet sich ja schon auf dem besten Wege, wenn nicht auf der einen Seite Naturwissenschaftler und Ingenieure, auf der anderen Geistes- und Sozialwissenschaftler sozusagen in den Gattern ihrer Fächer und unter den Scheuklappen der dort betriebenen Spezialdiskurse bleiben. Mit anderen Worten: unser Miteinanderreden (und Aufeinanderhören) ist ein Schritt, der bereits vieles impliziert. Denn es kann ja nicht so sein, dass die Ingenieure nach den Philosophen rufen, um sich Verantwortung erklären zu lassen, sondern es ist eine gemeinsame Suche, bei der sich die Ingenieure ein wenig auf philosophisches Terrain wagen (und damit nicht an ihrer von Fremdeinflüssen abgeschirmten Ingenieurs-Kompetenz festhalten), und bei der sich die Philosophen ein wenig aufs Ingenieur-Terrain begeben (wobei auch sie ein Stück ihrer von Fremdeinflüssen freigehaltenen Philosophen-Kompetenz aufgeben).
Peter Nickl

Teil II Technische Chancen und Risiken

Frontmatter
Verantwortung im zivilen Ingenieurwesen
Zusammenfassung
Zu Beginn meines Vortrages möchte ich mich zunächst bei meinem Kollegen Hieber bedanken. Nicht nur dafür, dass er diese Veranstaltung organisiert hat. Nein, ihm habe ich es zu verdanken, dass ich mich über einen Zeitraum von einigen Monaten mit diesem Thema auseinandergesetzt habe.
Peter Schaumann
Entscheidungsspielräume im Alltag des Maschinenbau-Ingenieurs
Zusammenfassung
Am Beispiel des Maschinenbaus soll im Folgenden darauf eingegangen werden, welche Anforderungen an die Ethik des Ingenieurs gestellt werden. Im Maschinenbau werden Ingenieure und Anwender der Technik mit besonders hohen Energiedichten und damit Gefährdungspotenzialen konfrontiert. Daraus ergeben sich besonders hohe Anforderungen an das Verantwortungsbewusstsein des Ingenieurs.
Jörg Seume
Grenzwertüberschreitungen: Todsünde oder kalkulierbares Risiko?
Zusammenfassung
Jedem Menschen ist bewusst, dass er ständig den unterschiedlichsten Gefahren ausgesetzt ist. Diese Gefahren können in
  • wahrnehmbare und
  • nicht wahrnehmbare
Gefahren unterschieden werden. Zum Beispiel kann Feuer signalisieren, dass hier eine Bedrohung von Leib und Leben vorliegt. Somit ist die Gefährdung klar zu erkennen. Im Gegensatz dazu ist diese Bedrohung bei elektromagnetischen Feldern oder bei radioaktiver Strahlung nicht mit den fünf menschlichen Sinnen zu erfassen. Gerade in diesem Fall wird nach einer Quantisierung der unsichtbaren Gefahr gefragt. Dies erfolgt durch Grenzwerte, die somit indirekt eine mögliche Gefahr beschreiben.
Heyno Garbe
Chancen und Risiken bei der Entwicklung elektrotechnischer Systeme: Magnetschwebetechnik als exemplarischer Fall
Zusammenfassung
Die erste Idee einer Magnetschwebebahn entwickelte Dipl.-Ing. Hermann Kemper (1892 – 1977). Seine Patentschrift aus dem Jahre 1934 beschreibt seine Erfindung, welche die Aufgabe löst, »Körper mit Hilfe elektromagnetischer Kräfte entgegen der Erdschwerkraft in der Schwebe zu halten«. Sie sollte dazu dienen, so die Patentschrift weiter, ein »neuartiges Verkehrsmittel, die Schwebebahn« zu bauen, als »Schienenbahn für Menschen- und Güterbeförderung, bei der die räderlosen Fahrzeuge eisernen Schienen entlang schwebend geführt werden«. Damit sind die physikalischen Grundlagen formuliert. Die technischen Voraussetzungen für den experimentellen Nachweis waren vorhanden, für die praktische Anwendung fehlten sie damals jedoch noch.
Jürgen Meins
Risiko und Verantwortung im Kontext modellbasierter Analyse und Prognose von Ingenieursystemen
Zusammenfassung
Der nachfolgende Beitrag setzt sich mit einigen Aspekten der Verantwortung von Ingenieuren auseinander, die primär (aber sicher nicht ausschließlich) für den Bereich der universitären Ingenieurausbildung relevant sind, offensichtlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben und durch die subjektive Sichtweise des Autors in seinem Tätigkeitsgebiet als Hochschullehrer in den Bereichen Modellierung und Simulation komplexer Transportprobleme sowie als tätiger Ingenieur im Bereich interdisziplinärer Problemstellungen gefärbt sind.
Manfred Krafczyk

