2017 | OriginalPaper | Buchkapitel
Gerechter Friede im Kontext von Ekklesiologie und Staat-Kirche-Verhältnis
verfasst von : Heinz-Günther Stobbe
Erschienen in: Handbuch Friedensethik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Die Geschichte der Beziehungen zwischen Kirche und Staat beginnt, als eine Gemeinschaft von Gemeinden sich als Herrschaftsbereich Jesu Christi vom Römischen Reich abgrenzt. Dadurch wird der Staat grundsätzlich profaniert und seine Aufgabe beschränkt auf die Sorge für den irdischen Frieden auf der Grundlage der Gerechtigkeit. Das Verhältnis von Kirche und Staat konkretisiert sich später in verwirrender Vielfalt. Sie wird nach der Reformation stark durch die konfessionelle Differenzierung der Christenheit mitbedingt. Die ökumenische Bewegung antwortet strukturell („konziliarer Prozess“) und inhaltlich („gerechter Friede“) auf die Herausforderung der Kirchen durch die fortschreitende Globalisierung sowie die sich anbahnende globale Krise. Diese bleiben jedoch hinter den Erfordernissen der Zeit zurück.