2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Grooming-Umgebungen von pädophilen und hebephilen Männern in Deutschland
Erste Ergebnisse einer qualitativen Befragung
verfasst von : Daniela Stelzmann, Till Amelung, Laura F. Kuhle
Erschienen in: Cyberkriminologie
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Unter sexuellem Grooming versteht man den Prozess, in dem ein Kind und dessen Umwelt auf den sexuellen Missbrauch durch einen Täter vorbereitet werden. Dieser Prozess einhaltet den Kontaktaufbau, das gefügig Machen des Kindes sowie die Überzeugung des Kindes, den Kontakt geheim zu halten, um eine Entdeckung der Taten zu verhindern. Dabei kann sexuelles Grooming sowohl in Offline- (z. B. Sportverein) als auch Online-Umgebungen (z. B. soziale Medien) stattfinden. Für Letztere attestieren Forscher einen alarmierenden Anstieg. Das vorliegenden Kapitel untersucht die Vorgehensweise von Präferenztätern in Deutschland. Dazu wurden im Rahmen einer qualitativen Studie drei pädophile und vier hebephile Täter befragt. In diesem Kapitel stellen die Autor*innen erste Ergebnisse der Studie vor. Grundsätzlich zeigt sich, dass aus Sicht der Befragten Online-Umgebungen im Verhältnis zu Offline-Umgebungen die Initiierung und Aufrechterhaltung des Grooming-Prozesses begünstigen.