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Erschienen in: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft 5/2015

01.12.2015 | Abhandlung

Fragmentierung der Kollektive in der Privatversicherung – juristische Implikationen

verfasst von: Dirk Looschelders

Erschienen in: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft | Ausgabe 5/2015

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Zusammenfassung

Der Beitrag behandelt die rechtlichen Implikationen, die mit der zunehmenden Fragmentierung der Kollektive in der Privatversicherung verbunden sind. Dabei wird zunächst herausgearbeitet, dass der Begriff des „Kollektivs“ dem Versicherungsvertragsrecht fremd ist, weil der Versicherungsvertrag keine Beziehungen zwischen den einzelnen Versicherungsnehmern begründet. Da die Interessen der Versicherungsnehmer nicht immer homogen sind, ist der Gesetzgeber gehalten, die Interessenkonflikte im Kollektiv zu einem Ausgleich zu bringen. Ein aktuelles Beispiel für die Auflösung eines Interessenkonflikts zwischen verschiedenen Gruppen von Versicherungsnehmern („Teilkollektiven“) bildet das Lebensversicherungsreformgesetz vom 1.8.2014. In einem zweiten Schritt wird geprüft, welche rechtlichen Grenzen für Differenzierungen bei den Prämien bestehen. Im Vordergrund stehen die Differenzierungsverbote in Bezug auf die genetische Disposition, das Geschlecht, das Alter und das Vorliegen einer Behinderung. Sodann werden die Auswirkungen der modernen Informations- und Kommunikationstechniken auf die Möglichkeiten zu einer stärkeren Differenzierung der Tarife betrachtet. Dabei werden die verfassungs- und datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen dargestellt. Zudem wird erörtert, ob eine stärkere Individualisierung der Tarife noch mit dem Zweck der Versicherung vereinbar ist. Abschließend wird darauf hingewiesen, dass die Gestaltung der Tarife keinen übermäßigen Einfluss auf die individuelle Lebensführung der Versicherungsnehmer gewinnen darf.

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Fußnoten
1
Vgl. Schradin, in: Langheidt/Wandt (Hrsg.), Münchener Kommentar zum VVG, Bd. 1, München 2010, VersBWL Rn 13; Farny, Versicherungsbetriebslehre, 5. Aufl., Karlsruhe 2011, S. 45. Daneben wird meist noch der Risikoausgleich in der Zeit genannt. Dieses Merkmal hat jedoch letztlich nur untergeordnete Bedeutung.
 
2
BVerwG 25.11.1986 (1 C 54/81) VersR 1987, 297, 298; Bruck/Möller/Baumann, VVG Bd. 1, 9. Aufl., Berlin 2008, § 1 Rn 22; Looschelders, in: Looschelders/Pohlmann (Hrsg.), VVG, 2. Aufl., Köln 2011, Vorbem. A Rn 9; Präve, Individualrechte zulasten des Versichertenkollektivs?, VersR 2012, 657, 658.
 
3
Wandt, Versicherungsrecht, 5. Aufl., Köln 2010, Rn 108; ausführlich dazu Präve (Fn 2), VersR 2012, 657 ff.
 
4
Vgl. Präve (Fn 2), VersR 2012, 657, 658.
 
5
Vgl. § 4 Abs. 4 FinDAG, § 81 Abs. 1 S. 3 VAG.
 
6
Vgl. Begr. RegE zum neuen VAG, BT-Drucks. 14/10040, S. 13; Dreher, Versicherungsaufsichtsrecht und Verbraucherschutz im Solvency-II- und EIOPA-System, VersR 2013, 401, 409; Präve (Fn 2), VersR 2012, 657, 658.
 
7
Begr. RegE zum neuen VAG, BT-Drucks. 14/10040, S. 13; Dreher (Fn 6), VersR 2013, 401, 409.
 
8
Zur Relativität des Schuldverhältnisses Looschelders, Schuldrecht Allgemeiner Teil, 12. Aufl., Köln 2014, Rn 29; Medicus/Lorenz, Schuldrecht Allgemeiner Teil, 20. Aufl., München 2012, Rn 30 ff.; Looschelders/Makowsky, Relativität des Schuldverhältnisses und Rechtsstellung Dritter, JA 2012, 721 ff.
 
