Nissan will die Entwicklung seiner elektrischen Antriebe effizienter gestalten. Dafür sollen modularer Aufbau und eine Kombination der Kernkomponenten von E-Power und batterieelektrischen Antrieben sorgen.
Nissan hat mit dem "X-in-1-Prototyp" die nächste Generation seiner elektrifizierten Antriebe präsentiert. Bei diesem sollen die Kernkomponenten sowohl im E-Power-System als auch in den batterieelektrischen Antrieben zum Einsatz kommen. Der neue Antriebsstrang sieht in der "3-in-1"-Konfiguration für Elektrofahrzeuge Elektromotor, Wechselrichter und Untersetzungsgetriebe vor. Für die E-Power-Modelle kommt in der "5-in-1"-Variante zusätzlich ein Generator und ein Übersetzungsgetriebe zum Einsatz. Beim E-Power-Antrieb fungiert der zusätzlich eingebaute Verbrennungsmotor nicht als Antriebsquelle, sondern als Stromgenerator für den elektrischen Antrieb.
Die modulare Bauweise soll den Bauraum der Komponenten insgesamt um 10 % verringern und die Kosten um 30 % senken. Die Kosten von E-Power-Modellen sollen bis 2025 voraussichtlich auf dem Niveau von Modellen mit reinem Verbrennungsmotor liegen. Zukünftig soll die Produktion von EV- und E-Power-Kernkomponenten auf der gleichen Produktionslinie ermöglicht werden. Die "Vision Nissan Ambition 2030" sieht vor, dass Nissan sein Angebot bis zum Geschäftsjahr 2030 um 27 neue elektrifizierte Modelle, darunter 19 batterieelektrische Autos, erweitert.