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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Werner Hildenbrand: Von der Mathematik zur Ökonomie

verfasst von : Agnes Handwerk

Erschienen in: Von der Mathematisierung in der Ökonomie zur modernen Finanzmathematik

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Werner Hildenbrand kommt in den 1970er und 1980er Jahren eine wichtige Schlüsselstellung zu, weil es ihm gelingt, Mathematiker und Ökonomen zusammenzubringen. Zunächst studiert er Mathematik bei Klaus Krickeberg und Gottfried Köthe in Heidelberg. Durch einen Zufall nimmt er am Ersten Weltkongress der „Econometric Society“ 1965 in Rom teil und hört dort einen Vortrag von Gérard Debreu, der zusammen mit Kenneth Arrow das einflussreiche Arrow-Debreu Gleichgewichtsmodell entwickelt hat. Der Vortrag weckt sein Interesse und er bewirbt sich bei Debreu, Professor an der University of California Berkeley, um eine Stelle und wird angenommen. Es beginnt eine langjährige Zusammenarbeit mit Debreu. Sie besteht auch fort, als Hildenbrand an die Universität Bonn berufen wird. Am Institut für Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften macht er die Mathematisierung in der Ökonomie zu einem Schwerpunkt für Forschung und Lehre.

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Fußnoten
1
Werner Hildenbrand erinnerte sich an das Versteckspiel um Bourbaki. So wurde z. B. ein Seminar mit einem Mathematiker namens ,Bourbaki‘ angekündigt, der vor seinem Vortrag dann plötzlich erkrankte.
 
2
Klaus Krickeberg (*1929) wurde 1958 mit 29 Jahren auf den Lehrstuhl für Wahrscheinlichkeitstheorie an der Universität Heidelberg berufen.
 
3
Gottfried Köthe (1905–1989) übernahm 1957 den Lehrstuhl für Angewandte Mathematik an der Universität Heidelberg. Er ist bekannt für seine Untersuchungen auf dem Gebiet linearer topologischer Vektorräume.
 
4
Gérard Debreu (1921–2004) promovierte in Mathematik, danach Tätigkeit in der Cowles Commission. Mit Kenneth Arrow erbrachte er den mathematischen Beweis der Gleichgewichtstheorie. Ab 1962 Professor für Wirtschaftswissenschaften an der University of California, Berkeley. 1983 erhielt er den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften.
 
5
Der Sonderforschungsbereich 21 „Ökonometrie und Unternehmensforschung“, später umbenannt in „Ökonomische Prognose, Entscheidungs- und Gleichgewichtsmodelle“, wurde von der DFG, der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert. Die DFG verwaltet einen staatlichen Forschungsetat und vergibt langfristig angelegte Forschungsaufträge an Hochschulen und akademische Einrichtungen.
 
6
Wilhelm Krelle (1916–2004), diente als Offizier im 2. Weltkrieg. Nach dem Krieg Studium der Volkswirtschaft, Mathematik und Physik. In den 1950er Jahren an der Harvard University, dem MIT und der Chicago State University.
 
7
Walter Eucken (1891–1950), Nationalökonom, Begründer der Freiburger Schule des Ordoliberalismus.
 
8
Heinrich Freiherr von Stackelberg (1905–1946), Nationalökonom, trat bereits 1931 in die NSDAP ein. Zuletzt hielt er Vorlesungen an der Universität in Madrid. Eine seiner Publikationen trägt den Titel: Marktform und Gleichgewicht, Wien 1934.
 
9
W. Krelle, „Wirtschaftstheorie als Mathematik“, Bemerkungen zu Paul A. Samuelson, Foundations of economic analysis, in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, De Gruyter, Bd. 153 (1951).
 
10
T. Koopmans and Martin Beckmann, Assignment Problems and the Location of Economic Activities; Econometrica, Bd. 25, Nr. 1, S. 53–76 (1957).
 
11
Martin J. Beckmann (*1924) erhielt 1963 den Lehrstuhl für Ökonometrie und Unternehmensforschung an der Universität Bonn, 1969 Wechsel an die Technische Hochschule München.
 
12
Antrag für den Finanzbedarf des Instituts für Ökonometrie und Unternehmensforschung der Universität Bonn für die Jahre 1969 bis 1971.
 
13
In dem DFG-Bericht von 1983 heißt es zu dem Forschungsprogramm: Langfristiges Ziel ist die Ausarbeitung theoretischer Modelle zum Verständnis der Funktionsweise ganzer Ökonomien, auf deren Basis dann empirische Modelle für die Gesamtwirtschaft und für einzelne Sektoren und Firmen aufgestellt werden können, die die tatsächliche Entwicklung der Vergangenheit erklären und optimale Entscheidungen ermöglichen. Hierzu müssen Methoden und Verfahren der Parameterschätzung ökonometrischer Systeme sowie das Prognostizieren und Optimieren ausgearbeitet werden.
 
14
Anm. der Autorin: Mitte der 1950er Jahre.
 
15
J. K. Galbraith, Power and the useful economist; Americain Economic Review, Bd. 63, Nr. 1, S.1–11 (1973).
 
Metadaten
Titel
Werner Hildenbrand: Von der Mathematik zur Ökonomie
verfasst von
Agnes Handwerk
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-62637-5_2