9
Sehr klar hierzu Kaulbach, in: Fahr/Kaulbach/Bähr/Pohlmann, VAG, 5. Aufl., München 2012, § 1 Rn 11.
 
10
Vgl. Möller, in: Bruck/Möller (Begr.), VVG Bd. 1, 8. Aufl., Berlin 1961, § 1 Anm. 66.
 
11
Näher dazu Olzen, in: Staudinger (Begr.), BGB, Neubearb. Berlin 2015, § 241 Rn 392 ff.
 
12
Vgl. Looschelders, in: Langheidt/Wandt (Hrsg.), Münchener Kommentar zum VVG, Bd. 1, München 2010, § 1 Rn 60.
 
13
Vgl. Looschelders/Pohlmann/Looschelders (Fn 2), Vorbem. A Rn 65; krit. dazu Brand, Verbraucherschutz im Versicherungsrecht, in: E. Lorenz (Hrsg.), Karlsruher Forum 2011: Verbraucherschutz – Entwicklungen und Grenzen, Karlsruhe 2012, S. 55, 70 f.
 
14
Zur fehlenden Homogenität der Interessen der Versicherten vgl. BVerfG 26.07.2005 (1 BvR 80/95), BVerfGE 114, 73 = VersR 2005, 1127, 1134; Brand (Fn 13), S. 55, 68 ff.
 
15
BVerfGE 114, 73 = VersR 2005, 1127, 1134; vgl. auch BGH 12.10.2005 (IV ZR 162/03) VersR 2005, 1565, 1571.
 
16
Vgl. Präve (Fn 2), VersR 2012, 657, 659.
 
17
Gesetz zur Absicherung stabiler und fairer Leistungen für Lebensversicherte, BGBl. I, S. 1330.
 
18
Begr. RegE, BR-Drucks. 242/14, S. 18.
 
19
Weiterführend hierzu Brömmelmeyer, Neuregelung des Stornoabzugs in der Lebensversicherung?, VersR 2014, 133, 136.
 
20
MünchKommVVG/Schradin (Fn 1), VersBWL Rn 12.
 
21
Vgl. Farny (Fn 1), S. 69 ff.
 
22
Vgl. Farny (Fn 1), S. 70; Faure, Is Risk Differentiation on European Insurance Markets in Danger?, Maastricht Journal of European and Comparative Law 2007, 83, 87 ff.; speziell zur Kfz-Versicherung Weidner/Weidner, Identifikation neuer Ansätze zur individuellen Kfz-Tarifierung, ZVersWiss 103 (2014), 167, 172.
 
23
So Faure (Fn 22), Maastricht Journal of European and Comparative Law 2007, 83, 90.
 
24
Vgl. Armbrüster, Privatversicherungsrecht, Tübingen 2013, Rn 230.
 
25
Die Unterscheidung von distributiver und kommutativer Gerechtigkeit geht zurück auf Aristoteles, Nikomachische Ethik (übersetzt und kommentiert von Franz Dirlmeier, 4. Aufl. Darmstadt 1967), Rn. 1129a ff. Zur Bedeutung dieser Unterscheidung für das Versicherungsrecht vgl. Looschelders, Bewältigung des Zufalls durch Versicherung?, VersR 1996, 529, 533 f.
 
26
Letztlich geht es auch hier um eine Frage der kommutativen (ausgleichenden) Gerechtigkeit: Die Höhe des Schadensersatzes und des Schmerzensgeldes muss der Schwere der erlittenen Schädigung entsprechen.
 
28
Zum Risikoausgleich in der Zeit MünchKommVVG/Schradin (Fn 1), VersBWL Rn 14.
 
29
Vgl. Looschelders (Fn 25), VersR 1996, 529, 540.
 
30
BGBl. I, S. 2529. Das Gesetz ist seit dem 1. 2. 2010 in Kraft.
 
31
BGBl. I, S. 1897.
 
32
Zu den Schutzzwecken von Diskriminierungsverboten Looschelders, Diskriminierung und Schutz vor Diskriminierung im Privatrecht, JZ 2012, 105 ff.
 
33
Vgl. Coester-Waltjen, Geschlecht - kein Thema mehr für das Recht?, JZ 2010, 852, 853; Looschelders (Fn 32), JZ 2012, 105, 107; allg. zur gesellschaftspolitischen Zielsetzung des AGG Mansel, Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz – persönlicher und internationales Anwendungsbereich, in: FS Canaris Bd. 1, München 2007, S. 809, 829.
 
34
Vgl. Effer-Uhe, Gleichbehandlung in Versicherungsverträgen – zum Urteil des EuGH vom 01.03.2011 in der Rechtssache C-236/09 (Association Test Achats), in: R. Schulze (Hrsg.), Non-Discrimination in European Private Law 2011, S. 109, 128.
 
