1998 | OriginalPaper | Buchkapitel
Erwerb und Anwendung von Strukturwissen: Effekte auf das Lernen und den Transfer bei der Systemsteuerung
verfasst von : Walburga Preußler
Erschienen in: Intelligente Informationsverarbeitung
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Welche Bedeutung dem Wissen über die Beziehungen zwischen den Variablen eines dynamischen Systems für die erfolgreiche Bearbeitung von Steuerungsproblemen zukommt, ist empirisch noch nicht ausreichend geklärt. In Korrelationsstudien konnte zwar gezeigt werden, daß Problemlöser, die gute Steuerleistungen erzielen, über mehr Strukturwissen verfügen als wenig erfolgreiche Problemlöser (Beckmann, 1994; Funke, 1992; Müller, 1993), doch liegen auch widersprechende Befünde vor. So waren in manchen Studien Wissen und Steuerleistung nicht oder sogar negativ korreliert (Berry & Broadbent, 1984, 1987, 1988). Aus den in ihrer Forschungsgruppe beobachteten Dissoziationen zwischen dem Wissen und der Leistung folgerten Berry und Broadbent (1988), daß das Strukturwissen beim Erlemen der Systemsteuerung keine wesentliche Rolle spielt. Erst beim Transfer, also dami, wenn Problemloser mit einem bekannten System unter geänderten Bedingungen arbeiten, ist eine enge Beziehung zwischen dem Steuererfolg und dem Strukturwissen zu erwarten (Broadbent, 1992).