2001 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Differenzierung des Kündigungsschutzes aus politökonomischer Sicht
verfasst von : Ansgar Nolte
Erschienen in: Institutionenökonomische Analyse von Kündigungsschutzregelungen
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Änderungen der institutionellen Rahmenbedingungen sind problemlos, wenn sie dem Pa-reto-Kriterium genügen, das heißt, mindestens ein Individuum erfährt eine individuelle Nutzensteigerung, ohne daß ein anderes Individuum eine Nutzenminderung erleidet (Pareto 1994; Külp 1982, S. 475). Da sich die politischen Akteure hinsichtlich arbeitsmarkt-politischer Reformen sehr zurückhaltend zeigen, scheinen diese im Regelfall nicht dem Pareto-Kriterium zu genügen. In diesem Fall hat die Umverteilung von Verfügungsrechten durch Arbeitsmarktreformen zur Folge, daß es neben den Profiteuren der Reformen auch Verlierer gibt, die sich gegen die Reform stellen werden. Das heißt, auch wenn Reformen wie die Differenzierung des Kündigungsschutzes eine Steigerung der Beschäftigung und des Produktionsergebnisses ermöglichen, finden entsprechende Reformvorschläge keine hinreichende politische Unterstützung.