Teil III Lehre und Studium

Frontmatter
Innovationsschübe und die Verantwortung der Lehrenden in den Ingenieurwissenschaften
Abstract
Die Lehre an der Hochschule misst sich heute insbesondere in den MINT-Fächern (Mathematik – Informatik – Naturwissenschaft – Technik) vornehmlich an der Bildung einer möglichst hohen fachlichen Kompetenz der Studierenden. Die Hochschullehre bereitet die Studierenden darauf vor, auf neue Herausforderungen durch die Erweiterung und Weiterentwicklung bekannter Grundlagen zu reagieren. Allerdings zeigt sich, dass notwendige Innovationsschübe erst durch die Beachtung völlig neuer Ideen und Visionen tatsächlich möglich werden. Dies ist insbesondere in den Ingenieurwissenschaften relevant, da Ingenieure einen großen Anteil an der Entwicklung von Ideen zur Gestaltung unseres zukünftigen Lebens haben.
Wir leben in einer spannenden, herausfordernden Zeit. Schlagwörter wie Krise, Zerfall, Katastrophe sind allgegenwärtig. Die Welt ist stärker denn je zusammengerückt, bedenkt man wie vor allem die virtuelle und wirtschaftliche Vernetzung voranschreitet. Es werden auf der einen Seite globale Zusammenhänge erkannt und gelebt. Auf der anderen Seite sind die persönlichen Kontakte und die gelebten Gemeinschaften nicht im gleichen Maße entwickelt. In vielen von uns reift eine Ahnung, dass die alten Strukturen nicht mehr tragen, etwas Neues entwickelt und Innovationen befördert werden müssen.
Voraussetzung für Innovation ist die Öffnung für kreative Prozesse und der Kontakt des Einzelnen zu seinen Möglichkeiten. Die individuelle Entwicklung – mit Blick auf die Kreativität und das persönliche Potential – ist notwendig. Daher stellt sich die Frage, welche Verantwortung den Lehrenden in den Ingenieurwissenschaften heute zukommt, welche Veränderungen wir zulassen und befördern können.
Sabine Christine Langer, Jens-Uwe Böhrnsen
Verantwortung in der Lehre
Zwei Fallbeispiele
Abstract
Anhand von zwei Fallbeispielen wird versucht zu verdeutlichen, wie sich das Thema Verantwortung in der Lehre konkret manifestiert. Beim ersten Beispiel geht es um die Gratwanderung der Lehrenden bei der Vermittlung von fundamental wichtigen, aber nicht einfach zu erfassenden, Lehrinhalten und beim zweiten Beispiel um den Umgang mit Studierenden aus fremden Kulturen.
Bernd Meinerzhagen
Sensibilisierung für die Dimensionen der Ingenieur-Verantwortung in der Lehre
Zusammenfassung
Zahlreiche aktuelle Beispiele belegen, dass die Verantwortung von Ingenieuren für ihre Arbeit zunehmend mehr in das Blickfeld der Gesellschaft rückt. Prozesse gegen Ingenieure gehen durch die Medien. Beispielhaft seien hier der Prozess um den Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall und das Zugunglück von Eschede aufgeführt. Zahlreiche Rückrufaktionen verschiedener Automobilbauer, Rückrufe technischer Geräte wie Haartrockner und verschiedenster Werkzeuge künden davon, dass auch Ingenieure nicht perfekt und fehlerfrei arbeiten.
Heike Horeschi

