Skip to main content
Erschienen in: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft 5/2015

01.12.2015 | Abhandlung

Die Zurechnung von Gesellschafterverhalten im Versicherungsrecht

verfasst von: Matthias von Kossak

Erschienen in: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft | Ausgabe 5/2015

Einloggen

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Der Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, ob und inwiefern Personen- und Kapitalgesellschaften im Rahmen von Versicherungsverträgen für das Verhalten ihrer Gesellschafter verantwortlich sind. Im Grundsatz sind rechtsfähige Gesellschaften auch als Versicherungsnehmer bzw. versicherte Person verselbstständigt. Es ist nur das Verhalten solcher Gesellschafter maßgeblich, die gesetzliche Vertreter bzw. geschäftsführende Organe (§ 31 BGB analog) oder Repräsentanten der Gesellschaft sind. Darüber hinaus ist ausnahmsweise auch eine Zurechnung bei Allein- und beherrschenden Mehrheitsgesellschaftern zulässig. Ausgehend vom US-amerikanischen Recht, wo anhand eines Durchgriffs die Selbstständigkeit der Gesellschaft außer Kraft gesetzt wird, spricht sich der Verfasser hierzu für die Möglichkeit eines sog. Zurechnungsdurchgriffs als Ergebnis einer normzweckorientierten Rechtsauslegung im deutschen Versicherungsrecht aus. Hierzu werden ausgewählte Zurechnungsszenarien (z. B. §§ 23, 28, 81, 82 VVG) aufgezeigt, Kriterien entwickelt und abschließend Anregungen für die Versicherungspraxis gegeben.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Eine ähnliche Fragestellung stellt sich im Hinblick auf die Wohnungseigentümergemeinschaft, die gem. § 10 Abs. 2 WEG ebenfalls rechtsfähig ist. Auf sie finden, trotz vergleichbarer Interessenslage, die für rechtsfähige Gesellschaften geltenden Grundsätze allerdings keine unmittelbare Anwendung, da sie lediglich genuine Bruchteilsgemeinschaft ist.
 
2
Zur Verhaltenszurechnung im Zusammenhang mit Versicherungsbetrug, vgl. Lücke, VersR 1996, 785.
 
3
Im Hinblick auf „Dritte“ i. S. d. BGH VersR 1994, 85, 86 (GmbH); 2008, 634 (Kommanditist).
 
4
Gesamthandmitglieder sind auch nicht ohne weiteres Versicherungsnehmer im Versicherungsvertrag der Gesellschafter, vgl. so noch früher BGH VersR 1957, 458 (II. Senat); 1990, 380 (IV. Senat); Berliner Kommentar/Baumann, VVG, 1999, § 151 Rdn. 7.
 
5
Vgl. bereits RGZ 66, 181, 184; OLG Karlsruhe VersR 1982, 1189; OLG Köln VersR 1995, 205; Berliner Kommentar/Beckmann, (Fn. 4), § 61 Rn. 43; Bruck/Möller/Heiss, VVG, Bd. 1, 9. Aufl. 2008, § 28 Rn. 74; Bruck/Möller/R.Koch, Bd. 4, VVG, 9. Aufl. 2013, § 103 Rn. 55; Prölss/Martin/Armbrüster, VVG, 29. Aufl. 2015, § 81 Rn. 7; Beckmann/Matusche-Beckmann/Looschelders, Versicherungsrechtshandbuch, 3. Aufl. 2015, § 17 Rn. 15; Münchener Kommentar-VVG/Wandt, 1. Aufl. 2010, § 28 Rn. 99; a. A. Schimikowski, VW 1996, 626, 628, wonach durch die Anwendung von § 31 BGB der Rechtscharakter von Obliegenheiten verkannt würde.
 
