2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ästhetik des Hybriden
Mehr Bedeutungsoffenheit für Landschaften durch Hybridisierungen
verfasst von : Antje Schönwald
Erschienen in: Landschaftsästhetik und Landschaftswandel
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Ästhetik ist ein soziales Konstrukt, weshalb es auch keine einheitlichen Kriterien einer ästhetischen Landschaft geben kann. Öffentliche Räume so zu planen, dass sie möglichst vielen Menschen die Möglichkeit bieten, sich darin wohl und zugehörig zu fühlen, wird durch eine zunehmend heterogenere Bevölkerung schwieriger. Eine Ästhetik des Hybriden verspricht möglicherweise eine Lösung zu sein. Sie beinhaltet die Möglichkeit des Wohlfühlens, des Gefühls, sich als Teil einer (vielfältigen) Gemeinschaft zu interpretieren, und der Orientierung durch bekannte Symbole, die jedoch keine Entweder-Oder-Zwänge (beispielsweise durch binäre Codierungen) erzeugen. Drei Beispiellandschaften – der Jakobsweg, der Urwald vor den Toren der Stadt Saarbrücken und der Chicano Park in San Diego – weisen jeweils zumindest Ansätze einer Ästhetik des Hybriden auf. In allen drei Räumen treffen verschiedene klassische Kategorien aufeinander und werden hybridisiert und dabei neu ausgehandelt. Das Ergebnis ist jeweils eine größere Bedeutungsoffenheit.