1993 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zur Bestimmung ökologischer Kosten am Beispiel einer mehrstufigen Produktionsplanung unter Berücksichtigung von Recycling und Entsorgung
verfasst von : Dipl.-Kfm. Andrea Piro
Erschienen in: DGOR / ÖGOR
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Unter Zugrundelegung einer anthropozentrischen Betrachtungsweise und einer funktionalen Umweltdefinition wird die natürliche Umwelt in das System der betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren eingeordnet. Aufbauend auf dieser Faktorensystematik wird eine „mengenmäßige Bewertung“des Produktionsfaktors natürliche Umwelt nach ökologischen Knappheitskalkülen, unter Zuhilfenahme des von MULLER-WENK im Rahmen der ökologischen Buchhaltung entwickelten Konzepts der Bewertung mit Äquivalenzkoeffizienten, vorgenommen, wobei die Fälle der Raten- bzw. Kumulativknappheit unterschieden werden. Nun bleibt noch das Problem der Transformation einer mengenmäßigen Bewertung in eine Bewertung mit Geldgrößen, hier die Bestimmung ökologischer Kosten, zu lösen. Für ein Problem der kurzfristigen Produktionsplanung mit der Struktur einer zyklischen, mehrfachen starren Kuppelproduktion werden ökologische Kosten bestimmt. Dabei wird die natürliche Umwelt sowohl als Lieferant für natürliche Ressourcen als auch als Lieferant von Aufnahmekapazitäten für produktionsbedingte Rückstände explizit berücksichtigt. Als mögliche Strategien für die Umweltschonung werden Maßnahmen des Recycling in den Entstehungsprozeß und der innerbetrieblichen Entsorgung mit in die Betrachtung einbezogen. Das vorab charakterisierte Produktionsplanungsproblem wird unter Zugrundelegung einer Zielsetzung der Deckungsbeitragsmaximierung als lineares Programm formuliert. Die ökologischen Kosten werden unter Anwendung der Dualitätstheorie der linearen Programmierung abgeleitet.