6
Abgrenzend zur Repräsentantenhaftung, Münchener Kommentar-VVG/Wandt, (Fn. 5), § 28 Rn. 103.
 
7
OLG Koblenz, r + s 2012, 482; vgl. allgemein zum Verhältnis zu § 278 BGB: Soergel/Hadding, § 31 Rn. 4; K.Schmidt, Gesellschaftsrecht, 4. Aufl. 2002, § 10 IV 3; Martinek, Repräsentantenhaftung, 1979, S. 46 f.
 
8
Vgl. BGH VersR 1957, 458; VersR 1989, 737; Bruck/Möller/Heiss, (Fn. 5), § 28 Rn. 83 m.w.N.; zur Entwicklung des Repräsentantenbegriffs eingehend Schirmer, Der Repräsentantenbegriff im Wandel der Rechtsprechung, Münsteraner Reihe Heft 23 (1995), S. 19 ff.
 
9
Beckmann/Matusche-Beckmann/Looschelders, (Fn. 5), § 17 Rn. 61; Bruck/Möller/R. Koch, (Fn. 5), § 103 Rn. 61; zur Repräsentantenstellung des faktischen Betriebsinhabers, vgl. OLG Koblenz, VersR 2004, 642; OLG Köln, VersR 1996, 94.
 
10
Zur nunmehr höchstrichterlich anerkannten Möglichkeit der Mitversicherung von Sachersatzinteressen aufgrund ergänzender Vertragsauslegung, vgl. BGH VersR 2001, 94; VersR 2006, 1530.
 
11
Zur Einordnung als Zurechnungsregel BGH VersR 1991, 1404; OLG Hamm VersR 1994, 1464; Berliner Kommentar/Voit, (Fn. 4), § 16 Rn. 54; Münchener Kommentar-VVG/Dageförde, (Fn. 5), § 47 Rn. 2; Römer/Langheid/Rixecker, VVG, 4. Aufl. 2014, § 47 Rn. 1; dagegen für eine gleichzeitige Belastung des Versicherten mit eigenständigen Obliegenheiten, vgl. BGH VersR 2003, 445, 446; 1971, 239; 1957, 814; Beckmann/Matusche-Beckmann/Armbrüster, (Fn. 5) § 6 Rn. 99; Bruck/Möller/Brand, VVG, Bd. 2, 9. Aufl. 2010, § 47 Rn. 7; Looschelders/Pohlmann/Koch, VVG, 2. Aufl. 2011, § 47 Rn. 1; Prölss/Martin/Klimke, (Fn. 5) § 47 Rn. 5.
 
12
Dem Versicherungsnehmer kann dagegen das Wissen versicherter Gesellschafter im Rahmen vorvertraglicher Anzeigepflichten nach § 123 Abs. 2 BGB zurechenbar sein, vgl. OLG Düsseldorf, VersR 2006, 785; Bruck/Möller/Brand, (Fn. 11), § 47 Rn. 32; Römer/Langheid/Rixecker, (Fn. 11), § 47 Rn. 1.
 
13
Vgl. Jung, Der Unternehmergesellschafter als personaler Kern der rechtsfähigen Gesellschaften, 2002, S. 652.
 
14
Zum Regressschutz der Gesellschafter durch Mitversicherung ihrer Sachersatz- bzw. Haftpflichtinteressen, vgl. Armbrüster, Der Schutz der Haftpflichtinteressen in der Sachversicherung, 1994; ders. ZVersWiss 1993, 245–253; ders. BB 1998, 1376–1378; ders. NVersZ 2001, 193–197.
 
15
Der Ausdruck „corporate veil“ geht zurück auf Fairfield Country Turnpike Co. v Thorp 13 Conn. 173, 139 (1839), das „piercing the corporate veil“ hingegen auf Wormser, 12 Colum. L. Rev. 496 (1912); zudem warden auch folgende Synonyme verwendet: mere adjunct, agent, alias, alter ego, alter, idem, arm, blind, branch, buffer, cloak, coat, corporate double, cover, creature, curious reminiscence, delusion, department, dry shell, dummy, fiction, form, formality, fraud on the law, instrumentality, mouth piece, name, nominal identity, phrase, puppet, screen, sham, simulacrum, snare, stooge, subterfuge, sowie tool, vgl. Krendl/Krendl, 55 Denv. L. J. 1, 8 (1978).
 
