1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Notwendigkeit neuer Denkansätze in der Regionalentwicklung
verfasst von : Uwe Manschwetus
Erschienen in: Regionalmarketing
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Weltweit vollzieht sich ein Prozeß der Globalisierung und Internationalisierung der Märkte, wobei nationale Grenzen immer mehr an Bedeutung verlieren. Ausdruck dieser Entwicklung sind supranationale Wirtschaftsräume wie der
europäische Binnenmarkt
, die
NAFTA
auf dem amerikanischen Kontinent oder
ASEAN
im asiatischen Raum. Durch die Beseitigung physischer, administrativer und fiskalischer Hemmnisse wird ein in dieser Größenordnung bisher nicht gekannter Transfer von Gütern und Produktionsfaktoren möglich. Im Zuge des Abbaus zwischenstaatlicher Mobilitätsbarrieren erhöht sich für die Regionen der Wettbewerbsdruck, da sie verstärkt um Kapital, Arbeitskräfte und Investoren konkurrieren müssen. Somit sinkt tendenziell die Bedeutung von nationalstaatlichen Grenzen, während die wirtschaftliche Bedeutung von Regionen steigt:
“Regionen sind die neuen Wirtschaftsräume, in denen sich Wirtschaft vernetzt und in denen die Leistungsfähigkeit von Wirtschaftsbetrieben über eine angemessene öffentliche infrastrukturelle Ausstattung hergestellt wird” (Kruse 1991, S. 44).