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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

5. Weltbevölkerung

verfasst von : Dr. Thomas Unnerstall

Erschienen in: Faktencheck Nachhaltigkeit

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Die Sorge um eine verhängnisvolle Entwicklung der Weltbevölkerung ist über 200 Jahre alt. Im Jahr 1798 veröffentlichte der berühmte britische Ökonom Robert Malthus den „Essay on the Principle of Population“. Die Argumentationskette von Malthus in seinem Buch war scheinbar zwingend.

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Fußnoten
1
170 Jahre später veröffentlichte der renommierte amerikanische Biologe Paul Ehrlich den internationalen Bestseller „Die Bevölkerungsbombe“, in dem er ganz ähnliche Vorhersagen machte.
 
2
Wenn wir hier von den Fehlern von Malthus sprechen, so soll das dessen wissenschaftliche Verdienste in keiner Weise herabwürdigen. Im Gegenteil: Die Zusammenhänge von Bevölkerungsentwicklung, Nahrungsmittelproduktion und Lebensstandard als Erster systematisch analysiert zu haben, ist eine gedankliche Leistung, die einem nur hohen Respekt abnötigen kann. Sie reiht sich übrigens ein in die überaus beeindruckende Liste von kulturellen Durchbrüchen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, von denen wir in vielem heute noch zehren: in der Politik (Französische Revolution 1789, amerikanische Verfassung 1776), in der Ökonomie (neben Malthus vor allem Adam Smith‘ „Der Wohlstand der Nationen“ 1776), in der Philosophie („Kritik der reinen Vernunft“ von Immanuel Kant 1781), der Technik (Erfindung der modernen Dampfmaschine durch James Watt 1769) oder natürlich in der Kunst (Hauptwerke von Mozart, Goethe, Schiller, Voltaire und vielen anderen).
 
3
Vor allem durch die Nutzung von Kunstdünger sind die Getreideerträge im heutigen Großbritannien gegenüber der Zeit von Malthus etwa um den Faktor fünf gestiegen: von 1–2 t/ha auf 6–8 t/ha.
 
4
Der Wert liegt etwas über dem unmittelbar einleuchtenden Wert 2,0, um die Effekte von Kindersterblichkeit, Geschlechterverhältnis (Mädchen und Jungen werde nicht genau im Verhältnis 50: 50 geboren, sondern im Verhältnis von 49: 51) u. a. abzubilden. Daraus folgt auch, dass der Wert eigentlich landesspezifisch ist, da sich die Kindersterblichkeit von Land zu Land unterscheidet: Der genaue Wert liegt z. B. für die EU bei etwas unter 2,1, in Afrika etwas über 2,1.
 
5
Natürlich gilt dies für einzelne Länder streng genommen nur dann, wenn es keine signifikante (Netto-)Migration hinein oder hinaus gibt.
 
6
In den meisten Ländern der Welt machen die Haushaltseinkommen etwa 50–60 % des BIP aus. Einem BIP von 1000 US$ pro Monat entspricht daher ein durchschnittliches Haushaltseinkommen von etwa 500 € pro Monat/Kopf (nach Kaufkraft).
 
7
Siehe Kap. 6, wonach es in Afrika viele noch ungenutzte potenzielle Ackerflächen gibt.
 
Metadaten
Titel
Weltbevölkerung
verfasst von
Dr. Thomas Unnerstall
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-62601-6_5