2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung und Fragestellung
verfasst von : Swaran Sandhu
Erschienen in: Public Relations und Legitimität
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Organisationen stehen heute mehr denn je unter Beobachtung der Massenmedien und müssen sich für ihre Handlungen rechtfertigen. Besonders in existenzbedrohenden Krisen richtet sich die Aufmerksamkeit der Massenmedien auf sie: Beispiele wie BP (Havarie der Förderplattform Deepwater Horizon im April 2010) oder Tepco (Kernschmelze im Atomkraftwerk Fukushima im März 2011 ) zeigen dies eindrucksvoll. Unter den Augen der Weltöffentlichkeit müssen Organisationsvertreter ihre Entscheidungen erklären und begründen. Dabei treffen sie zwangsläufig auf Journalisten als Vertreter der traditionellen Massenmedien. Immer stärker verlagern sich Rechtfertigungsprozesse aber auch in den digitalen Raum, der sich durch sogenannte „soziale Medien“ sehr dynamisch entwickelt. Die Aussagen von Organisationsmitgliedern wie Pressesprecher, Vorstandsmitgliedern oder auch Mitarbeitern werden nicht nur von Journalisten, sondern von Bezugsgruppen aller Art einer intensiven Prüfung unterzogen. Sie fällen ein Urteil darüber, ob eine Organisation weiterhin als legitim gilt oder nicht.