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1989 | Buch

Informationstechnologie und strategische Führung

herausgegeben von: Prof. Dr. Klaus Spremann, Dr. Eberhard Zur

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Zur Einführung

Frontmatter
Geleitwort
Zusammenfassung
Die zunehmende Öffnung und weltweite Verflechtung der Märkte bedeutet für ein Unternehmen nicht nur neue Absatzchancen, sondern auch einen verschärften Wettbewerb. Der Zeitraum, in dem ein Produkt abgesetzt werden kann, wird immer kürzer, der deshalb notwendige Entwicklungsaufwand immer höher. Die Produkte selbst sind in ihrer Herstellung anspruchsvoller geworden und müssen in vielen Fällen individuellen Kundenwünschen anpaßbar sein. Damit ändern sich auch die Produktionsstruktur in ihrer Vielfalt und Tiefe sowie schließlich der Materialfluß und seine Logistik. Die Marktbeobachtung und -bearbeitung, die Produktentwicklung sowie die Gestaltung eines Betriebes mit größtmöglicher Flexibilität und Transparenz sind Vorraussetzungen für den Erfolg.
Wolfgang Eychmüller
Editorial
Zusammenfassung
Die Thematik dieses Buches steht im Schnittpunkt zweier Disziplinen: der Führung von Unternehmen, insbesondere der strategischen Führung einerseits, sowie der Informatik, der Informationstechnologie und der Systemtechnik andererseits. Mithin entwickelt das Buch eine Perspektive der Erweiterung von Wirtschaftsinformatik auf die höchste Unternehmensebene.
Klaus Spremann, Eberhard Zur
Wertschöpfung durch Informationstechnologie
Zusammenfassung
In den beiden letzten Jahrzehnten haben sich Wirtschaft und Gesellschaft unseres Landes tiefgreifend verändert.
Edzard Reuter

Strategie und Führung

Frontmatter
Zur Objektivierung strategischer Entscheidungen
Zusammenfassung
Die Strategie ist, um mit MOLTKE zu reden, die Fortbildung des ursprünglich leitenden Gedankens entsprechend den stets sich ändernden Verhältnissen mit dem Ziel, der führende Wettbewerber im Marktsegment zu bleiben, zu werden oder zumindest zu den führenden Wettbewerbern zu zählen.
Jede Strategie ist eine Kombination aus quantitativen und qualitativen Überlegungen, aus rationalen und irrationalen Elementen. Die Strategie ist in der Regel umso erfolgreicher, je rigoroser die Quantifizierung der Faktoren vorgenommen wird, die berechenbar sind und je genauer die Faktoren beurteilt werden, die einer Berechnung nicht zugänglich sind. Je wirksamer diese Synthese erfolgt, desto kleiner ist das Risiko, das mit jeder strategischen Entscheidung verbunden ist.
Die vorliegenden Ausführungen zeigen, wie durch rigorose Quantifizierung die strategischen Entscheidungen objektiviert werden können. Dadurch werden Kreativität und Phantasie nicht ersetzt, sondern ergänzt. Denn die unternehmerische Funktion liegt a) im Gespür für neue Möglichkeiten und in der Fähigkeit, Prognosen zu erstellen, die dem tatsächlichen Lauf der Ereignisse möglichst nahekommen, und b) in der Initiative und Professionalität, mit denen aus dieser Fähigkeit Nutzen gezogen wird. Die durch die quantitative Bewertung mögliche Objektivierung der Entscheidungen kann die unternehmerische Funktion vielleicht weniger schwierig machen.
Hans H. Hinterhuber
Bewertung strategischer Wettbewerbsvorteile durch Informationssysteme
Zusammenfassung
Seit rund zwei Jahrzehnten spricht man über Kosten- und Nutzenanalysen bei Datenverarbeitungsanwendungen. Dabei wurden in der Vergangenheit verstärkt die klassischen Investitionsrechnungen eingesetzt. Zu diesen Methoden kamen vorwiegend in jüngster Zeit eine Reihe von weiteren Lösungsansätzen.
Kurt Nagel
Erfolgsfaktor, Informationssystem und Früherkennung
Zusammenfassung
Strukturwandel und härter werdender Wettbewerb fordern von den Unternehmen Strategien des organisatorischen Umbaus, um vorhandene Synergiepotentiale nutzbar zu machen und den Weg zu integrativen Systemen zu ebnen. Mit diesen skizierten Veränderungen wandeln sich auch die Informationserfordernisse. Drei Stufen dieser Entwicklung werden aufgezeigt, wobei der jeweils im Vordergrund stehende Erfolgsfaktor (Input, Fertigung, Projekt) mit der ihm entsprechenden Ausgestaltung des Informations- und des Früher-kennungssystems des Unternehmens assoziiert wird.
Peter Reichling, Klaus Spremann
Strukturierung komplexer Führungsaufgaben und Systemaufbau
Zusammenfassung
Der Einsatz der Systemtechnik stellt unter den heutigen Bedingungen eines weltweit verschärften Wettbewerbs einen strategischen Vorteil dar. Die Notwendigkeit, Systemlösungen zu erarbeiten, ergibt sich auch aus dem Kundenwunsch, eigene Systeme an andere anbinden zu können. Die Systemerstellung erfolgt üblicherweise in einem Projekt.
Das zentrale Instrument der Strukturierimg dieser komplexen Aufgabe ist der Projekt-strukturplan, der die Fünrungsanfgaben der hierarchischen Ebenen mit den einzelnen Führnngsinstrumenten organisatorisch verbindet.
Das System des Projektmanagements kann compntergestützt erfolgen. Dies wird beispielhaft an einem erprobten System zur Projekt abwicklung erläutert.
Eberhard Zur

