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1988 | Buch

Wertpapierinvestment heute

Praxiswissen für Profis und Privatanleger

herausgegeben von: Hartmut Leser

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Finanzanalyse

Frontmatter
Fundamentalanalyse
Zusammenfassung
Die Aktien- oder Wertpapieranalyse wird in den Kreditinstituten von Analystenstäben betrieben. Oft sind diese Stäbe aus dem eigentlichen Bankgeschäft ausgegliedert, wie z. B. die Deutsche Gesellschaft für Anlageberatung (DEGAB), eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank.
Eckehard Schubert
Technische Analyse
Zusammenfassung
Häufig wird die Technische Analyse in einem gewissen Gegensatz zur Fundamental-Analyse gesehen. Das ist sachlich jedoch unberechtigt, da beide Forschungsansätze notwendig und geeignet sind, um die komplexen Zusammenhänge von Realwirtschaften und Finanzmärkten zu „be-greifen“. Beide Methoden bleiben ein Herantasten, englisch ein „approach“, an immer wieder sich ändernde Wirkungszusammenhänge.
Lothar Märkl

Neue Chancen bei der Kapitalanlage: Finanzielle Innovationen

Frontmatter
Finanzinnovationen auf den internationalen Kapitalmärkten
Zusammenfassung
Grundsätzlich lassen sich zwei Mechanismen von Finanzinnovationen unterscheiden:
a)
Die Aufspaltung (Aufbündelung) der Grundkomponenten finanzieller Verträge und
 
b)
die Kombination (Verbindung) von Grundkomponenten finanzieller Verträge (speziell Wertpapiere).
 
Gunter Dufey
Kapitalmarktinnovationen auf den Euromärkten: Die Instrumente
Zusammenfassung
Innovative Finanzprodukte haben in den letzten Jahren die Dienstleistungspalette des Bankgewerbes erheblich erweitert. Man denke nur an die Verbreitung von Kreditkarten der verschiedensten (produktpolitisch motivierten) Ausprägungen, neuartige Formen von Sparplänen oder Geldautomaten. Konkurrenz- und Kostendruck sowie gestiegene Ansprüche des Kunden haben zu einem vormals weniger vorhandenen Erfindungsdynamismus geführt.
Johannes Kuhner
Optionen auf Aktienindizes: Neue Gestaltungsmöglichkeiten für Anleger
Zusammenfassung
Aktienoptionen wurden in Amerika in den 70er Jahren an verschiedenen Börsenplätzen eingeführt. Sie eröffneten dem Anleger die Möglichkeit, von kurzfristigen Kursschwankungen bestimmter Aktien zu profitieren und sich gegen Verluste einzelner Werte abzusichern. Am 11.3.1973 zeigte sich die Chicago Board Options Exchange (CBOE) als Innovator und führte als erster Börsenplatz der Welt eine Index-Option ein, und zwar auf den Standard and Poor’s 100. Nur wenige Tage später folgte die American Stock Exchange (AMEX) mit der Einführung des Major Market Index. Die starke Nachfrage privater und institutioneller Anleger und das steigende Handelsvolumen ließen diese Innovationen zu einem spektakulären Erfolg werden. Endlich konnten die Anleger mit limitiertem Risiko an den Bewegungen der Gesamtbörse partizipieren und/oder ihre Portefeuilles gegen Verluste absichern.
Rudolf Kessel
Venture Capital in den USA und der Bundesrepublik
Zusammenfassung
Der Begriff Venture Capital wird oft mit der Lösung technisch-wirtschaftlicher Problemstellungen der 80er Jahre verbunden. Auch deutsche Politiker und Medien „entdeckten“ 1983 diese Idee. Sie waren von den jenseits des Atlantiks vorzeigbaren Erfolgen beeindruckt. Venture Capital direkt zugerechnet wurde das stürmische Marktwachstum der „high technology“-Industriesektoren Mikroelektronik, Roboter- und Gentechnik ebenso wie die Schaffung von 600 000 Arbeitsplätzen in den USA.
Werner Quillmann

Computer und Börse

Frontmatter
Elektronik und Börse
Zusammenfassung
1985 begann in Amerika eine Grundströmung im PC-Softwarebereich von seiten der Investoren. Die Hauptzielrichtung war Technische-Analyse-Software und Online-Datenservice. Später erweiterte sich das Interesse auf die Fundamentalanalyse-Software und ging dann in die Spezialbereiche. Meist waren die Produkte Ableitungen der auf Großrechnern laufenden Programme. Die heutige Generation in allen wichtigen Bereichen wurde für den PC, und noch wichtiger, für den privaten Investor konzipiert.
Martin Hermann Horn
An der Börse gewinnen mit den richtigen Indikatoren auf dem PC
Zusammenfassung
An der Börse Geld zu verdienen, ist sehr leicht. Man ruft seine Bank an, ordert 10 IBM und verkauft sie dann später mit 30% Gewinn. Das klingt einfach, aber das Gegenteil ist viel einfacher. D. h. 10% Gewinn zu erzielen ist sehr schwer, 40–50% Verlust zu erwirtschaften ist so leicht, daß es jeder von uns in einer Woche schafft. Warum ist das so?
Nicolas Maroudas