16
Vgl. hierzu eingehend Ey, 15 COA 213 (unter II. B. 1. § 9); Murphy, 7 Fordham Urb. L. J. 541; Witten, 22 Torts & Ins. L. J. 511 (1986–1987).
 
17
Erstmals Kirkpatrick v. Allemania Fire Ins. Co. (1905) 102 App. Div. 327, 92 N. Y. Supp. 466, affirmed in 184 N. Y. 546, 76 N. E. 1098; Meily Co. v. London & L. Fire Ins. Co., 148 Fed. 683 (C. C. A. 3d, 1906).
 
18
Für Alleingesellschafter O-So Detroit, Inc. D/B/A Towne Club, a Michigan Corporation, Cross-Appellant (91−1158), (91−1432) v. Home Insurance Company, a New Hampshire Corporation, (91−1078), Cross-Appellee, 973 F.2d 498 (6th Cir. 1992); für eine 50 %-ige Beteiligung Continental Ins Co v Gustav’s Stable Club, Inc, 211 Neb 1; 317 NW2d 734 (1982); Miller & Dobrin Furniture Co. v. Camden Fire Ins. Co., 150 A.2d 276 (N.J. Superior Court 1959).
 
19
Erlin-Lawler Enterprises, Inc. v Fire Ins. Exchange (1968) 267 Cal App 2d 381, 73 Cal Rptr 182, 37 ALR3d 1378; Vicksburg Furniture Mfg., Ltd. v. Aetna Cas. and Sur. Co., 625 F.2d 1167 (5th Cir. 1980); Iemma v. Adventure RV Rentals, Inc., 632 N.E.2d 1178 (Ind. Ct. App. 1994); St. Paul Fire and Marine Ins. Co. v. Cumiskey, 204 Mont. 350, 665 P.2d 223 (1983).
 
20
Cora Pub Inc v Continental Casualty Co, 619 F2d 482 (5th Cir Fla 1980) reh den (request for rehearing denied) 629 F2d 1349 (5th Cir 1980).
 
21
Bork, ZGR 1994, 237, 240. Darüber hinaus sind auch ein Statusdurchgriff zur Vermittlung der Rechtsstellung sowie ein Verpflichtungsdurchgriff zur Erstreckung von Handlungs- und Unterlassungspflichten von einer Gesellschaft auf Gesellschafter denkbar, Jung, (Fn. 14), S. 271 ff., 664.
 
22
Raiser/Veil, Recht der Kapitalgesellschaften, 5. Aufl. 2010, § 29 Rn 1.
 
23
Diese „Normanwendungslehre“ geht zurück auf Müller-Freienfels, AcP 156 (1957), 522 ff.; Schanze, Einmanngesellschaft und Durchgriffshaftung als Konzeptionalisierungsprobleme gesellschaftsrechtlicher Zurechnung, 1975; Rittner, die werdende juristische Person, 1973, S. 271 ff.; zum selben Ergebnis gelangt auch die „Missbrauchslehre“, die den Durchgriff zwar institutionalisiert, Zurechnungsfragen aber ebenfalls der Normauslegung zuordnet, Wiedemann, Gesellschaftsrecht I § 4 II.
 
