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1988 | OriginalPaper | Buchkapitel

Werbung als Instrument des Finanzmarketing

verfasst von : Hans-Dieter Ruge

Erschienen in: Wertpapierinvestment heute

Verlag: Gabler Verlag

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Diese von Sidler in seinem Beitrag aufgestellte Hypothese unterstreicht die herausragende Bedeutung der Kommunikation im Marketing-Mix der Anbieter von Finanzdienstleistungen: Die Distributionspolitik ist in bezug auf die Anzahl und Lage der Geschäftsstellen nur langfristig beeinflußbar, die Wahl des Absatzkanals — Geschäftsstellen und/oder Vertreter — hängt vor allem von kommunikativen Überlegungen ab.Die Preispolitik kann nicht stark zwischen den Instituten divergieren, da es — anders als in der Industrie — kaum Möglichkeiten gibt, preisgünstiger als die Konkurrenz zu produzieren. Der Preis als Qualitätsindikator ist andererseits auch kaum vorstellbar. Zudem sind die Rahmenbedingungen für Soll- und Habenzinsen durch die Leitzinssätze zu transparent, um große Spielräume für preispolitische Maßnahmen entstehen zu lassen.Der Leistungspolitik kommt schon wesentlich mehr Bedeutung zu. Aber auch hier gelten andere Rahmenbedingungen als im Konsumgüterbereich: Sieht man einmal von Leistungen ab, die eine umfangreiche Anpassung der Infrastruktur erfordern — wie z. B. die Einführung von bundesweit nutzbaren Geldausgabeautomaten — , so können Leistungen der Konkurrenten, die auf dem Kapitalmarkt über vergleichbare Konditionen verfügen, mit minimalem Zeitverlust kopiert oder imitiert werden. Außerdem gibt es keinen Patentschutz für Finanzdienstleistungen.

Metadaten
Titel
Werbung als Instrument des Finanzmarketing
verfasst von
Hans-Dieter Ruge
Copyright-Jahr
1988
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-84125-4_10

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