Marketing von Finanzdienstleistungen

Frontmatter
Finanzmarketing in der Praxis
Zusammenfassung
„Marketing als Maxime enthält die Forderung, sich bei der Gestaltung des eigenen Angebots ganz auf die Wünsche und Erwartungen der Bezugsgruppen einzustellen. Die Aktionsparameter sind abhängig von den absatzpolitischen Instrumenten.“ So oder in ähnlicher Form beginnen oft Referate oder Artikel über Marketing von Finanzdienstleistungen. Die Praxis sieht jedoch wie so oft etwas anders aus. Als vor ca. 25 Jahren zwei oder drei Pioniere durch das Land zogen und über das Leasing-Geschäft Vorträge hielten, wurden sie nicht gerade ausgelacht, aber man hat sie sicherlich nicht ernst genommen. Und der Tenor der großen Finanzinstitute war: Das wird es so in Deutschland nicht geben! Heute ist das Leasing als Finanzierungsalternative nicht mehr wegzudenken. Ein weiteres Beispiel sind die Kreditkarten. Dieselben Herren, die seinerzeit diesem „amerikanischen Plastik“ in Deutschland (ebenso in der Schweiz) keine Chance einräumten, geben heute Millionenbeträge aus, um die Marktposition ihrer Eurocard zu verbessern.
Eric F. Sidler
Werbung als Instrument des Finanzmarketing
Zusammenfassung
Diese von Sidler in seinem Beitrag aufgestellte Hypothese unterstreicht die herausragende Bedeutung der Kommunikation im Marketing-Mix der Anbieter von Finanzdienstleistungen:
  • Die Distributionspolitik ist in bezug auf die Anzahl und Lage der Geschäftsstellen nur langfristig beeinflußbar, die Wahl des Absatzkanals — Geschäftsstellen und/oder Vertreter — hängt vor allem von kommunikativen Überlegungen ab.
  • Die Preispolitik kann nicht stark zwischen den Instituten divergieren, da es — anders als in der Industrie — kaum Möglichkeiten gibt, preisgünstiger als die Konkurrenz zu produzieren. Der Preis als Qualitätsindikator ist andererseits auch kaum vorstellbar. Zudem sind die Rahmenbedingungen für Soll- und Habenzinsen durch die Leitzinssätze zu transparent, um große Spielräume für preispolitische Maßnahmen entstehen zu lassen.
  • Der Leistungspolitik kommt schon wesentlich mehr Bedeutung zu. Aber auch hier gelten andere Rahmenbedingungen als im Konsumgüterbereich: Sieht man einmal von Leistungen ab, die eine umfangreiche Anpassung der Infrastruktur erfordern — wie z. B. die Einführung von bundesweit nutzbaren Geldausgabeautomaten — , so können Leistungen der Konkurrenten, die auf dem Kapitalmarkt über vergleichbare Konditionen verfügen, mit minimalem Zeitverlust kopiert oder imitiert werden. Außerdem gibt es keinen Patentschutz für Finanzdienstleistungen.
Hans-Dieter Ruge

Fonds-Management

Frontmatter
Fonds-Management in der Praxis — aufgezeigt am Beispiel eines European Small Company Fund
Zusammenfassung
Das in den vergangenen Jahren exponentiell angewachsene Volumen der anlagesuchenden institutionellen und privaten Gelder sowie die zunehmende Internationalisierung der Wertpapiermärkte haben zu einer stark erhöhten Nachfrage nach professioneller Vermögensverwaltung bzw. Fonds-Management geführt. Im folgenden Beitrag sollen am Beispiel des für eine amerikanische Pensionskasse verwalteten European Small Company Fund (ESCF) einige praktische Erfahrungen aus dem Bereich des Fonds-Managements dargelegt werden.
Ulrich R. Kuettner

Analysen, Prognosen, Weitbilder

Frontmatter
Ein Blick hinter die Kulissen der internationalen Finanzmärkte
Zusammenfassung
Im folgenden werde ich meine Theorie von der Funktionsweise der Börse sowie meine Meinung zum Dollar, zur amerikanischen und zur deutschen Börse darlegen.
André Kostolany
Die Weltbörsen 1987/88 — Turbulenzen und „expected surprises“?
Zusammenfassung
Ein großer englischer Schauspieler, Sir Alec Guinness, hat einmal gesagt: „Nicht viele leisten sich den größten Luxus, den es auf Erden gibt, nämlich eine eigene Meinung.“ Wenn man an der Börse erfolgreich sein will, dann muß man sich eine eigene Meinung bilden. Und nichts ist einfach daran. Es erfordert sehr viel Mut, weil man oft gegen den Strom schwimmen muß und weil man in Kauf nehmen muß, vielleicht drei oder sechs Monate nicht „richtig zu liegen“. In einer alten Börsenweisheit kommt dieser Umstand sehr schön zum Ausdruck: Börse ist, wenn man sich Hühner und einen Hahn zulegt und nach einer Überschwemmung erkennen muß: Enten hätte man aufziehen sollen!
Roland Leuschel
Aktien kaufen trotz des Börsenkrachs!
Der Wall Street Crash vom 19. Oktober 1987 und die Konsequenzen für den Anleger
Zusammenfassung
Im Oktober 1987 endete in den USA eine der größten Aktienhaussen dieses Jahrhunderts mit einem Börsenkrach. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Kursverfalls wirft die Frage auf, wie es dazu kommen konnte. In einem Bericht von der Wall Street versuchen wir darauf eine Antwort zu geben. Dabei wird der Leser einen Eindruck gewinnen, wie die Finanzinnovationen der achtziger Jahre (Portfolioversicherung und Indexarbitrage) zu dem großen Kursverfall beigetragen haben.
Eckart Mildenstein
Kann Reaganomics überleben?
Die wirtschaftliche Situation in den USA und die langfristigen Aussichten für Wall Street
Zusammenfassung
Eine so präzise Frage nach Reaganomics verlangt eine ebenso deutliche Antwort, und diese lautet: Ja!
Heiko H. Thieme
Backmatter
Metadaten
Titel
Wertpapierinvestment heute
herausgegeben von
Hartmut Leser
Copyright-Jahr
1988
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-84125-4
Print ISBN
978-3-409-14724-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-84125-4