24
Arbeitsrecht: Triebel, Die Haftung des Betriebsrats und der Durchgriff auf seine Mitglieder, 2003; Schiedsrecht: Frank, Der Durchgriff im Schiedsvertrag, 2000; Jürschik, Die Ausdehnung der Schiedsvereinbarung auf konzernzugehörige Unternehmen, 2011; zum Steuerrecht; Wilser, Der Durchgriff bei Kapitalgesellschaften im Steuerrecht, 1960; v. Beckerath, Der Durchgriff im deutschen Außensteuerrecht, 1978; Raupach, Der Durchgriff im Steuerrecht, 1968; zum öffentlichen Recht: Böckstiegel, Der Durchgriff auf den Staat, 1972; Degenhart, Der Durchgriff auf den Staat bei Beteiligungen der öffentlichen Hand an Gesellschaften des privaten Rechts, 1981; zum Internationalen Privatrecht: Müller, Kollisionsrechtliche Probleme der Durchgriffslehre bei Kapitalgesellschaften, 1974; Wick, Der Durchgriff und das auf ihn anwendbare Recht gemäss IPRG, 1996; zum Zivilprozessrecht: Otto, Der prozessuale Durchgriff, 1993; zum Strafrecht: Rütsch, Strafrechtlicher Durchgriff bei verbundenen Unternehmen, 1987; Leipziger Kommentar/Tiedemann, §§ 283−283d, 11. Auflage, Vor § 283 StGB Rn. 76; Rütsch, Strafrechtlicher Durchgriff bei verbundenen Unternehmen? 1987; Tiedemann, in: FS Dünnebier, S. 258;
 
25
BGH NJW 1981, 525; Baumbach/Hueck, GmbHG, 20. Aufl. 2013, § 13 Rn. 15.
 
26
BGH NJW 1990 1915; OLG Düsseldorf WM 1976, 1257, 1262.
 
27
Bereits bei Wolf, 54 L.Q. Rev. 494 1938, 520 f.; Serick, Rechtsform und Realität juristischer Personen, Tübingen, 1955. S. 18 ff.; Reinhardt, Gedanken zum Identitätsproblem bei der Einmanngesellschaft, in: FS Lehmann, Das deutsche Privatrecht in der Mitte des 20. Jahrhunderts, 1956, S. 583 f.; Tröster, Die Einmann-GmbH, 1971, S. 92 f.; Wilhelm, Rechtsform und juristische Person, Fn. 72 (innerhalb einer Fußnote!).
 
28
Ehrenzweig, Versicherungsvertragsrecht, 1935, S. 192
 
29
Bruck, Versicherungsrecht, 1930, S. 653 Fn. 25
 
30
R. Koch, Anmerkung zu BGH VersR 2012, 1508–1512; ders., Zur Qualifikation des Wechsels in der Beherrschung der Versicherungsnehmer und der erstmaligen Begründung eines Beherrschungsverhältnisses in der D&O-Versicherung als Gefahrerhöhung, in: Gedächtnisschrift für Ulrich Hübner, 2012, 123–136; Bruck/Möller/R.Koch, (Fn. 5), § 103 Rn. 66 ff.
 
31
Jung zufolge scheint „[d]ie Diskussion um die Zurechnung des Gesellschafterverhaltens im Rahmen der §§ 6 und 61 VVG [a.F.] […] noch immer durch zu viele unterschiedliche und umstrittene Gesichtspunkte gekennzeichnet“, vgl. (Fn. 13), S. 652.
 
32
RG JW 38, 381; RGZ 149, 69; KG JR 36; KG JR 37, 40; im Schrifttum Prölss/Martin/Prölss, VVG, 28. Auflage 2010, § 75 Anm. 4; Schneider, Süddt. JZ 1950, S. 39 f., F. Enke, Zeitschrift für das gesamte Handelsrecht, 1951, S. 17; ZfgVW 1942, 42 f.; Jahrbuch des deutschen Rechts 1938, 526; Sozialistische Finanzwirtschaft, 19 (1965) S. 16; für Österreich: Jabornegg, VRdSch 75, 100.
 
33
Beckmann/Matusche-Beckmann/Armbrüster, (Fn. 5), § 6 Rn. 101; Prölss/Martin/Prölss/Klimke, (Fn. 11), § 47 Rn. 22.
 
34
Bruck/Möller/Möller, 8. Auflage, § 61 Anm. 69.
 
35
Eingehend zur Gleichbehandlung der Versicherungsnehmer vgl. Scherpe, Das Prinzip der Gefahrengemeinschaft im Privatversicherungsrecht, 2011, S. 172 ff.
 
