2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zur Friedensfähigkeit von Diktaturen und autoritären Regimen
verfasst von : Rainer Tetzlaff
Erschienen in: Handbuch Friedensethik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Es gibt gesellschaftliche Umbruchsituationen, in denen die Anwendung der liberalen Demokratie westlicher Provenienz nicht möglich erscheint. Autoritäre Regierungen können als ‚Friedensinseln‘ fungieren, die für politische Stabilität, die Abwesenheit von offener Gewalt und die beschleunigte Erzeugung von wirtschaftlichem Wachstum sorgen. Der Ausgang ist kontingent: Sie können als Vorstufe für nachfolgende Demokratisierung wirken (Ghana und Südkorea), als nationale Versöhnungsdiktatur (Ruanda, Algerien) oder als fragile Einrichtungen für die politische Stabilisierung (Ägypten, Äthiopien). Eine dauerhafte Alternative zur pluralistischen, liberalen Demokratie stellen sie allerdings nicht da.