1998 | OriginalPaper | Buchkapitel
Werte und Bewertung von Umweltgütern
verfasst von : H. Lenk, M. Maring
Erschienen in: Integrative Umweltbewertung
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Am 5. Januar 1993 prallte die Braer, ein in Liberia registrierter Öltanker, im schweren Sturm gegen die Felsen am Garth’s Ness [Landzunge von Garth] beim Sumburgh Head im Süden der Shetland Inseln1. Die Braer war auf dem Weg von Norwegen nach Kanada. Die Besatzung konnte gerettet werden, doch die gesamte Ladung − 84.413 Tonnen Rohöl — ergossen sich ins Meer und teilweise an die Strände und ans Land. Giftige Dämpfe und Partikel verbreiteten sieh. Öl auf den Wiesen und Weiden bedrohte die Schafzucht und die Ernte. Gefahren bestanden auch für die Lachs-, die Muschel- und die Hummerzucht. Fangausfälle gab es für die Fischer, und Touristen kamen nieht in dem erhofften und erwarteten Maße. Die große, befürchtete Katastrophe blieb jedoch aus, da der anhaltende Sturm das Öl im Meer verteilte. Der Schaden scheint im nachhinein nicht so katastrophal zu sein, wie ursprünglich befürchtet. Haftungsprobleme gab es, da der Schiffseigentümer nur für Vermögensschäden versiehert war und nicht für ökologische Schäden, für Schäden an der Natur.2