Wettbewerbsvorteile durch Informationstechnologien

Frontmatter
Informationstechnik als Mittel zur Verbesserung der Wettbewerbsposition — Erkenntnisse aus einer Beispielsammlung
Zusammenfassung
Der Einsatz vom Informationstechnik zur Sicherung oder Verbesserung der Wettbewerbsposition ist in jüngster Zeit häufig Diskussionsgegenstand. Auf Basis einer Literatursammlung, in der mehr als 150 strategische DV-Systeme zusammengetragen wurden, erfolgt eine Analyse der quantitativen und qualitativen Resultate, die auf diese Anwendungen zurückzuführen sind. Es wird aufgezeigt, wie mit den Systemen Marktbarrieren gegenüber existierenden und potentiellen Wettbewerbern aufgebaut wurden.
Ein Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf Projekten, die eine eher externe als interne Ausrichtung haben, also speziell auf Kunden oder Lieferanten zielen. Insbesondere CIM-Technologien wurden bei der Analyse ausgegrenzt. Neben erfolgreichen Systemen werden gescheiterte Anwendungen beschrieben und die Gründe des Mißerfolgs untersucht.
Peter Mertens, Matthias Schumann, Uwe Hohe
Notwendigkeit strategisch orientierter Vertriebsmanagementsysteme in der Investitionsgüterindustrie
Zusammenfassung
Um den künftigen Herausforderungen des Marktes besser begegnen zu können, bemühen sich immer mehr Unternehmen um die Erzielung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile. Die meisten Märkte sind heute gekennzeichnet durch
  • permanente Uberkapazitäten,
  • kürzer werdende Produktlebenszyklen,
  • zunehmende Differenzierung der Kundenwünsche,
  • Globalisierung der Märkte und
  • Verschärfung des Wettbewerbs.
Paul Halbich
Kopplung von System- und Unternehmensstrategie als Voraussetzung für Wettbewerbsvorteile
Zusammenfassung
Informationstechnologie und Systeme können einen großen Beitrag zum Erfolg eines Unternehmens leisten — diese Erkenntnis ist heute wohl kaum noch umstritten. Die verfügbaren Technologien werden immer leistungsfähiger, ihr Preis-/Leistungs-Verhältnis immer günstiger. Im Zuge dieser stürmischen Entwicklung hat sich die Rolle von Informationstechnologie und Systemen (ITS) im Unternehmen grundlegend verändert: Wurden sie früher eher als untergeordnetes Werkzeug zur Übernahme mechanisierbarer Aufgaben vorwiegend in der Verwaltung und als Anhängsel des Rechnungswesens betrachtet, so sind sie heute in vielen Unternehmen bereits in den gesamten Wertschöpfungsprozeß eingebettet.
Dietmar Meyersiek, Michael Jung
Auftragsdurchsteuerung im Industriebetrieb
Zusammenfassung
Begriffe wie Systemgestaltung, Systemorganisation, Strukturierung und Systemaufbau, Entscheidungsunterstützung und rechnergestützte Entscheidungsfindung, die Themen zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen sind, waren wesentliche Punkte bei der Realisierung des Projektes Auftragsdurchsteuerung. Daher finden sich diese Begriffe in die Praxis eingebettet in den vorliegenden Ausführungen wieder.
Ulrich Palm, Werner Jakob

