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1992 | OriginalPaper | Buchkapitel

Identifikationsphase (Entschluß zum Neubeginn)

verfasst von : Jan P. Clasen

Erschienen in: Turnaround Management für mittelständische Unternehmen

Verlag: Gabler Verlag

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Der Beginn der Identifikationsphase erfolgt zum Zeitpunkt des Verdachts einer möglichen Krisensituation und ist gekennzeichnet durch die eindrückliche Erkenntnis einer Krisensituation (Erkenntnisprozeß) und der unumgehbaren Notwendigkeit des Ergreifens von Maßnahmen zur Stabilisierung des betroffenenen Unternehmens (Bewältigungsprozeß). Diese Erkenntnis muß nicht zwingend durch den Unternehmer erfolgen, auch Unternehmensumwelt und Mitarbeiter sind denkbar, was aber nicht typisch für eine Turnaroundsituation ist. Dabei ist in erster Linie die Erkenntnis durch den Unternehmer selbst anzustreben, bevor dies durch andere Interessengruppen geschieht. Die beiden letztgenannten Gruppen Mitarbeiter und Unternehmensumwelt, hier insbesondere die Anteilseigner, sind insbesondere dann von Interesse, wenn der Unternehmer, wie in Kap. (4.3.2.3)1 bereits erläutert, nicht mehr die notwendige emotionale Distanz zum Unternehmen besitzt, d.h. die Krisensituation zwar erkannt hat, diese bewußt als solche nicht betrachten will und sich bemüht, weiter wie bisher zu agieren2. Der Erkenntnisprozeß der Krisensituation muß also nicht mit dem Bewußtwerdungsprozeß um die Notwendigkeit einer Krisenbewältigung einhergehen3. Allerdings muß nicht nur dieser Grund für den Hinweis Dritter auf die Notwendigkeit eines Turnarounds sprechen. Sowohl mangelnde Erfahrung im Erkennen und richtigen Interpretieren von Krisensituationen4 wie auch das erstaunlich zufällige Realisieren selbiger5 erklären die Möglichkeit des Hinweises auf eine Krisensituation und eine notwendige Krisenbewältigung durch Dritte.

Metadaten
Titel
Identifikationsphase (Entschluß zum Neubeginn)
verfasst von
Jan P. Clasen
Copyright-Jahr
1992
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-94441-2_7

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