Teil IV Sorgfalt und Sicherheit

Frontmatter
Qualitätsmerkmal Technische Sicherheit als Basis für eine moderne Fehlerkultur
Zusammenfassung
Der Text gliedert sich in vier Hauptpunkte, nämlich die VDI Denkschrift »Qualitätsmerkmal Technische Sicherheit«, den VDI Leitfaden »Technische Sicherheit« als Entwurf mit dem Stand Januar 2012, der Fehlerkultur und letztlich einer Botschaft.
Bernd Schulz-Forberg
Kooperation von Mensch und Maschine in der Luftfahrt
Zusammenfassung
Individuelle Mobilität ist elementares Grundbedürfnis heutiger und zukünftiger Gesellschaften. Entwicklung von Mobilität erfolgt allerdings im Spannungsfeld gesellschaftlicher Bedürfnisse, ökonomischer Randbedingungen und ökologischer Notwendigkeiten. Mobilität soll kostengünstig, sicher und umweltfreundlich sein. Alle drei Dimensionen gleichermaßen zu berücksichtigen ist schwierig, weil sie sich teilweise widersprechen. Doch das Ziel muss darin bestehen, ihre Schnittmenge zu vergrößern. Je besser dies gelingt, umso größer ist die Nachhaltigkeit des Transportsystems (Abb. 1).
Peter Hecker
Was bei der Planung und Herstellung einer Eisenbahntrasse relevant sein kann
Zusammenfassung
Die Anlagen der Infrastruktur sind für den Wirtschaftsstandort Deutschland von herausragender Bedeutung. Sie vernetzen Wohn- und Arbeitsstätten; sie sind die Plattform für den Austausch von Gütern, Energie, Halbfertigprodukten und Komponenten zur Sicherstellung einer konkurrenzfähigen Produktion und sie sind Grundlage zur Befriedigung der Freizeitbedürfnisse der Bevölkerung.
Hans-Hermann Prüser
Energiecontrolling: Erfolgskontrolle für die Anlagentechnik
Zusammenfassung
Unter Energiecontrolling versteht man die systematische Erfassung des Energieverbrauchs mit dem Ziel, Energieverbräuche zu begrenzen oder zu reduzieren. Analog zum finanziellen Controlling sollte damit auch eine Budgetierung des Energieverbrauchs und ein laufender Soll-Ist-Vergleich einhergehen.
Hanspeter Boos
Von der schwierigen Aufgabe des Prüfens
Messtechnische Aspekte beim Prüfen geometrischer Toleranzen in der Fertigungsmesstechnik
Zusammenfassung
Die Fertigungsmesstechnik beschäftigt im Maschinenbau insbesondere mit dem Vermessen von Werkstücken wie beispielsweise Kolben, Nockenwellen, Einspritzdüsen oder auch Aggregaten in Schiffsmaschinenräumen und Rumpfsektionen im Flugzeugbau. Drei wichtige Ziele verfolgt die Fertigungsmesstechnik dabei:
a)
Fertigungsprozesse mit besonders hohen Stückzahlen an Werkstücken sollen so überwacht werden, dass nach Möglichkeit keine Ausschussteile produziert werden. Hierzu werden stichprobenartig Produktionsteile gemessen und Ergebnisse auf statistisch signifikante Trends untersucht, um in den Fertigungsprozess ggf. regelnd eingreifen zu können (Prozessüberwachung).
 
Hero Weber
Backmatter
Metadaten
Titel
Verantwortung von Ingenieurinnen und Ingenieuren
herausgegeben von
Lutz Hieber
Hans-Ullrich Kammeyer
Copyright-Jahr
2014
Electronic ISBN
978-3-658-05530-1
Print ISBN
978-3-658-05529-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-05530-1

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.