35
Vgl. Di Fabio, in: Maunz/Dürig, Grundgesetz (Stand 72. Lfg. 2014), Art. 2 Rn 192; Lensing, Gendiagnostik in der Versicherungswirtschaft: Persönlichkeitsrecht versus unternehmerische Freiheit, VUR 2009, 411 ff.
 
36
Vgl. Fenger, in: Spickhoff (Hrsg.), Medizinrecht, 2. Aufl., München 2014, § 18 GenDG Rn 1; E. Lorenz, Zur Berücksichtigung genetischer Tests und ihrer Ergebnisse beim Abschluß von Personenversicherungsverträgen, VersR 1999, 1309 ff.
 
37
Vgl. E. Lorenz (Fn 36), VersR 1999, 1309, 1314; ausführlich zu dieser Problematik Berberich, Zur Zulässigkeit genetischer Tests in der Lebens- und privaten Krankenversicherung, Karlsruhe 1998, S. 102, 185, 271 und passim.
 
38
Vgl. Looschelders, Aktuelle Probleme der vorvertraglichen Anzeigepflicht des Versicherungsnehmers, VersR 2011, 697, 700.
 
39
EuGH 01.03.2011 (C-236/09) VersR 2011, 377; eingehend dazu Looschelders, Aktuelle Auswirkungen des EU-Rechts auf das deutsche Versicherungsvertragsrecht unter besonderer Berücksichtigung der geschlechtsspezifischen Tarifierung, VersR 2011, 421, 424 ff.
 
40
Zum Konflikt zwischen „gruppenorientierter“ und individueller Gerechtigkeit im Privatversicherungsrecht vgl. Thiery/van Schoubroeck, Fairness and Equality in Insurance Cassification, The Geneva Papers 31 (2006), 190 ff.
 
41
Schlussanträge der Generalanwältin Juliane Kokott vom 30.9.2010 in der Rechtssache C-236/09 (Test Achats), VersR 2010, 1571, 1577.
 
42
Los Angelas Department of Water & Powers v. Manhart 435 U.S. 702 (1978), 708: Even a true generalization about the class is an insufficient reason for disqualifying an individual to whom the generalization does not apply“. Krit. dazu bereits Looschelders, in: Leible/Schlachter (Hrsg.), Diskriminierungsschutz durch Privatrecht, München 2006, S. 141, 150 f.
 
43
So auch Armbrüster, Schlussanträge der Generalanwältin Juliane Kokott vom 30. 9. 2010 in der Rechtssache C-236/09 (Test-Achats) zur Frage der durch Art. 5 Abs. 2 der Richtlinie 2004/113/EG (Gender-Richtlinie) eröffneten Zulässigkeit geschlechtsbezogener Differenz, VersR 2010, 1578, 1581; Karpenstein, Harmonie durch die Hintertür? Geschlechtsspezifisch kalkulierte Versicherungstarife und das Diskriminierungsverbot, EuZW 2010, 885, 886.
 
44
Näher dazu Glaser, Diskriminierungsverbote im deutschen und US-amerikanischen Versicherungsvertragsrecht, S. 53 ff., 57 f.
 
45
EuGH VersR 2011, 377, 380.
 
46
Vgl. Mönnich, Unisex-Tarife für Versicherungen: Die EuGH-Entscheidung vom 1. März 2011 – ein Jahr später, VersRdsch 2012, 20, 22.
 
47
KOM(2011) 9497 endg. Ziff. 14.
 
48
Vgl. Mönnich (Fn 46), VersRdsch 2012, 20, 23.
 
49
So auch Mönnich (Fn 46), VersRdsch 2012, 20, 23.
 
50
Schlussanträge der Generalanwältin (Fn 41), VersR 2010, 1571, 1577.
 
51
Vgl. Looschelders/Pohlmann/Looschelders (Fn 2), Vorbem. A Rn 49.
 
52
Vorschlag der Kommission für eine Richtlinie zur Anwendung des Grundsatzes der Gleichbehandlung ungeachtet der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung vom 2. 7. 2008, KOM(2008) 426 endg.
 
53
Vgl. Looschelders/Michael, in: Ruffert (Hrsg.), Enzyklopädie Europarecht Bd. 5, Europäisches Sektorales Wirtschaftsrecht, Baden-Baden 2013, § 11 Rn 227.
 
