1999 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Dr. Karl-Heinz Erdmann, Johanna Frommberger
Erschienen in: Neue Naturschutzkonzepte für Mensch und Umwelt
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Prinzipien “Leben von den Zinsen” und “Erhaltung des Bestandes” sind keinesfalls — wie vielfach angenommen — jungen Ursprungs. Bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert wurden sie in Mitteleuropa von der im Aufbau befindlichen Forstwirtschaft in das Konzept der Nachhaltigkeit integriert (vgl. Windhorst 1978, S.89ff.). Nachhaltige Forstwirtschaft kennzeichnet eine Form der Waldbewirtschaftung, “bei der die Produktionskraft des Waldes oder des Waldstandortes und die jeweilige Holzmenge so in Einklang miteinander gebracht werden, daß langfristig ein möglichst hoher Holzertrag gewährleistet ist, Boden und Standort jedoch nicht beeinträchtigt werden” (Haber 1994, S. 10). Obwohl diese waldbaulichen Forderungen erst in Ansätzen umgesetzt sind — bislang stand vor allem die Nachhaltigkeit der Holzproduktion im Vordergrund der Bemühungen — galt und gilt das Konzept der Nachhaltigkeit als forstwirtschaftliche Maxime.