2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ausfallrisiken
verfasst von : Thomas Hartmann-Wendels, Andreas Pfingsten, Martin Weber
Erschienen in: Bankbetriebslehre
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Kreditrisiken sind die bedeutendste banktypische Risikoart. Die Steuerung von Kreditrisiken setzt voraus, dass diese gemessen und bewertet werden. Die Beurteilung des Ausfallrisikos ist Gegenstand der Kreditwürdigkeitsprüfung. Hierzu existieren statistische Verfahren wie die Diskriminanzanalyse und die logistische Regression, die dazu genutzt werden können, um Ratingklassen Ausfallwahrscheinlichkeiten zuzuordnen. Alternativ können Ausfallwahrscheinlichkeiten auch aus den Marktpreisen ausfallrisikobehafteter Finanztitel ermittelt werden. Die Abschätzung des Ausfallrisikos eines einzelnen Kredits ist wichtig für die Kreditvergabeentscheidung, für die Steuerung des Gesamtausfallrisikos werden Kreditportfoliomodelle eingesetzt. Im Kapitel H2 wird das Kreditportfoliomodell CreditMetricsTM dargestellt und weitere Kreditportfoliomodelle skizziert. Für die Bewertung von Kreditausfallrisiken werden in Kapitel H3 sowohl klassische als auch optionsbasierte Verfahren sowie Reduktionsmodelle vorgestellt. Kapitel H4 gibt einen Überblick über die klassischen Instrumente des Kreditrisikomanagements wie Überwachung, Sanierung und Abwicklung. Daneben werden auch neue Instrumente, die ein aktives Kreditrisikomanagement durch Übertragung von Kreditrisiken ermöglichen, vorgestellt. Kapital H5 stellt dar, wie die regulatorischen Kapitalanforderungen für Kreditausfallrisiken bemessen werden.