2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Identitätsbildung im digitalen Zeitalter
Hacking und der Labeling Approach
verfasst von : Martina Althoff, Wytske van der Wagen, René van Swaaningen
Erschienen in: Cyberkriminologie
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Waren Hacker in den sechziger Jahren noch die Helden des Cyberspace, werden sie heute oft als Archetyp des Cyberkriminellen wahrgenommen. Im vorliegenden Kapitel wird aus der Perspektive des Labeling-Approach untersucht, wie Hacker sich gegenwärtig von der Gesellschaft wahrgenommen fühlen, wie sie sich selbst als „andere“ wahrnehmen und wie sie sich in Bezug auf „andere“ sehen. Unsere Forschung zeigt, dass Hacker sich – trotz eines erfahrenen negativen Labels – als positive Andere betrachten. Eine Schlussfolgerung ist, dass die Merkmale des Hacking-Phänomens selbst (Skillset, Mindset, eigene Moral) in Kombination mit dem digitalen Kontext, in dem sie operieren, es Hackern ermöglichen, eine Beschädigung ihrer Identität zu verhindern. Eine sich daran anschließende Frage, die hier diskutiert wird, ist, inwieweit die Etikettierungstheorie im digitalen Zeitalter noch Erklärungskraft hat.