1987 | OriginalPaper | Buchkapitel
Von der Wundertrommel zum Kino
verfasst von : Dr. sc. nat. Wolfgang Schreier, Hella Schreier
Erschienen in: Thomas Alva Edison
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
1886 zeigte der amerikanische Erfinder Eadweard Muybridge Edison das von ihm konstruierte Gerät, mit dem er Momentbilder verschiedener BewegungsStadien von Pferden, Vögeln und anderen Tieren, mit vielen in einer Reihe aufgestellten Kameras aufgenommen, unter Ausnutzung der Trägheit des Auges in scheinbarer Bewegung zeigte. Edison kannte ein ähnliches Gerät, die Wundertrommel oder das Lebensrad, schon aus seiner Kindheit. Wenn er durch Schlitze in einen Zylinder geblickt und ihn dabei um seine Achse gedreht hatte, schienen sich die auf der Innenseite angebrachten Einzelzeichnungen eines Bewegungsablaufs auf das komischste zu bewegen. Nur waren bei Muybridge die Zeichnungen durch Fotobilder ersetzt worden. Soweit Muybridge und der Franzose Jules E. Maray, der eine Art fotografischen Trommelrevolver konstruiert hatte, dieses Prinzip auch weiterentwickelt hatten, die Möglichkeiten blieben begrenzt, weil mit ihrer Aufnahmetechnik nur ein einziger Gegenstand in Bewegung erfaßt werden konnte.