2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zeigen und Verbergen
verfasst von : Katrin von Kap-herr
Erschienen in: Special Effects in der Wahrnehmung des Publikums
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Mit der Einführung neuer digitaler Filmtechnologien Anfang der 1990er Jahre tauchte laut Uwe Fleischer und Helge Trimpert (2004: 157-158) eine neue Bezeichnung für Effekte auf: VFX – Visual Effects. Für das Kürzel mag dies stimmen, nicht aber für den Terminus „Visual Effects“. Im Filmbereich war er ab 1964 bei der Oscarverleihung zu lesen (obwohl es im Film von Anfang an Visual Effects gab, auch wenn sie nicht als solche bezeichnet wurden).1 Letztlich sind visuelle Effekte natürlich älter als der Film und historisch betrachtet Illusionen und Täuschungen des Auges (Meglin 1999: 234). Vergebens sucht man jedoch nach einer allgemeingültigen Definition der Visual Effects, doch durch den vermehrten Gebrauch des Begriffs scheint eine Differenzierung sinnvoll. Fleischer und Trimpert (2004: 157-158) haben eine Kategorisierung hinsichtlich der veränderten Technik seit den 1990ern vorgenommen. Ihnen zufolge gibt es eine produktionstechnische Abgrenzung zwischen Visual Effects und Special Effects im Film: Visual Effects sind nachträglich hinzugefügte Effekte, wie z.B. Blue-Screen, Computeranimation, Bildkombination; Special Effects hingegen werden bereits bei den Filmaufnahmen erzeugt, wie pyrotechnische und mechanische Effekte, z.B. Feuer, Explosionen oder Modelle.