2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Phänomenologie von digitalen Delikten
Eine Tat- und Täteranalyse von Hackern
verfasst von : Christoph Einzinger
Erschienen in: Cyberkriminologie
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Dieses Kapitel gibt einen kurzen historischen Überblick zum Ursprung von Hackern, um in die Thematik der Täteranalyse einzuleiten. Eine anschließende Differenzierung in die etablierten farblich abgegrenzten Ideologien verschafft einen ersten Eindruck, welche Ziele von Hackern verfolgt werden können. Der Weg zu diesen Zielen orientiert sich vor allem an der Hackerethik nach Levy und dem Chaos Computer Club, welche darauffolgend vorgestellt und analysiert wird. Anhand der bereits unterschiedenen Ideologien werden abschließend die Bereiche des Hacktivismus, des Cyberwar bzw. Cyberterror und des Cybercrime betrachtet. Dabei wird besonders auf die Intention der handelnden Akteure eingegangen und eine kriminologische Erklärung für delinquentes Verhalten, bezogen auf Hacker, dargeboten. So finden sich bekannte kriminologische Theorien, wie die Neutralisationstechniken von Sykes und Matza oder multiplikativ wirkende Faktoren, wie z. B. die Space Transition Theory von Jaishankar, wieder. Abschließend kann festgestellt werden, dass sich in diesem Farbenspiel der Cyberaktivisten und Cyberkriminellen deutlich zeigt, dass ein Hacker nicht gleich ein Cracker ist, und eine Differenzierung der Graustufen förderlich für die IT Sicherheit ist.