2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Werkerselbstmanagement der neuen Fabrik
verfasst von : Dipl.-Kfm. Otto Brauckmann
Erschienen in: Integriertes Betriebsdaten-Management
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Das Management für die Fabrik der Zukunft ist das Werkerselbstmanagement. [1] Das traditionelle Unternehmen war auf die Fertigung größer Stückzahlen bei sinkenden Stückkosten in Form von Steigerung der Produktivität durch Arbeitsteilung, Automatisierung und Lohnanreizsysteme eingestellt; den Planrahmen dazu bildete die wissenschaftliche Betriebsführung. Kurz: Die alte Fabrik arbeitete in einem stabilen Umfeld, in dem der Markterfolg der Massenproduktion planbar war. Im traditionellen Taylorismus wurden dem Arbeiter keine Fertigkeiten zugemutet, er führte Anweisungen von oben aus — oft von Leuten, die diese Arbeit noch nie gemacht haben. Die Weisheit der Entscheidungen ruhte in den Planvorgaben. Die Folge war eine umfangreiche Planungsbürokratie mit ihren inhärenten Überwachungs- und Kontrollmechanismen, die nichts zur Wertschöpfung beitragen und daher heute als Verschwendung gesehen werden. Je größer die organisatorischen Einheiten und je höher die Anzahl der Hierarchien, um so höher der Kontrollaufwand bei zunehmend geringerer Flexibilität.