Perspektiven von Systemen

Frontmatter
Informationsmanagement: Gegenstand und organisatorische Konsequenzen
Zusammenfassung
Informationsmanagement — ist das nicht eines jener kurzlebigen Schlag- und Modewörter, die vor allem der Journalismus braucht, um in einer ständig steigenden Flut von an die Zielgruppe der Manager gerichteten Publikationen noch Aufmerksamkeit zu erregen? Kann derlei Gegenstand ernsthafter betriebswirtschaftlich-theoretischer Überlegungen, geschweige denn unternehmerischer Praxis sein?
Wolfgang Schüler
Schwachstellen und Konstruktionsprizipien beim Systemdesign
Zusammenfassung
Dieser Beitrag identifiziert fünf grundsätzliche Schwachstellen, die in der Praxis immer wieder anzutreffen sind. Aus dem Befund konkreter Beratungsprojekte werden Konstruktionsprinzipien für den System-Bau abgeleitet. Typische Realisierungen werden beispielhaft erläutert.
Klaus Spremann, Peter Reichling
Informationsmanagement durch semantische Datenbanksysteme
Zusammenfassung
Um Möglichkeiten und Grenzen der derzeitigen und einer künftigen Computerunterstützung der Unternehmensführung aufzuzeigen, wird zunächst der Informationsbedarf betrieblicher Bereiche hinsichtlich Quantität und Strukturierbarkeit charakterisiert. Die typischen Merkmalsausprägungen dieses Bedarfs werden mit den charakteristischen Möglichkeiten unserer derzeitigen Technologie zur Bereitstellung von Informationen kontrastiert. So lassen sich die grundsätzlichen Defizite aufzeigen. Als wichtigstes Resultat erweist sich, daß der Informationsbedarf weder der gehobeneren Führungsebenen des Betriebes kategorisierbar oder schematisierbar ist noch — und zwar in wachsendem Maße — der der operativen Ebene. Die derzeitigen Datenbanksysteme und Dokumentenverwaltungssysteme ermöglichen diesbezüglich keine befriedigende Informationsversorgung. Deswegen stoßen sie hier an die Grenzen ihrer Verwendbarkeit. Sie sind kein geeignetes Instrument für eine Computerunterstützung der Unternehmensführung.
Semantische Datenbanksysteme ermögliclien eine objektorientierte, bereichsübergreifende Sicht auf die betrieblichen Informationseinheiten. Designprinzipien für Aufbau und Struktur der Speicherobjekte werden vorgestellt. Ihre Berücksichtigung unterstützt ein Informationsmanagement, auch wenn der Informationsbedarf spontan entsteht oder hinsichtlich Qualität und Quantität nicht vorhersagbar ist.
Hans Czap
Perspektiven rechnergestützter Entscheidungsfindung
Zusammenfassung
Rechnergestützte Entscheidungsfindung ist eine Fragestellung von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung. Der vorliegende Text gibt Hinweise zur Entwicklung dieses Gebiets in den letzten zehn Jahren. Darüber hinaus werden Prinzipien diskutiert, die als Leitlinien für zukünftige Systementwicklungen dienen können. Deren Potential und resultierende Formen des Wissenstransfers werden diskutiert. Hinweise auf den Stand von Realisierungen und Entwicklungsarbeiten schließen den Text ab.
Franz J. Radermacher

