Bürokratie erschöpft

Auszug

In einem Interview in der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ machte sich Bundesjustizminister Marco Buschmann Ende des vergangenen Jahres für einen Abbau der Bürokratie stark: „Spricht man mit (...) Unternehmern (...), klagen sie über kaum etwas lauter als über das Dickicht der Bürokratie. (...) Zahlreiche Unternehmen leiden unter einem regelrechten Bürokratie-Burn-out. Sie sind von Berichtspflichten, statistischen Erhebungen und millimetergenauen Regelungsvorgaben so erschöpft, dass sie sich immer weniger auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Dem müssen wir entgegentreten - in Deutschland und (...) in der Europäischen Union.“ „Ja, bitte!“ werden viele Finanzberaterinnen und -berater gedacht haben. Denn die bürokratische Erschöpfung trifft auch sie, nicht zuletzt aufgrund der verpflichtenden Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kundschaft bei der Anlageberatung. Wie unser Autor Stefan Terliesner in der Titelgeschichte ab Seite 12 darlegt, ist daher nur verständlich, dass „in der Branche die Sehnsucht nach einem einheitlichen Bewertungsstandard für die nachhaltige Geldanlage groß ist“. Bleibt zu wünschen, dass diese Sehnsucht irgendwann gestillt werden kann!

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