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30.01.2017 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Es fehlen ganzheitliche Personalkonzepte

verfasst von: Anja Schüür-Langkau

1:30 Min. Lesedauer

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Verwaltungen müssen ihr Personalmanagement professionalisieren und die digitalen Möglichkeiten zur Gewinnung von Mitarbeitern besser nutzen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie.   

Der demografische Wandel, eine alternde Belegschaft und der daraus resultierende Fachkräftemangel stellt Personalverantwortliche öffentlichen Verwaltungen vor große Herausforderungen. Denn die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern wird zunehmend schwieriger. Nur zwei von drei Personalverantwortliche in Verwaltungen und Behörden fühlen sich auf diese Entwicklungen gut vorbereitet. Das hat die Studie "Personalmanagement in der öffentlichen Verwaltung 2016" des Personaldienstleisters Perseo  herausgefunden. Dafür befragten das Institut für Verwaltungsberatung in Köln und der Personaldienstleister Perseo insgesamt 74 Personaler in deutschen  Behörden.

Viele Einzelmaßnahmen 

Demnach haben etwas mehr als die Hälfte der Befragten schon konkrete Maßnahmen ergriffen, um dem künftigen Fachkräftemangel zu begegnen. Etwa 40 Prozent haben den Bedarf zwar erkannt, jedoch noch keine Initiative ergriffen. Zwar gäbe es in Verwaltungen eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, beispielsweise im Bereich der Gesunderhaltung oder Wiedereingliederung von Mitarbeitern, die Prüfung und Entwicklung neuer Personalgewinnungsstrategien und Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber. "Doch häufig fehlen ganzheitliche Konzepte", so die Einschätzung der Studienverantwortlichen. Als Maßnahmen der strategischen Personalplanung nutzen 89 Prozent der Befragten Altersstrukturanalysen. Etwa zwei Drittel (69 Prozent) führen Abwesenheits- und Fehlzeitenanalysen durch.

Recruiting wird digitaler

Beim Rekrutierung und der Auswahl neuer Mitarbeiter geht der Trend klar in Richtung digitale Methoden. Verwaltungen wollen der Studie zufolge zuküftig bei der Bewerberansprache stärker auf Online-Jobbörsen und Social-Media-Kanäle, wie beispielsweise  Facebook setzen. Auch die Bewerbungen sollen zukünftig seltener per Post, sondern häufiger direkt online per Webformular an die Verwaltungen gehen. Der Trend zur Digitalisierung zeigt sich auch in den  Personalauswahlverfahren. So sollen die Einstellungsinterviews in Zukunft häufiger von Testverfahren flankiert werden, die die Bewerber online von Zuhause oder in den Verwaltungen per iPad durchführen.

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