Entscheidungsunterstützung

Frontmatter
Entscheidungsunterstützungssysteme für mittelständische Unternehmen des Maschinenbaus
Zusammenfassung
Dieser Beitrag verfolgt das Ziel, die Aufmerksamkeit des Lesers auf eine Vielzahl kritischer Problemstellungen des Managements von Maschinenbaufirmen zu lenken, die durch ein gesamtheitlich konzipiertes Entscheidungsunterstiitzungssystem systematisch angegangen werden können.
Wie durch eine von der Unternehmensberatung Technologie Management Gruppe durchgeführte Marktstndie bestätigt wird, ist der Bedarf an computerunterstützten Entscheidungsunterstützungssystemen bedingt durch die verschärfte Wettbewerbssituation beträchtlich gestiegen. Das durch den Einsatz geeigneter Entscheidungsunterstützungssysteme für strategisch wichtige Einsatzbereiche erzielbare Verbesserungspotential ist sehr groß und macht Investitionen in diesem Bereich außerordentlich profitabel. Als Idealkonzept für ein Entscheidungsunterstützungssystem wird die Abbildung aller strategisch relevanten Funktionsbereiche eines Unternehmens in eine realitätstreue, zusammenhängende Struktur dargestellt. Mit dem Entwicklungsprojekt des CDMS (Computerunterstütztes Diagnose und Monitoring System) verfolgt die Technologie Management Gruppe das Ziel, diesem Idealkonzept möglichst nahe zu kommen. Die CDMS-Bausteine sind entsprechend dieser Zielsetzung gestaltet und werden in Kapitel 6 skizziert.
Zwei grundlegende Erkenntnisse sollten beim Einsatz von computerunterstützten Entscheidungsnnterstüzungssystemen für strategische Fragestellungen eines Unternehmens keinesfalls außer acht gelassen werden:
  • Eine richtige strategische Entschddungsunterstützung kann nur dann gewährleistet werden, wenn sie auf einer sinnvollen und vertrauenswürdigen operativen Basis aufgebaut wird; das heißt operative Fragestellungen und Abläufe sind als erste zu klären.
  • Um mit dem Einsatz eines Entscheidungsunterstützungssystems die gewünschte Wirkung erreichen zu können, müssen vorher die Abläufe und Strukturen des Unternehmens durch gut abgestimmte und informatorisch verkettete Managementprozesse gekennzeichnet sein, um dem kritischen Faktor Zeit effizient Rechnung tragen zu können.
Barbara Ricciardulli, Paul Gromball
Expertensysteme zur Unterstützung der strategischen Planung
Zusammenfassung
Strategische Planung beinhaltet eine Problemlösung, bei der neben quantitativen Aspekten besonders qualitative Sachverhalte berücksichtigt werden müssen. Diese Sachverhalte sind schlecht strukturiert und unscharf, weshalb Entscheidungsunterstützungssysteme das Fachwissen und die Erfahrung von Experten integrieren sollten, damit weniger erfahrene Entscheidungsträger oder Berater bessere Entscheidungen treffen können. In diesem Beitrag werden Aufbau und Bedeutung von wissensbasierten Systemen für die strategische Planung beschrieben und existierende Systeme beziehungweise Ansätze dargestellt. Eine kritische Würdigung führt zu der Entwicklung eines abschließend dargestellten Metasy-stems zur wissensbasierten strategischen Planung.
Reinhart Schmidt
Entscheidungsunterstützungssysteme zur Kreditbewertung auf der Basis der Theorie der unscharfen Mengen
Zusammenfassung
Dieser Beitrag behandelt eine auf der Theorie der unscharfen Mengen beruhende Methode zur Entscheidungsunterstützung bei der Kreditvergabe. Basierend auf einer Analyse des empirisch beobachteten Entscheidungsverhaltens bei der Kreditwürdigkeitsprüfung zeigen wir zwei bei der Verwendung herkömmlicher Verfahren zur Bestimmung der Kreditwürdigkeit entstehende Probleme auf: die Unmöglichkeit der Modellierung der Verknüpfung von Teilaspekten in erfahrungsorientierten Entscheidungen und die unbefriedigende Berücksichtigung subjektiver Einschätzungen. Darauf aufbauend wird ein diesen Anforderungen gerecht werdendes hierarchisches Bewertungssystem auf der Basis der Theorie der unscharfen Mengen diskutiert und ein einfacher Beispielprototyp entwickelt.
Wolfgang H. Janko, Andreas Geyer-Schulz, Alfred Taudes
Ein Finanzierungsexpertensystem für das Herstellerleasing
Zusammenfassung
Zunächst werden die unternehmensstrategischen Aspekte des Herstellerleasings behandelt. Aufgrund steuerlicher, finanztechnischer und produktstrategischer Vorteile des Leasings im Vergleich zum Verkauf der Wirtschaftsguter zeigt sich unter schwachen Voraussetzungen eine allgemein gültige Vorteilhaftigkeit. Aus der Darstellung der Vielfalt möglicher Herstellerleasing-Varianten, die der Hersteller zur Unterstützung seiner unternehmensstrategischen Ziele einsetzen kann, wird die Notwendigkeit und Komplexität des zum erfolgreichen Vertrieb dezentral erforderlichen Wissens deutlich. Auf dieser Basis wird über ein Expertensystem-Projekt berichtet, das dafür konzipiert ist, einen Beitrag zur Ausweitung des Herstellerleasing-Geschäftes eines Investitionsgüter-Herstellers zu leisten.
Hans U. Buhl
PC-gestützte Marktforschung
Zusammenfassung
Versteht man Marketing als marktorientierte Unternehmensführung, so ist die systematische und planmäßige Erforschung des Marktes eine Voraussetzung für kundengerechtes Verhalten. Die Gewinnung und Analyse von marktorientierten Informationen ist somit Grundlage für die Bestimmung des Marketing-Mix, also der Kombination der Produktpolitik, der Preis- und Konditionenpolitik, der Distributionspolitik und der Kommunikationspolitik.
Jürgen Hansohm

