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25.01.2016 | Immobilienwirtschaft | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wohin führt die Digitalisierung die Immobilienbranche?

verfasst von: Christoph Berger

2 Min. Lesedauer

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Die Digitalisierung wird die Immobilienbranche prägen und umkrempeln. Darin sind sich Experten aus unterschiedlichsten Branchen einig. Ungeklärt ist jedoch, was das konkret für die Unternehmen bedeutet.

Investoren, Bankiers, Politiker, Projektentwickler, Rechtsanwälte und Immobilienexperten sowie Experten aus der Telekommunikations- und Automobilbranche gehen in der Mehrzahl davon aus, dass die Digitalisierung die Immobilienbranche stark beeinflussen wird. Das geht aus einer von Drees & Sommer durchgeführten Umfrage während der Expo Vision hervor. So gehen 23 Prozent der Umfrageteilnehmer davon aus, dass ihr Einfluss sehr stark sein wird, 68 Prozent bezeichnen ihn als stark.

Doch trotz des Wissens um die derzeit stattfindenden Veränderungsprozesse, vertritt die Hälfte der Befragten die Auffassung, dass die Branche noch nicht entsprechend aufgestellt ist, dass sie aufholen muss, um in Europa nicht den Anschluss zu verlieren. Gerade mal 17 Prozent positionieren die deutsche Immobilienbranche im europäischen Vergleich im Mittelfeld.

Die Potenziale der Digitalisierung sind bekannt

Die Potenziale der digitalen Transformation spiegeln sich auch in den Antworten zu deren Vorteilen wider. Besonders herausgestellt wurden dabei:

  1. Transparenz (70 %)
  2. Qualitätsverbesserung (63 %)
  3. Zeit- und Kostenersparnis bei Planung, Bau, Betrieb und Exit (58 %)
  4. Risikoreduktion (45 %)

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Was die derzeit verwendeten Technologien und Methoden betrifft, vertrauen derzeit 30 Prozent der Befragten bei Planung, Bau, Betrieb und Exit auf Building Information Modeling, kurz BIM. Weitere 30 Prozent setzen auf digitale Systeme und Methoden wie Energiemanagementsysteme, digitale Datenräume oder auch Cloud-Lösungen. Die restlichen 40 Prozent verfolgen bisher keine Digitalisierungsstrategie beziehungsweise nutzen noch keine digitalen Werkzeuge für Planung, Bau, Betrieb oder Exit.

Unkenntnis bezüglich der digitalen Umsetzungsstrategien

An dieser Situation wird sich laut den Umfrageergebnissen auch zukünftig nur langsam etwas ändern – was mit einer gewissen Unsicherheit zu tun haben könnte. Denn: 32 Prozent der befragten Experten wissen bisher nicht, welche digitalen Umsetzungsstrategien für sie infrage kommen. Demgegenüber planen 50 Prozent der Teilnehmer, bei zukünftigen Projekten BIM, ungefähr 18 Prozent andere digitale Tools zu implementieren.

Doch die Branche tastet sich an die Herausforderungen heran. So wickeln 56 Prozent der Befragten derzeit bis zu 50 Prozent der Projekte mit digitalen Hilfsmitteln ab. Immerhin 24 Prozent der Teilnehmer vertrauen bei 51 bis über 75 Prozent aller Projekte auf digitale Tools und Methoden. Die restlichen 20 Prozent setzt bei keinem seiner derzeitigen Projekte digitale Tools ein.

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