54
K(2011) 9497 Ziff. 20.
 
55
Im gleichen Sinne Art. 3 Abs. 3 UAbs. 2 EUV.
 
56
So auch Mönnich (Fn 46), VersRdsch 2012, 20, 24 f. Die Generalanwältin weist in ihren Schlussanträgen (Fn 41, VersR 2010, 1571, 1576 Fn 37) zudem darauf hin, dass jeder Mensch verschiedene Altersstufen durchläuft, sodass jeder in seinem Leben in den Genuss unterschiedlich günstiger Versicherungsprodukte kommen kann.
 
57
Vgl. OLG Saarbrücken 9.9.2009 VersR 2009, 1522, 1524 f.; OLG Karlsruhe 27.5.2010 VersR 2010, 1163; Looschelders/Pohlmann/Looschelders (Fn 2) Vorbem. A Rn 46.
 
58
Schlussanträge der Generalanwältin (Fn 41), VersR 2010, 1571, 1576.
 
59
Vgl. Armbrüster (Fn 43), VersR 2010, 1578, 1582; Looschelders (Fn 39), VersR 2011, 421, 427; Lüttringhaus, Europaweit Unisex-Tarife für Versicherungen!, EuZW 2011, 296, 299; Mönnich (Fn 46), VersRdsch 2012, 20, 23, 26; aus dem älteren Schrifttum Riesenhuber/Franck, Verbot der Geschlechtsdiskriminierung im Europäischen Vertragsrecht, JZ 2004, 529, 534; Wandt, Geschlechtsabhängige Tarifierung in der privaten Krankenversicherung, VersR 2004, 1341, 1344.
 
60
Für Anwendung der Grundsätze über die Gefahrerhöhung aber Mönnich (Fn 46), VersRdsch 2012, 20, 23, 26.
 
61
Vgl. mit Blick auf die Lebensversicherung Bruck/Möller/Winter, VVG Bd. 8/1, 9. Aufl., Berlin 2013, § 158 Rn 4.
 
62
Vgl. Reinhardt, in: Looschelders/Pohlmann (Hrsg.), VVG, 2. Aufl., Köln 2011, § 194 Rn 11; auf die soziale Funktion der privaten Krankenversicherung abstellend Staudinger, in: Bach/Moser (Hrsg.), Private Krankenversicherung, 4. Aufl., München 2009, Einl. Rn 193.
 
63
Vgl. MünchKomm/Thüsing, Münchener Kommentar zum BGB, 6. Aufl., München 2012, § 20 AGG Rn 70; Armbrüster, Privatversicherungsrecht (Fn 24), § 13 Rn 584; ders. (Fn 43), VersR 2010, 1578, 1582; Looschelders (Fn 39), VersR 2011, 421, 427; Wandt (Fn 57), VersR 2004, 1341, 1344.
 
64
Näher dazu Weidner/Weidner (Fn 22), ZVersWiss 103 (2014), 167, 169 ff.
 
65
Vgl. Weidner/Weidner (Fn 22), ZVersWiss 103 (2014), 167, 175 f.
 
66
Vgl. Weichert, Datenschutz im Auto – Teil 2, SVR 2014, 241, 246.
 
67
Vgl. Weichert (Fn 66), SVR 2014, 241, 245.
 
68
Zu den Details Weichert (Fn 66), SVR 2014, 241, 245 f.; Huhndorf, Der vernetzte Autofahrer, VW 2014, 34.
 
69
Vgl. Gesundheits-Apps- Fluch oder Segen?, VersicherungsJournal.de vom 21.1.2015.
 
70
Vgl. procontra online vom 27.11.2014.
 
71
Antwort der Bundesregierung, BT-Drucks. 18/3849.
 
72
BVerfG 15.12.1983 (1 BvR 209/83 u. a.) BVerfGE 65, 1 = NJW 1984, 419.
 
73
Zur mittelbaren Drittwirkung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung im Privatrecht BVerfG 11.06.1991 (1 BvR 239/90) BVerfGE 84, 192 = NJW 1991, 2411; BVerfG 23.10.2006 (1 BvR 2027/02) VersR 2006, 1669, 1670; BVerfG 17.7.2013 (1 BvR 3167/08), VersR 2013, 1425, 1427.
 
74
Zum Konflikt mit dem Informations- und Informationsverarbeitungsrecht vgl. Gola/Schomerus, BDSG, 11. Aufl., München 2012, § 1 Rn 10.
 