Konsequenzen der Informationstechnologie

Frontmatter
Wird der Vorstand zum Regierungssprecher seines Computers?
Zusammenfassung
Besteht die Möglichkeit, daß sich mit zunehmender Leistungsfähigkeit die Computersysteme zu einer Bedrohung für das Topmanagement entwickeln? Wird in ferner Zukunft der Unternehmensvorstand zum Regierungssprecher seines eigenen Computers? Um diese Fragen ranken sich die nachfolgenden Überlegungen im ersten Teil des Aufsatzes. Es werden Stärken und Schwächen von Anwendungssystemen untersucht. Im zweiten Teil wird auf das Methodendefizit hingewiesen. Die Konsequenz heißt: Methodeninnovation zur Lösung von Problemen an der Unternehmensbasis. Es werden zwei Beispiele angeführt, wie man durch Wissensimport in Form von Methodeninnovationen auf Werkstattebene das Betriebsergebnis spürbar verbessern kann.
Dieter Bartmann
Anreizmechanismen in Informationsgesellschaften
Zusammenfassung
Informationsgesellschaften — was heißt das? Was verbirgt sich hinter der reißerischen Fassade eines Schlagworts, das, so modern und zukunftsorientiert es auch klingt, doch nur eine Banalität in einen Begriff zu fassen scheint: die Tatsache nämlich, daß offensichtlich Informationen zu entscheidenden Determinanten fast aller menschlichen Aktivitäten geworden sind. Vielleicht ist es deshalb fairer, den Ausdruck „Information“ mit dem Begriff des „Wissens“ zu verknüpfen und dann nachzufragen, wie Größe und Komplexität dieses Wissens die Gesellschaft von heute und die der Zukunft beeinflussen. Augenscheinlich haben Umfang, Differenziertheit und Interdependenz der dieses Wissen konstituierenden Elemente, und das sind ja gerade Informationen, wegen ihres exponentiellen Wachstumscharakters die immer schnellere Entwicklung informationsverarbeitender Systeme erzwungen beziehungsweise möglich gemacht. Volkswirtschaftlich gesprochen heißt das aber, daß in viel stärkerem Ausmaß als früher die Information als eine Art „Produktionsfaktor“ identifiziert werden kann, dessen Existenz auf den immer deutlicher zutage tretenden Synergieeffekten von hochspezialisierter Arbeit und äußerst intelligenter Kapitalnutzung beruht.
Joachim Voeller
Verträge über Computerprojekte — Vertragsstrukturen und Probleme der Projektrealisierung
Zusammenfassung
Verträge über kleinere EDV-Systeme, etwa über die Lieferung eines PCs mit Standardsoftware, lassen sich mit den Regeln des gesetzlichen Kaufrechts oder des Werkvertragsrechts weitgehend erfassen (vgl. etwa [9,10,11]). Mit der weiteren Ausbreitung von EDV-Systemen in Forschung, Verwaltung, Wirtschaft und Technik entstehen jedoch immer umfangreichere und komplexere Computersysteme, deren vertragliche Grundlagen aus den Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) kaum noch abgeleitet werden können, da das BGB oft keine angemessenen Lösungen bereithält.
Fritz Nicklisch
Volkswirtschaftliche Auswirkungen der Mikroelektronik
Zusammenfassung
Ziel dieses Beitrags ist eine kurze Schilderung der schon jetzt absehbaren beziehungsweise vermutlichen Auswirkungen der Mikroelektronik auf die Volks- und Weltwirtschaft.
Wolfgang Eichhorn
Backmatter
Metadaten
Titel
Informationstechnologie und strategische Führung
herausgegeben von
Prof. Dr. Klaus Spremann
Dr. Eberhard Zur
Copyright-Jahr
1989
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-83662-5
Print ISBN
978-3-409-13130-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-83662-5