2022 | OriginalPaper | Buchkapitel
Heim ins Reisen
Zum Wandel der Funktion des Reisemotivs im westdeutschen Autoren- und Genrefilm 1945 bis 1965
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Es ist eine Binsenweisheit, dass die Nachkriegszeit ihren Namen der Tatsache schuldet, dass in ihr Ursachen und Folgen des Krieges nachwirken; angesichts der aktuellen politischen Entwicklung in Deutschland, könnte man sogar annehmen, dass mit der Angst vor Geflüchteten im Generationengedächtnis auch (immer noch) Nachkriegsverhältnisse aktualisiert werden (vgl. Kossert 2008). Hans Ulrich Gumbrecht hat in seinem 2012 erschienenen Buch 1945 deshalb noch einmal eindrücklich die These aktualisiert, dass die Beschäftigung mit dem Zweiten Weltkrieg, mit Völkermord und Holocaust deshalb andauere, weil sich deren Sinn nicht vollständig erschlossen habe; ebenso wie Anselm Haverkamp (2004) spricht er deshalb von „Latenz“.