01.07.2011 | E-Government + Multimedia
Berlin: Offene Daten für mehr Transparenz
Erschienen in: Innovative Verwaltung | Ausgabe 7-8/2011
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Auszug
Daten für die Allgemeinheit freigeben, Behörden transparenter machen — dafür steht Open Data. Verglichen mit anderen Ländern, liegt Deutschland da zurück. Die Berliner haben gemeinsam einen Schritt zu mehr Open Data gemacht: mit einem Aktionstag — dem Berlin Open Data Day (BODDy). Der offene und strukturierte Zugang zu frei verfügbaren Datenbeständen der öffentlichen Hand ist ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der Wissensgesellschaft. Er stärkt das Vertrauen zwischen Politik und Zivilgesellschaft, zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Medien. Staatliches Handeln wird transparent, nachvollziehbar und überprüfbar. Gleichzeitig birgt die Öffnung Potentiale für effizienteres Handeln und einen Qualitätsgewinn in sich. Auf dieser Grundlage haben sich weltweit Initiativen formiert, um offene Daten entlang der Definitionen der Open Knowledge Foundation zu befördern, so auch in Berlin. Um die Potentiale frei verfügbarer Datenbestände der Berliner öffentlichen Hand schöpfen zu können, sollten Datenaufbereitung und bereitstellung in Berlin den Prinzipien der „Berliner Open Data Agenda“ folgen. Dazu sind die bestehenden Möglichkeiten zur Bereitstellung von offenen Daten zu überprüfen und gegebenenfalls relevante organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen anzupassen bzw. zu schaffen:-
Bereitstellung von offenen Verwaltungsdaten (außer Daten, die dem Datenschutz und der Sicherheit unterliegen) für jeden (Bürger, Unternehmen, Medien, Verwaltung etc.) zur Information und zur Verbesserung der Transparenz in der Stadt, und die Gestattung der Kombination und Integration dieser Daten mit Daten aus anderen Quellen.
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Verständigung auf einheitliche und einfache, auf der Open-Definition basierende Lizenz- und Nutzungsbestimmungen, die eine Weiterverarbeitung, Weiterverwendung und Weiterverbreitung der Daten des Landes Berlin durch jeden und für jegliche Zwecke, auch kommerzielle, befördern. Minimale Kosten sollten nur in Ausnahmefällen (z. B. für die technische Bereitstellung) erhoben werden.
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Stabile und langfristige Bereitstellung der Daten in offenen, maschinenlesbaren, wohl definierten und dokumentierten Formaten und Datenkatalogen über ein zentrales und benutzerfreundliches Open-Data-Portal Berlin
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Sicherung einer optimalen Kompatibilität und Integrierbarkeit mit offenen Daten anderer Angebote durch Verwendung internationaler Standards, beispielsweise von W3C, ISO, CEN
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Qualitätssicherung der Daten und ggfs. der weiterverarbeiteten Daten und Bewertbarkeit der Datenqualität durch nachvollziehbare Quellen, Aktualität, Korrektheit, Präzision und Weiterverarbeitungsschritte
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Benennung von Ansprechpartnern zu den verschiedenen Daten der Stadt und Bereitstellung von Diensten und Werkzeugen für eine praktikable, effiziente und barrierefreie Nutzung der Daten durch die breite Öffentlichkeit