75
BVerfG VersR 2006, 1669, 1670.
 
76
BVerfG VersR 2006, 1669, 1671; vgl. auch BVerfG VersR 2013, 1425, 1427.
 
77
Zum Untermaßverbot BVerfG 28.05.1993 (2 BvF 2/90 u. a.) BVerfGE 88, 203, 254 f. = NJW 1993, 1751; BVerfG 4.5.2011 (1 BvR 1502/08) NVwZ 2011, 991, 994; BeckOG GG/Lang (Ed. 23 Stand 1. 9. 2014) Art. 2 Rn 76.
 
78
Allgemein zur Bedeutung des § 28 Abs. 1 S. 1 BDSG für den Umgang mit personenbezogenen Daten in der Versicherungswirtschaft Vomhof, Datenschutz in der Versicherungswirtschaft, in: Looschelders/Michael (Hrsg.), Düsseldorfer Vorträge zum Versicherungsrecht 2013, S. 15, 20 ff.
 
79
Vgl. Gola/Schomerus (Fn 74), § 28 Rn 15; Ohrtmann/Schwiering, Big Data und Datenschutz – Rechtliche Herausforderungen und Lösungsansätze, NJW 2014, 2984, 2985.
 
80
Weichert (Fn 66), SVR 2014, 241, 246.
 
81
Zum Transparenzgebot Scholz/Sokoll, in: Simitis (Hrsg.), Bundesdatenschutzgesetz, 8. Aufl., Baden-Baden 2014, § 4 Rn 39.
 
82
BeckOK DatenschutzR/Wolff (Ed. 10 Stand 1. 5. 2012), § 28 BDSG Rn 26.
 
83
BGH 16.07.2008 (VIII ZR 348/06) BGHZ 177, 253 = NJW 2008, 3055 Rn 21; BGH 11.11.2009 (VIII ZR 12/08) NJW 2010, 864 Rn 21.
 
84
Zum Erfordernis der Möglichkeit und Zumutbarkeit informationellen Selbstschutzes vgl. BVerfG VersR 2006, 1669, 1671; VersR 2013, 1425, 1427; Ohrtmann/Schwiering (Fn 79), NJW 2014, 2984, 2988.
 
85
Gola/Schomerus (Fn 74), § 4a RN 25 ff.; Ohrtmann/Schwiering (Fn 79), NJW 2014, 2984, 2988 f.
 
86
Weichert (Fn 66), SVR 2014, 241, 246.
 
87
Vgl. Ohrtmann/Schwiering (Fn 79), NJW 2014, 2984, 2987: bloße Konkretisierung des Grundsatzes der Erforderlichkeit.
 
88
So auch Ohrtmann/Schwiering (Fn 79), NJW 2014, 2984, 2985.
 
89
Vgl. BT-Drucks. 18/3849, S. 6; ähnlich schon E. Lorenz (Fn 36), VersR 1999, 1309, 1313.
 
90
BT-Drucks. 18/3633.
 
91
BT-Drucks. 18/3849, S. 5.
 
92
Vgl. Kleine Anfrage der Fraktion „Die Linke“ und einzelner Abgeordneter, BT-Drucks. 18/3633.
 
93
Vgl. H. Müller, in: Beckmann/Matusche-Beckmann (Hrsg.), Versicherungsrechts-Handbuch, 2. Aufl., München 2009, § 44 Rn 11.
 
94
BVerfG 10.06.2009 (1 BvR 706/08) VersR 2009, 957, 961.
 
95
Vgl. MünchKommVVG/Looschelders (Fn 12), § 1 Rn 99; Präve (Fn 2), VersR 2007, 1046, 1049 f.
 
96
Vgl. zu dieser Problematik (mit Blick auf die Nutzung genetischer Daten) E. Lorenz (Fn 36), VersR 1999, 1309, 1313.
 
97
Vgl. Looschelders, Schuldrecht Allgemeiner Teil (Fn 8), Rn 51; Canaris, Verfassungs- und europarechtliche Aspekte der Vertragsfreiheit in der Privatrechtsgesellschaft, in: FS Lerche, 1993, S. 873, 884.
 
Metadaten
Titel
Fragmentierung der Kollektive in der Privatversicherung – juristische Implikationen
verfasst von
Dirk Looschelders
Publikationsdatum
01.12.2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft / Ausgabe 5/2015
Print ISSN: 0044-2585
Elektronische ISSN: 1865-9748
DOI
https://doi.org/10.1007/s12297-015-0301-2

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