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29.04.2019 | Verwaltungsmanagement | Interview | Online-Artikel

"Digitalisierung muss zur Chefsache werden"

verfasst von: Anja Schüür-Langkau

2 Min. Lesedauer

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Interviewt wurde:
Prof. Dr Gerhard Hammerschmid

ist Professor of Public and Financial Management an der Hertie School of Governance.

Über den aktuellen Stand der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung, die Herausforderungen sowie die Schwerpunkte des diesjährigen Zukunftskongresses Staat & Verwaltung spricht Prof. Dr. Gerhard Hammerschmid im Interview.

Sie sind aktives Mitglied in Fachbeirat des Zukunftskongresses Staat & Verwaltung. Auf welchen Themen liegt 2019 der Fokus?

Gerhard Hammerschmid: Der Fokus liegt dieses Jahr klar auf den zentralen Herausforderungen, die uns die Behördenleitungen im Rahmen unseres Zukunftspanels im Vorfeld des Kongresses bereits seit mehreren Jahren bestätigen: Digitalisierung sowie Personal, Führung und Arbeitswelt von morgen. Schwerpunkthemen werden dieses Jahr insbesondere das OZG und die Hebel einer erfolgreichen Umsetzung der Digitalisierung sein. Das reicht von Fragen der Governancestruktur über Querschnittsthemen wie elektronische Identität, E-Payment oder Registermodernisierung bis hin zu Innovationsmanagement und agilem Arbeiten. 

Der Zukunftskongress versteht sich als Leitveranstaltung des Public Sectors für digitalen Wandel. Wird die Veranstaltung aus Ihrer Sicht diesem Anspruch gerecht?

Auf jeden Fall! Die Kombination an ­thematischer Breite und Aktualität, der Anspruch, alle Verwaltungsebenen und Gestaltungsbereiche der Digitalisierung und Verwaltungsmodernisierung zu umfassen, ein sehr hochrangiges Referenten- und Teilnehmerfeld sowie eine Vielzahl unterschiedlicher und vielfach auch ­interaktiver Veranstaltungsformate machen die Veranstaltung einzigartig. Und die Teilnehmerbefragungen im Anschluss an die Konferenz bestätigen, dass der Zukunftskongress von einer klaren Mehrheit als die Leitveranstaltung des ­öffentlichen Dienstes für digitalen Wandel gesehen wird.

Bei welchen Themen sehen Sie aktuell die größten Herausforderungen?

Kurzfristig sehe ich die größte Herausforderung in einer erfolgreichen Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). Langfristig stehen für mich aber Fragen der Neugestaltung von Arbeit, Führung und Personal im Vordergrund, welche für die Leistungsfähigkeit und Attraktivität des öffentlichen Sektors eine wesentlich größere Bedeutung haben. 

Hat es Deutschland im vergangenen Jahr geschafft, den Rückstand beim Thema Verwaltungsmodernisierung ­gegenüber anderen Ländern etwas aufzuholen?

Man muss zweifellos anerkennen, dass in den vergangenen beiden Jahren die ­Dynamik der Anstrengungen in den ­Bereichen Digitalisierung und OZG stark ­angestiegen ist und viele wichtige ­Reformen und Maßnahmen initiiert wurden. Dass sich damit bereits der Rückstand aufholen lässt, möchte ich allerdings bezweifeln. Zum einen wird es noch einige Zeit dauern, bis messbare ­Erfolge aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger vorliegen, und zum anderen wurden aus meiner Sicht zentrale Modernisierungsbereiche wie Personal und ­Führung bisher erst unzureichend angegangen.

Lesen Sie das ganze Interview in der innovativen Verwaltung 4/2019.

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