1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Controllership in deutschen, französischen und U.S.-amerikanischen Industrieunternehmen — Ergebnisse der empirischen Untersuchung
verfasst von : Dr. Kurt Stoffel
Erschienen in: Controllership im internationalen Vergleich
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die schriftliche, postalische Befragung mittels eines für die drei Erhebungsländer einheitlichen, standardisierten Fragebogens wurde als problemadäquate Methode zur Erhebung der empirischen Daten gewählt. Als methodische Nachteile der schriftlichen Befragung gegenüber der mündlichen Befragung werden vor allem die Einschränkung der Repräsentativität durch geringe Rücklaufquoten, die Nichtkontrollierbarkeit der Identität der Auskunftspersonen sowie Kommunikationsprobleme, die aus der Abwesenheit eines Interviewers sowie aus der formalen Gestaltung des Fragebogens resultieren können, genannt.1 Vorteile der schriftlichen Befragung werden vor allem darin gesehen, „daß durch den Verzicht auf eine Erhebungsperson die mit der Interviewertätigkeit verbundenen Fehlerquellen entfallen. So lassen sich die von der Person und dem Verhalten des Interviewers ausgehenden Einflüsse auf die Reaktionen der Probanden (Interviewer-Bias) ebenso vermeiden wie die Fehler, die durch eine unvollständige oder verzerrteAufzeichnung der Antworten (selektives Hören) entstehen.“2 Da entsprechend der Problemstellung der Untersuchung die Datenerhebung auch in Sprachräumen durchgeführt werden mußte, in denen nicht die Muttersprache des Projektdurchführenden gesprochen wird, kam diesen Vorteilen der schriftlichen gegenüber der mündlichen Befragung große Bedeutung zu. Letztendlich sprachen auch wirtschaftliche Erwägungen für die schriftliche Befragung, die im Vergleich zum Interview bei gleicher Zahl von Untersuchungsobjekten wesentlich niedrigere Erhebungskosten sowie deutlich geringere Erhebungszeiten verursacht und damit bei Einsatz gleicher Mittel die Erreichbarkeit eines größeren Personenkreises erlaubt. Dieser häufig genannte forschungsökonomische Vorteil der schriftlichen, postalischen Befragung hatte angesichts der geographischen Streuung der für diese Erhebung relevanten Untersuchungseinheiten ebenfalls besonderen Einfluß auf die Entscheidung für dieses Datenerhebungsinstrument.