36
Vgl. Prölss/Martin/Klimke, (Fn. 5), § 47 Rn. 22a; Gädtke, r + s 2013, 313, 319, ferner Koch, WM 2007, 2173, 2181.
 
37
K. Schmidt, Gesellschaftsrecht, (Fn. 1), § 9 III 3c; Raiser/Veil, (Fn. 22), § 29 Rn. 10; Geißler, GmbHR 1993, 71, 73; Hübner, JZ 1978, 703; Reinhardt, in: Das deutsche Privatrecht in der Mitte des 20. Jahrhunderts: Festschrift für Heinrich Lehmann zum 80. Geburtstag, Bd. 2, Berlin 1956, S. 576 ff.; Raiser, in: Ulmer, GmbHG, 2. Auflage, 2013, § 13 Rn. 103; Wicke, GmbHG, 2. Auflage, 2011, § 13 Rn. 17; Pentz, in: Rowedder/Schmidt-Leithoff, GmbHG, 5. Auflage, 2013, § 13 Rn. 150; Merkt, in: MünchKomm-GmbHG, 2010, § 13 Rn. 358; Reuter, in: MünchKomm-BGB, 6. Auflage, 2012, Vor § 21 Rn. 30; MünchKomm-AktG/Heider, 3. Auflage, 2008, Vor § 21 BGB Rn. 30; Daubner-Lieb, in: Kölner Kommentar-AktG, 3. Auflage, 2012, § 1, Rn. 41; Scholz/Emmerich, GmbHG, 6. Auflage, 1983, § 13 Rn. 73; Brändel, in: GroßkommAktG, 4. Auflage, 2012, § 1 Rn. 61 ff.; Fock, in: Spindler/Stilz, AktG, 2. Auflage, 2010, § 1 Rn. 69.
 
38
R. Koch, Anmerkung zu BGH VersR 2012, 1508–1512; ders., Zur Qualifikation des Wechsels in der Beherrschung der Versicherungsnehmer und der erstmaligen Begründung eines Beherrschungsverhältnisses in der D&O-Versicherung als Gefahrerhöhung, in: Gedächtnisschrift für Ulrich Hübner, 2012, 123–136; Sellin, in: Koch/Nell/Drees, Aktuelle Probleme des Versicherungsvertrags-, Versicherungsaufsichts- und Vermittlerrechts, Hamburger Reihe D, Bd. 5; 2014, S. 347, 367.
 
39
Vgl. Tröster, Die Einmann-GmbH, 1971, S. 92 ff.
 
40
So aber Münchener Kommentar-BGB/Reuter, 6. Aufl. 2012, Vor § 21 Rn. 30 im Hinblick auf § 81 VVG.
 
41
Für die gesellschaftsrechtlichen Grundsätze zur Wissenszurechnung, vgl. Gädtke, r + s 2013, 313, 320; anders mit Blick auf die Privatautonomie Rudzio, Vorvertragliche Anzeigepflicht bei der D&O-Versicherung der Aktiengesellschaft, 2010, S. 215
 
42
Dreher/Thomas, ZGR 2009, 31, 71 f. halten jedenfalls für die Wissenszurechnung bei juristischen Personen Repräsentantenklauseln für korrigierbar; ebenso Gädtke, r + s 2013, 313, 320; hierzu auch Winterling/Harzenetter, VW 2007, 1792, 1794.
 
Metadaten
Titel
Die Zurechnung von Gesellschafterverhalten im Versicherungsrecht
verfasst von
Matthias von Kossak
Publikationsdatum
01.12.2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft / Ausgabe 5/2015
Print ISSN: 0044-2585
Elektronische ISSN: 1865-9748
DOI
https://doi.org/10.1007/s12297-015-0314-x

Weitere Artikel der Ausgabe 5/2015

Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft 5/2015 Zur Ausgabe