2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
Verständnisse und Formen lokaler Partnerschaften
verfasst von : Adalbert Evers
Erschienen in: Institutionenwandel lokaler Politik in Deutschland
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Lange Zeit schien es in der Bundesrepublik so, als müsse und könne sich alles ändern — nur eines nicht, die institutionalisierten Formen des politischadministrativen Prozesses. Mit Hartz- und Rürup-Kommissionen, dem Bündnis für Arbeit, der Diskussion zur Reform des Föderalismus, den anhaltenden Forderungen nach einer Verwaltungsreform und einem schlankeren Staat im Kontext der Kritik an der traditionellen Sozialpartnerschaft, aber auch der gewachsenen Aufmerksamkeit für die Rolle zivilgesellschaftlicher Akteure, steht das „institutional design“(Goodin 1996: 1–53), in dem sich politische Prozesse vollziehen, selbst zur Disposition. Im Bereich der politikwissenschaftlichen Forschung gibt das Denkrichtungen Auftrieb, die man als „neo-institutionalistisch“(Peters 1999) bezeichnen könnte. Bei aller sonstigen Verschiedenheit liegt ihre Gemeinsamkeit darin, dass sie die Bedeutung institutioneller Arrangements nicht nur für materiale Ergebnisse, sondern den gesamten Prozess der Politik, ihre Rationalitätsmuster und Horizonte betonen (siehe den einleitenden Beitrag von Haus zu diesem Band).